Hallo,
da ich mich jetzt seit über 2 Monaten damit herumplage, wende ich mich auch an Sie. Ich bin 38 und nehme seit 6 Jahren keine Pille mehr. Keine Kinder. Regelmäßiger Zyklus.
20.11. Ich ertaste in der äußeren linken Brust einen pflaumengroßen, weichen "Knubbel", der druckenpfindlich ist. Am nächsten Tag ganz leichte Rötung und Besuch beim FA. Der tippt auf Mammaabszess und überweist mich ins Krankenhaus. Dort bekomme ich für 3 Tage Sobelin, Rötung geht zurück. Keine Verhärtung, ganz weiche Brust.
24.11. Stanzpunktion mit Erregerbestimmung (St. epidermis) und OP am 25.11. Schnitte links neben Brustwarze und am Brustansatz bei den Rippen Drainageschlauch. Tgl. Spülung.
Eine andere Schnitt- oder OP-Methode wird mir nicht vorgeschlagen.
26.11. Entlassung aus dem Krankenhaus und Wiederaufnahme einen Tag später mit total geröteter, heißer und geschwollener Brust. 2 Tage Behandlung mit Antibiotika intravenös, neuerliche OP am 29.11., es wird eine Lasche gelegt. Bei dieser OP wurde auch eine Biopsie gemacht, o.B. Tgl. Spülungen mit u.a. Antibiotika, Staphylex muß ich 4 x tlg. schlucken und zusätzlich Voltaren dispers. Kühlung.
Nach ca. 14 Tagen keine Besserung (obwohl neuerlicher Abstrich keimfrei und Spülungen glasklar), Lasche wird gegen in Jod getränkte Tamponade getauscht (Verdacht auf
Latexallergie) und Spülungen mit Glucose. Entzündungswerte alle i.O. Ach Kühlungen helfen nicht. Es entstehen Ödeme an der Taille (beide Seiten) und kompletten Rücken, keine "Grube" der Wirbelsäule tastbar, eine ebene Fläche.
Daraufhin leichte Besserung, nach ca. 2 Wochen wird die Tamponade (nach 3mligem Tausch) entfernt, die Wunden jedoch für tgl. Spülungen (mittlerweile teilweise nur mehr mit Kochsalzlösung). Mit Quarkwickel gute Erfolge erzielt.
Einnahme von Aniflazym und auch zusätzl. Kühlung.
Die Wunden können ca. 2 Wochen offen gehalten werden, bei tgl. Spülungen und 1 Woche Gabe von Decortin 40-40-30-30-20-20-10-5 und Lymphdrainage. Damit weitere Besserung.
Die Wunden können nicht weiter offen gehalten werden und ohne Abfluß des Wundsekrets sofortige Verschlechterung. Ein Faden, der normalerweise wei Bauch-OPs verwendet wird, wird gelegt und bleibt ca. 2 Wochen mit Spülungen alle 2 Tage. Weiter leichte Besserung.
Der Faden wurde Ende letzter Woche herausgenommen (bis jetzt dadurch keine Verschlechterung), Abstrich o.B. und Ultraschall zeigt weiterhin handtellergroße Entzündung mit ödimatösem Gewebe. Weiterhin Kühlung, Quark, Kohlblätter, Heilerde.
Mein Arzt hat mir mitgeteilt, daß eine andere Schnittführung wohl besser (wenn auch kosmetisch nicht so schön) gewesen wäre.
Hilft jetzt auch nichts mehr, ich würde nur endlich gerne diese Entzündung loswerden. Ich habe große Angst, daß es chronisch wird und ich es überhaupt nicht mehr wegbekomme.
Wurde hier etwas übersehen? Welche Untersuchungen könnten noch gemacht werden? Ich habe vor 2 Monaten mit dem Rauchen aufgehört, scheint jedoch auch nicht wirklich zu helfen. Schilddrüse habe ich untersuchen lassen, o.B., auch keine Diabetes. Prolaktinwerte auch i.O.
Könnte auch evtl. TBC oder Borreliose o.ä. der Grund sein?
Ich bin seit mehreren Jahren 1 - 2 x jährlich im südostasiatischen Raum. Auch in abgelegenen Gebieten.
Wie kann ich eine evtl. andere Infektion ausschließen lassen?
Für eine Antwort danke ich Ihnen schon im voraus.