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wie finde ich zu gott zurück?

ich habe am 11.10. diesen jahres das schlimmste erlebt
was einer frau passieren kann...
ich habe nicht nur meine beiden sternchen verloren, nein,
ich habe auch meinen gott verloren...
ich traurig, enttäuscht... zorning auf ihn....
ich verstehe es nicht das er es zu läßt, das mütter
ihre kinder verlieren...
aber ich will ihm wieder die hand reichen können...
ihm vertrauen ... auf ihn zählen... er hat mir bis
zu diesem tag soviel gegeben...
ich wünschte mir, er würde bereuen und spüren wie es uns
frauen geht, die ihre kinder ergeben mussten...
ich bin verzeweifelt und traurig über mich...
über die welt...über gott....
danke fürs *zuhören*
lg melli im herzen zwei sterne
Bisherige Antworten

Re: wie finde ich zu gott zurück?

Du darfst zornig auf ihn sein. Sag ihm, was du denkst und fühlst, er versteht das.
Deine Sternchen haben die Abkürzung nach Hause genommen. Vielleicht wirst du Dich irgendwann in einigen Jahren mal darüber freuen können, was ihnen erspart geblieben ist.
Gott versteht Dich besser als Du denkst ... er hat ja auch seinen Sohn verloren, hat mit angeschaut, wie er gelitten hat und von den Menschen umgebracht wurde.
Das sind so meine Gedanken dazu ... ich hoffe, es tröstet Dich ein bischen.
Fühl Dich ganz fest in den Arm genommen von mir.
Christine

Re: wie finde ich zu gott zurück?

Oh man, ich kann Deinen Schmerz andeutungsweise verstehen.
Ich hatte die ersten 3 Monate auch Panik, weil ich eben wußte wie oft das passiert. Außerdem wurde ein Komilitone Vater als ich im 5. Monat war, die Kleine kam im 7. Monat und ich hoffte und bangte mit den Eltern und um mein Racker.
War dann auch mal beim Fein-US wo eine kleine Abweichung festgestellt wurde und meine Restschwangerschaft wurde echt zum Psychoterror mit dem Ergebniss, das mit 14tägoger Verspätung endlich der Racker da war, ich brauchte ein paar Tage um mich an dem Kind zu freuen.
Sorry hört sich echt blöd an, aber in dieser Zeit lernte ich bangen.
Zu Gott: Kennst Du das Gedicht mit den Spuren im Sand? Da geht es im den Traum eines Mannes, der sein Lebensweg im Rückblick sieht. Immer ist neben seinen Fußspuren eine zweite Fußspur, nämlich die von Gott, nur in den harten Zeiten ist nur eine! Gott antwortete hier: "Hier habe ich dich getragen!!"
Glaub mir, er leidet mit Dir, auch wenn es uns nicht so erscheint.
LG Pek, die auch schon oft genug enttäuscht von Gott war.

Re: wie finde ich zu gott zurück?

Hallo Melanie.
Ich kann Dein Gefühl zu gut verstehen. Auch ich habe diesen Zorn in mir gespürt, diese Machtlosigkeit.
Ich versuche immer das zu sehen, was dafür positiv ist. Gerade in der Situation ist es sicher schwer, etwas positives zu sehen, aber es ist wichtig. Leider muß ja ein Sinn da sein. Versuche wieder einen Weg zu Gott zu finden.
Ich hatte nach meiner Fehlgeburt viel schöne Erlebnisse. Ich weiß das meine Lieben immer da sind und auch das es so sein mußte. So traurig es auch ist. Im Moment bin ich wieder voller guter Dinge.
Ich wünsche Dir, daß Du den richtigen Weg findest und alles Gute
LG Silke

Re: wie finde ich zu gott zurück?

danke für eure lieben worte...
sie geben mir kraft gott wieder die hand zu reichen...
ich weiß nicht wie ich weihnachten überstanden habe...
aber ich denke er war bei mir als ich meine kleine
schwester (im 8. Monat) umarmte und nicht weinen musste...
ich habe angst vor morgen, wo ich zwei luftballons
fliegen lasse für meine sterne..und ich bete zu gott...
das er mir im nächsten jahr näher ist als jetzt...
ich wünsche euch einen guten rutsch und ich glaube
das gott mich versteht ...
lg melli

Re: wie finde ich zu gott zurück?

Liebe Meli,
ich denke schon, dass ER versteht. Die Zweifel, den Zorn, die Wut.Und ich denke, solange Du Dich damit auseinandersetzt,glaubst Du auch. Aber es ist halt nicht immer alles nur schön und friedlich und es gibt immer wieder Zweifel. Viel schlimmer wäre es doch, wenn Du ganz gleichgültig wärst.
Ich hoffe, Du verstehst was ich auszudrücken versuche.
Meine Schwester ist 1995 gestorben und es tut immer wieder immer noch weh. Und sie durfte 24 Jahre leben. Und jetzt kommt mein Kind zur Welt und sie wird es nicht "wirklich" sehen können und das geht mir schon nahe (es kann sein, dass die Geburt so rund um ihren Todestag/Geburtstag sein wird). Und es sind jetzt 8 Jahre.
Da ist es doch klar, dass Du nach so kurzer Zeit immer noch enorm traurig bist.
Ganz liebe Grüße
Sabine
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