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Wie mache ich es richtig?

Tja irgendwie ein schwieriges Problem. Ich wünsche mir so sehr noch ein Kind. Klar ich könnte mich mit meinen 40 Jahren zurücklehnen. Mein Mann und ich haben 3 wunderbare Kinder. Unsere Söhne werden 20 und 17. Danach klappte das Kinderkriegen leider nicht mehr! Lange 15 Jahre! Wir hatten es schon aufgegeben, da hat Gott uns noch 2003 eine kleine Tochter geschenkt.
Immer wollten wir mindestens 4 Kinder und bloß kein Einzelkind. Ich war so glücklich das ich das Wunder noch ein Kind zu bekommen noch mal erfahren durfte. Aber ein (fast)Einzelkind . Nein ? wir wollten jetzt unbedingt noch ein Kind. Und es klappte noch mal???. Aber Du Gott ? wolltest es nicht ??. Wieso durfte Yannis nur bis zur 13.SSW bei mir bleiben. Habe ich es herausgefordert das Glück???? Aber andere Frauen bekommen Kinder die sie sich gar nicht wünschen. Und mein Kinderwunsch bestimmte nun schon mein ganzes Leben.
Nun hat sich herausgestellt das wir eigentlich gar keine Kinder hätten bekommen können. In allen 3 Spermiogrammen meines Mannes war so gut wie keine lebende Spermie. Ok bei den Jungs war es bestimmt noch ein bisschen besser. Aber Du Gott wolltest mir noch ein Kind schenken. Nun ist der Wunsch nach einem weiteren Kind aber fast unerträglich geworden und wir möchten mit künstlicher Befruchtung ? der einzigen Möglichkeit die wir noch haben ? noch ein Kind zu uns holen.
Tja wie steht Gott zu der Einmischung in sein Handwerk?????????
Ich bin hin und hergerissen zwischen dem schmerzlichen Wunsch nach einem weiteren Kind und dem Gedanken das ER es vielleicht nicht mehr möchte, weil er mir doch auch Yannis genommen hat. Aber WARUM! Wir sind, glaub ich, keine schlechten Eltern und Kinder haben es bei uns gut. WARUM schenkt Gott Leuten Kinder die sie gar nicht wollen und bei anderen möchte er es nicht?
Oder möchte er, das ich den Schritt einer künstlichen Befruchtung gehe? Möchte er sehen das es mir wirklich so Ernst ist, das ich ALLES für ein weiteres Kind tue?
Oh Gott ? warum bleiben so viele WARUM`S ????
Daniela
Bisherige Antworten

Re: Wie mache ich es richtig?

Hallo Daniela,
ich kann deine Gedanken verstehen.
Dennoch finde ich sie nicht (ganz) richtig.
ICH denke, wenn Gott dir kein Kind mehr schenken will (warum auch immer das sein sollte!),dann wird er es auch nicht, auch nicht mit der modernen Medizin!
Ich glaube auch nicht, dass Gott die Medizin als EInmischung in sein Werk sieht.
JA, es ist dadurch einiges möglich geworden! Stimmt!
Aber sein wir doch ehrlich, bei allem medizinischen und sonstigen Fortschritt, auch heute sterben Menschen an OP´s , die als Routine gelten, Babys sterben im Mutterbauch trotz Ultraschall und sonstigem, Krankheiten wie Krebs sind immer noch nicht (immer) heilbar usw.
Wenn Gott meint, so nicht, dann ist so nicht!
Und bis dahin kann doch die Medizin helfen!
Versucht es!
Und es war nicht deine Schuld!
Du hast nichts herausgefordert!
Es ist einfach passiert!
Warum Gott euch Yannis genommen hat?
Im Grunde kann nur er es beantworten, ob er je eine Antwort gibt?
Aber ich habe auch schon ein Kind verloren, habe mich gefragt, warum gesunde Kinder im Müll landen und mein so ersehntes ....
Aber als ich fertig war mit dem Verdrängen, dann doch den Mut hatte zu trauern, und dann tatsächlich mit dem Verlust leben konnte, habe ich kapiert, warum ich es durchleben musste und zwar genau so!
Eine Frau, deren Tochter mit meiner turnte, erzählte plötzlich von ihrer Jahre zurückliegender Todgeburt und dass sie nie darüberweg kam.
Eine weitere Mutter aus dem Spielkreis berichtete, dass ihre Tochter eigentlich einen Zwillingsbrudergehabt hätte.
Und dann hatte eine Freundin eine Fehlgeburt in der 11. Woche.
Und allen dreien konnte ich nicht helfen - außer zuhören.
Und durch meinen eigenen Weg, den ich gehen und finden musste, wusste ich, welche Vorurteile oder auch unwissenden Tipps Unerfahrene geben (hatte ja selber 1000de davon erhalten), und mit etwas nachhaken underzählen, wie es bei mir war, löste sich bei allen drei Frauen der "Knoten".
Nein, ich habe sie nicht geheilt! Ihnen nicht den Schmerz nehmen können!
Aber ich konnte sie ermutigen zu trauern, dass sie trauern dürfen, dass sie und auch das jeweils verlorene Kind ein Recht auf die Trauer haben.
Alle drei haben im Nachhinein gesagt, wie das der Anstoss war und sie -jeder auf seine Art- einen Weg gefunden haben.
Natürlich, ich würde lieber auf so ein Erfahrung verzichten!
Aber ich glaube, es ist einfach wichtig, dass wir Menschen einander verstehen und helfen. Jeder kann es nicht! Aber jeder hat selber eine Situation, aus der er anderen helfen kann ... .
Liebe Grüße
Katrin

@Katrin

Hallo Katrin!
Vielen Dank für Dein Posting. Es ist so schwer die RICHTIGE Entscheidung zu treffen. Was immer das ist. Den Sinn macher Dinge, die passieren, zu verstehen, ist nicht immer leicht.
GGLG Daniela

Re: @Katrin

Da hast du total Recht!
Aber in deinem "Fall" sehe ich die Entscheidung eher, wollt ihr (so)ein Kind?
Wenn ihr euch da sicher seid, dann los!
Wie gesagt, wenn Gott nicht will ...
Es gibt eben keine 100%, kein Anspruch ...
Wir müssen Gott vertrauen, er weiß schon, was richtig ist.
Auch wenn wir es (meist) nicht so sehen ... oder erst später.
Ich wünsche euch viel Erfolg,
und Gotterleben!
Katrin
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