Herceptin
im Sept. 02 wurde mir wg. Brustkrebses die linke Brust entfernt, der Tumor war ca. 10 cm groß, nicht hormonabhängig, HER2 positiv, mit 3 facher Überexpression, alle 10 entfernten Lymphknoten waren befallen. Es bestand eine ausgeprägte Lymphangiosis carcinomatosa. Ich erhielt eine Chemotherapie nach dem FEC-Schema, 12 Infusionen umfassend. Am Ende der Chemotherapie hatten sich an der operierten Stelle Hautmetastasen ausgebildet, die unter einer ca. 6-wöchigen Strahlentherapie verschwanden. Die Ärzte rieten mir Herceptin zu nehmen. Daher bin ich in der HERA-Studie gelandet zur adjuvanten Herceptintherapie, dort aber leider im Beobachtungsarm ohne Medikamentengabe gelandet. Meine Frage an Sie wäre also: Würden Sie mir nach dem kurz dargestellten Befund ebenfalls zu Herceptin raten (Fernmetastasen sind bisher nicht festgestellt)? Und wenn ja, welche Möglichkeiten sehen Sie für eine Kassenpatientin es zu bekommen?
Danke für eine Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
J. Berger
Re: Herceptin
wenn Hautmetastasen festgestellt und histologisch bestätigt wurden können Sie nicht mehr in die HERA Studie. Sie erfüllen dann leider die Indikation da auch Hautmetastasen zur Metastasierung zählen, dafür hat Herceptin die Zulassung. Ich würde Ihnen zur Therapie raten soweit man das so sagen kann, vorher unbedingt Herzdiagnostik. Sollten die Befunde jetzt okay sein, könnte man auch noch warten und erst mit der Therapie beginnen falls neue Hautveränderungen sichtbar werden.
Re: Herceptin
Freundliche Grüße
J. Berger
Re: Herceptin
dann würde ich eher warten, es sei denn Sie bekommen Herceptin im Rahmen der Studie, aber eigentlich Ausschlusskriterium.
Re: Herceptin
Ihre Antwort läßt mich etwas verwirrt zurück, da sie mehrere Interpretationsmöglichkeiten zuläßt.
die erste: Aus medizinischer Sicht sollte ich eigentlich Herceptin bekommen, doch würde die Krankenkasse aus dem formalen Grund der fehlenden histologischen Sicherung diese Behandlung nicht finanzieren. Der Gedanke unter diesen Umständen warten zu müssen, ist mir unerträglich.
die zweite: Meine Prognose ist so schlecht, dass ohnehin mit einer Metastasierung zu rechnen ist. Es empfiehlt sich auf ihr Eintreten zu warten, damit man für diesen Fall Therapiemöglichkeiten in der Hinterhand hat. (Tröstliche Aussichten)
die dritte: Es ist nach medizinischem Kenntnisstand nicht entscheidbar, ob es tatsächlich günstiger ist, jetzt schon mit der Herceptin-Therapie zu beginnen.
Ich nehme zwar - bis jetzt - an der HERA-Studie teil, erhalte aber nach der Randomisierung kein Herceptin. Allerdings ist mir der Gedanke, dass Patientinnen mit sehr viel günstigerer Prognose dort Herceptin bekommen, während es mir, die ich eigentlich unter die Indikation falle, vorenthalten wird, rational nicht nachvollziehbar und emotional unerträglich.
Für eine nochmalige Antwort danke ich Ihnen
Mit freundlichem Gruß
J. Berger
Re: Herceptin
Sie haben genau recht. Keiner kann Ihnen sagen welchen Weg der bessere ist. Natürlich ist es nicht gut zu warten, aber bedenken Sie auch das Herceptin auch Nebenwirkungen hat und man eigentlich bis zum Auftritt neuer Metastasen?? weiterbehandeln müsste. Das kann in Ihrem Fall soweit ich das einschätzen kann hoffentlich sehr, sehr lange sein. Sicher besser sich diese Therapieoption zu erhalten, in der Hoffnung sie nie zu brauchen. Alles gute und ein schönes Pfingsten.
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