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Brustkrebs

Sehr geehrter Herr Dr. Warm,
meine Mutter (61 Jahre) hat kurz vor Weihnachten einen 2cm großen Knoten aus der Brust entfernt bekommen. Der Befund sieht folgendermaßen aus:
T1cMxR1G3
Oestrogen: 3Proben x Stufe3=9
Gestagen:1
HER2 Dako Score 3+
kein Lymphnotenbefall (10Stück untersucht)
keine Metastasen gefunden in Knochen, Leber, Lunge
Man hat jetzt aufgrund der Agressivität des Tumors eine Chemo (CMF-Schema) vorgeschlagen.
Ist das nicht zu unspezifisch, da der Her2 überexprimierte Tumor ja garnicht so gut darauf anspricht. Hier wäre doch Herceptin gut wirksam, was aber nur bei metastasierendem Mammakarzinom zugelassen ist. Ich habe Angst, dass Cyclophosphamid etc. die Immunabwehr noch mehr schwächt und durch seine DNA schädigende Wirkung sich eher ein Sekundärtumor bildet. Anthracyline will man nicht einsetzten, da meine Mutter Bluthochdruck hat.
Was würden Sie vorschlagen? Wie wäre eine Hormontherapie zu beurteilen? Was halten Sie von der HERA-Studie?
Vielen Dank für Ihre Antworten.
Bisherige Antworten

Re: Brustkrebs

Hallo,
Bluthochdruck ist keine Kontraindikation gegenüber Anthrazyklinen. Wichtig ist hier die Echokardiografie, ist diese okay , dann besser 4xEpirubicin/Cyclophosphamid gefolgt von 4x Taxane alle 21 Tage, dann Bestrahlung , wenn der Befund nicht R1 ist, wenn ja muss noch eine Operation erfolgen da der Tumor nicht im Gesunden entfernt wurde. Nach Bestrahlung Beginn einer Tamoxifentherapie und Einschleusung in die HERA Studie, z.B. UNI Köln. Warum kein Sentinel??
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