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wann weiß ich, ob Gottes Wille ist?

Hallo Ihr Lieben!
Hab schon eineinhalb Jahre KIWU-Behandlung hinter mir und ich frag mich nach jeder Negativ-Meldung, obs nicht vom Herrn so geplant ist. Sollich vielleicht gar keine Kinder bekommen? Ich hab IHN natürlich auch schon mal dazu interviewt, aber wahrscheinlich hab ich vor der Antwort aus Angst schnell wieder weggehört. Wie gehts Euch mit der Frage? Habt Ihr von Gott Gewißheit, dass Ihr Euch das antun sollt oder gehts Euch wie mir???
Liebe Grüße und Gottes unerschöpflichen Segen für Euch von Eurer neuen Mitstreiterin Nicole
Bisherige Antworten

Re: wann weiß ich, ob Gottes Wille ist?

Hallo Nicole,
auch ich habe seit fast 2 Jahren KiWu und bin auch in Behandlung. Ich kann Dich sehr gut verstehen. Ich bin auch manchmal am Verzweifeln und stelle den KiWu in Frage. Aber der Wunsch ist da. Und soll man nicht alles Geben um sich diesen Wunsch zu erfüllen. Das denke ich, ist Gottes Wille.
Ich wünsche Dir alles Glück der Erde und gib die Hoffnung nicht auf. Ich werde jetzt ein Gebet für Dich sprechen. Du bist nicht allein.
Gruss Sigi

Re: wann weiß ich, ob Gottes Wille ist?

Hallo Sigi!
Danke für Deine Antwort und Dein Gebet!
Ich hab vorgestern mit einer Freundin gesprochen und sie meinte, daß der Ursache für meinen bis jetzt (noch?) unerfüllten Kinderwunsch (bei mir PCO-Syndrom und Spermien-Antikörper) ja Krankheiten sind und Krankheiten ja nicht von Gott gewollt sind. Er will das es uns gut geht und würde uns nicht der Dunkelheit/Krankheit aussetzen.
Und er kann Ärzte und Medikamente als seine verlängerten Arme benutzen und uns damit heilen. Das erscheint mir schlüssig und gibt mir neuen Mut, Dir und Euch allen vielleicht auch. Ich wünsch Euch ein sonniges Wochenende und eine dicke Umärmelung vom Vater!!!
Nicole

Re: wann weiß ich, ob Gottes Wille ist?

Hallo Nicole,
weghören gildet natürlich nicht *gg
Versuch es doch noch mal, und höre auch auf die Antwort. Wenn du zweifelst oder keine gehört hast, sag es ihm! Sag ihm, dass du ihn nicht verstanden hast!
Ich persönlich bin der Auffassung, dass Kinderlosigkeit und vergebliche Behandlungen nicht (immer?) was mit Gottes Wille zu tun haben. Sicher er KÖNNTE es sofort geschehen lassen! Dass er es nihct tut, hat schon was mit ihm (oder mit der fehlenden Bitte unsererseits!) zu tun. Aber ich bewzeifle, dass Gott bei so vielen Menschen darauf besteht, dass sie kinderlos zu sein haben. Ich denke, da spielt sich in unserem Körper einfach so viel "menschliches" ab.
Wie oft liest man, das snach einer Adoption die Frau plötzlich (und "ungewollt") schwanger ist? Das besteht Gott doch nicht drauf! Da ist eine Sperre in der Frau -warum auch immer, die erst durch die Adoption gelöst wurde ... .
Sprich mit ihm - aber hör dann auch zu, was er dir sagen möchte.
Ich kann aber verstehen, dass du lieber "weghörst", nur wie soll er dir dann seine Antwort geben?
Liebe Grüße
Katrin

Re: wann weiß ich, ob Gottes Wille ist? Text lang!

