Vor ein paar Wochen wurde uns mitgeteilt, daß mein Baby im Bauch anscheinend wieder nicht richtig wachsen will (wie bereits unser 1. Sohn, der mit Behinderung auf die Welt kam). Inzwischen können wir mit dieser Diagnose ganz gut umgehen. Trotzdem habe ich das Gefühl, daß ich es wahrwerden lasse, wenn ich es jemanden erzähle. Gerade habe ich mit einer bekannten Mutter eines behinderten Kindes über mein Baby im Bauch gesprochen. Nun geht es mir gar nicht gut. Es tut mir sogar leid, daß ich wieder darüber gesprochen habe. Ich habe das Gefühl, daß ich es durchs aussprechen dann auch die die Wirklichkeit umsetze. Wenn ich das jetzt so schreibe, kommt es mir selber unsinnig vor. Aber einem Teil von mir geht es damit gar nicht gut. So als würde auf einer Schulter ein Engelchen und auf der anderen ein Teufelchen sitzen. Wir nehmen das Kind an so wie es ist, aber trotzdem geben wir den Wunsch nach einem Kind ohne Behinderung nicht auf. Lieber Gott, bitte stärke uns und gib mir Hoffnung, danke, Brigitte