Liebe Nicole,
ich erzähle Dir ganz kurz meine Geschichte, um Dir ein wenig Hoffnung zu geben:
Mein Mann und ich haben drei, für uns lange und harte Jahre KIWU-Behandlungen durchgeführt. Wir wussten zwar von Beginn unserer Beziehung an, dass wir wohl auf normalem Wege keine Kinder bekommen würden. Für uns war aber auch nie ein Thema es nicht auf eine andere Art und Weise zu versuchen. Wir hatten viele Hochs und Tiefs, die Hormone, die Gefühle einfach alles ändert sich. Wir waren auch bei vielen Ärzten, da ich auch während meiner Mens sehr starke Schmerzen hatte, teilweise kaum laufen konnte und es durch die Hormonspritzen auch stärker wurde. Alle meinten das wäre normal. Ärzte müssen es ja wissen, dachte ich immer bei mir, aber mein Gefühl für meinen Körper war doch irgendwie stärker uns so wechselte ich mal wieder den Arzt. Nach zwei Bauchspiegelungen die Ergebnislos waren, Eileiter sind frei sieht alles gut aus usw. hat es aber immer noch nicht geklappt mit unserem Wunschbaby. Schmerzen wurden immer heftiger. Also wieder neuer Arzt. Bei meinem ersten Termin hat er alleine durchs abtasten sofort festgestellt, dass ich an Endometriose leide. Ich bekam sofort eine Überweisung ins Krankenhaus. Da lag ich dann zwei Wochen, nachdem mir ein Stück vom Darm entfernt wurde (durch Endom.) und überall im Unterleib und auf der Blase von dieser Gebärmutterschleimhaut saß. Text geht weiter...

Re: wann weiß ich, ob Gottes Wille ist?

Heute, nach dem 1. Versuch nach der OP, bin ich in der 14. SSW und kann es selbst kaum glauben. In diesen über drei langen Jahren, habe ich oft an Gott gezweifelt und gedacht warum uns das gerade passieren muss. Aber auch ganz oft habe ich einfach abends im Bett und tagsüber wo ich gerade war zu Gott gebetet uns doch ein Baby zu schenken, dass wir lieben und versorgen können. Heute danke ich ihm fast jeden Tag dafür. Jetzt muss ich nur noch meine Fruchtwasseruntersuchung überstehen. Die habe ich nächste Woche am Mittwoch. Davor und vor den zwei Wochen Wartezeit bis zum Ergebnis habe ich schon ein wenig Angst, aber wir haben schon so viel durchgestanden, dass wir auch das mit Gottes Hilfe schaffen werden.
So, jetzt habe ich genug geschrieben, ich hoffe, es hat Dir ein wenig Mut gemacht und vielleicht auch anderen die in ähnlichen Situationen sind.
Liebe Grüße Claudia

@claudia

Hallo claudia, ist echt beeindruckend deine geschichte... was mich aber interessieren würde: warum mußt du denn eine fruchtwasser untersuchung machen?
LG
Majah

Liebe Majah

Hallo Majah,
da unser Baby nicht auf "normalem" Wege entstanden ist, ist das Risiko höher ein geschädigtes Baby zu bekommen. Daher auch eine Risikoschwangerschaft. Ich war auch die ersten 12 Wochen einmal pro Woche zur Untersuchung und jetzt gehe ich alle zwei Wochen. Mein Arzt, zu dem ich absolutes Vertrauen habe, hat mir sehr zu dieser Untersuchung geraten. Und diese werde ich jetzt auch machen. Ich bin absolut davon überzeugt, dass alles gut gehen wird. Wie gesagt, ein wenig Angst habe ich schon, da ich eh keine Nadeln leiden kann, aber mein Mann ist bei mir und wir stehen das zusammen durch.
Liebe Grüße
Claudia

Re: Liebe Majah

Hallo Claudia,
ich will dich sicher nicht angreifen, das gleich vorweg. Nur eine Frage: Was würdest du tun, wenn bei der untersuchung raus käme, das Kind ist behindert? Wir haben uns diese Frage auch gestellt und dann war die Fruchtwasseruntersuchung überflüssig ;-)
Dein Mann heißt nicht zufällig Thomas?
Ich wünsch dir Gottes Segen für deine Schwangerschaft.
LG Julia

Re: Liebe Majah

Hallo Julia,
ich fühle mich nicht angegriffen und mein Mann heißt nicht Thomas. Ich denke diese Entscheidung muss jedes Paar für sich alleine treffen. Man kann diese Untersuchung auch machen um auf eine eventuelle Behinderung vorbereitet zu sein. Ich bin zum Beispiel ein Mensch, der gerne - so weit es geht- alles gut vorbereitet und plant. Wenn ich nun wüsste, dass mein Baby - was ich natürlich nicht hoffe - behindert ist und wie schwer es behindert ist, könnte ich oder wir uns entsprechend vorbereiten. Das ist meine Einstellung dazu. Jeder muss allerdings das tun, was er für richtig hält, oder?
Liebe Grüße
Claudia

Re: Liebe Majah

Hallo Claudia,
klar sit das jedem seine Entscheidung! Wir dachten uns damals eben, dass eine Abtreibung nicht in Farge käme - auch wennd as Kind behindert wäre nicht. Wir würden es trotzdem so annehmen. Außerdem kann man die Behinderung schlecht sagten und ich kenne 3 gesunde Kinder, die laut Fruchtwasseruntersuchung sterk behindert hätten sein sollen. Vielleicht haben sie ja einen Gendefekt, der aber gar nicht durchkommt - hätten diese Faruen abgetrieben (und sie haben lange überlegt).... nun denn.
Ich finde es eben schade, wenn man sich sehr ein Kind wünscht, aber ein behindertes Kind nicht möchte. Das finde ich sehr diskriminierend den Behinderten gegenüber. Damals über Hitler hat man sich aufgeregt, aber viele entscheiden heute auch so, dass sie das nicht wollen....
Aber deine Entscheidung, dich einfach vorbereiten zu wollen, das finde cih voll okay und kann es auch akzeptieren. Bei meiner ANgst vor Nadeln war es für mich eben besser, vorehr die Konsequenz zu überlegen und als wir dachten, es hat keine, ließ ich es bleiben. Aber ich verstehe auch, wenn man Gewißheit möchte und es einen dann einfach beruhigt (wobei man die NIE ganz hat - es kann auch sein, dass es beid er Geburt Komplikationen gibt, alles bis dahin gut verlief und dann aufgrund Sauerstoffmangel es zu einer starken geistigen Behinderung kommt - WIR haben das einfach NIE in der Hand - und ich vertraue eben darauf, dass es EINER in der Hand hat und es gut mit uns meint....)
Sorry, wurde jetzt lang LG Juli

Re: wann weiß ich, ob Gottes Wille ist?

Hallo frittgen,
ganz sicher handelst du mit deinen KiWu-Behandlungen NICHT gegen den Willen Gottes!!!! Sicher werden nicht immer alle Kranken geheilt und natürlich gibt es Paare, die trotz intensivster Gebete kinderlos bleiben, aber denk immer daran: Wenn du ein Wunder brauchst, bist du bei GOTT genau richtig!!! Scheu dich nicht davor, immer weiter um dieses Wunder zu bitten, du darfst ALLES von deinem Gott erwarten, ER liebt es, dich zu beschenken!!! Nicht aufgeben, bleib dran! Gott hat uns versprochen: "Bittet, so wird euch gegeben" - Nimm IHN beim Wort, er wartet nur darauf!!
Alles Liebe und Gottes reichen Segen für dich!
Lacrima

Re: wann weiß ich, ob Gottes Wille ist?

Hallo Ihr da draußen!
Vielen Dank für Eure Antworten. Ihr habt mich sehr ermutigt und mir gezeigt, das ich nicht allein dasteh.
Ich bin sooo froh, daß es dieses Forum gibt und wir uns so gegenseitig unterstützen und ermutigen können.
Liebe Grüße von Nicole
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