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Lieber Gott...Teil 1

ich bete zu Dir mit der Bitte, dass morgen bei der Untersuchung meiner OMI (sie bekommt einen Herzkatheder) alles gut geht. Am Mittwoch soll sie dann noch einen Magen-/Darmspiegelung bekommen und sollten alle Werte in Ordnung sein, dann wird sie voraussichtlich am Freitag operiert am Bauchwand-/Nabel- und Leistenbruch. Leider ist meine Omi schwer herzkrank und die Sorge, ihr Herz macht die OP nicht mit und ich verliere sie, macht mich wahnsinnig. Ich hänge sehr an Ihr, da sie im Grunde genommen meine Mutter ist, da ich seit dem ich als Baby das Krankenhaus verlassen habe bei ihr aufgewachsen bin. Seit dem sie gestern mit dem Notarzt ins KH eingeliefert worden ist (akutes Abdomen), steh ich ziemlich neben mir und lebe nur noch in der Angst, jeden Moment könnte das Telefon klingeln :-(
Ich habe erst vor 4,5 Wochen entbunden, die ganze Schwangerschaft hatte ich schon Angst, sie würde ihr Ur-Enkelchen viel. nicht erleben. Dann haben wir es geschafft, sie hat uns im Krankenhaus besucht, War glücklich, hat vor Freude geheult. Leider hat sie unseren kleinen Schatz bisher nie mit offenen Augen gesehen. Gestern mittag war ich dann sogar noch bei ihr, sie wollte das ich reinkomme, ich habe nein gesagt (da ich Differenzen mit meinem Opa habe und ein Spruch von ihm hat mir schon wieder gelangt).
Nun mach ich mir die größten Vorwürfe. Wäre ich doch mit dem Kleinen reingegangen, denn was ist, wenn sie nicht mehr die Gelegenheit haben wird,
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Re: Lieber Gott...Teil 2

ihn nochmal zu sehen. Denn ich weiß, auch bei einem Herzkatheder kann etwas schief gehen und dann eben die OP am Freitag. Ich bin so unendlich traurig, bin seit gestern nur am Heulen, weil ich einfach Angst habe. Meine Omi hatte nie ein schönes Leben gehabt. Hat nur geschufftet. Und auch die letzten Jahre war das Zusammenleben mit meinem Opa auch nicht sehr leicht, da er ein sehr egoistischer/herrschsüchtiger Mensch ist. Die ganze Familie ist durch meinen Opa eigentlich zerstritten, so dass kein`s Ihrer Kinder mehr kommt, sowie auch einige Enkelkinder. Darunter leidet sie sehr.
Darum würde ich mir so sehr wünschen, dass alles gut geht, damit sie wenigstens noch unseren kleinen Fabian ein paar Jahre aufwachsen sieht.
Deswegen kann ich Dich nur bitten: Lass sie noch daran teilhaben, ja??? Fabian soll seine Ur-Oma noch kennenlernen und ihr Freude bereiten. Das ist mein größter Wunsch.
OMI - ich hab Dich unendlich lieb, bitte verlass mich/uns nicht !!!
Tina

Re: Lieber Gott...Teil 1

Hallo Tina!
Dein Beitrag hat mich sehr berührt. Ich kann gut nachvollziehen, wie es dir zur Zeit geht. Ich selbst bin bei meinen Großeltern aufgewachsen. Ich habe sie beide über alles geliebt. Leider waren sie schon damals alt so daß sie schon 1991-1992 innerhalb von einem halben Jahr beide gestorben sind. Sie fehlen mir unendlich und ich bin traurig, daß sie nie meinen lieben mann und meine drei süßen Mäuse kennengelernt haben. Meine anderen Großeltern leben noch und zu ihnen habe iich auch ein inniges Verhältnis, auch wenn sie weit weg wohnen. Ich in München sie in der Nähe von Hannover. Sie sind noch meine eizigen verwanten und dieses jahr ist mein opi an Krebs erkrankt.
Ich weiß deshalb was du durchmachst. Gibt die Hoffnung nicht auf.
Mein Opi hats soweit geschafft und den krebs besiegt und ich freue mich darauf wenn die beiden unsere Zwillis im August/September endlich sehen können.
Ich versuche auf Gott zu vertrauen auch wenns manchmal schwer ist, ich werde dich und deine Omi in mein Gebet mit einschließen und auch deinen OPa unter dem ihr anscheinend alle leidet:-(
Bitte fahr so schnell es geht zu deiner Omi mit deiner maus damit es ihr und dir seelisch beeser geht. Sie wird auch traurig sein, daß du nicht gekommen bist. Versuche die Sprüche von deinem Opa zu ignorieren. Ist schwer ich weiß, aber tus deiner lieben Omi zuliebe.
ich wünsche dir ganz viel Kraft!
Alles Liebe
Sandra

@ Szandi

Hallo Sandra,
danke für Deine Worte. Bin vor ca. 1 Stunde aus dem Krankenhaus gekommen. Den ganzen Tag hab ich gefiebert, da ich nix gehört habe. Um 15 Uhr hab ich dann mal angerufen, wie es ihr geht. Der Stationsarzt meinte, den Umständen entsprechend, man muss halt abwarten, wegen Nachblutungen etc. Gegen abend bin ich dann eben hin gefahren, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe, wollte sie unbedingt sehen. Sie liegt in einem Überwachungszimmer, angeschlossen an tausend Monitoren. Als ich kam, war ihr Puls normal, aber dann ist er plötzlich total hoch gegangen auf 140 (was nicht besonders gut ist für sie in ihrem Zustand). Gleich kamen die Schwestern, Ärztin. Ich bin dann auch raus, und ein paar Minuten später ist dann der Puls wieder runter gegangen. Die Ärztin/Schwestern haben dann gemeint es ist besser wenn die nächste Zeit niemand kommt, dass würde sie nur zu sehr belasten/aufregen (wahrscheinlich Freude/Angst). Oh Gott, wie ich sie da so liegen hab sehen, an den ganzen Maschinen. Das tut sooooo weh. Und unten vor dem Krankenhaus war mein Mann mit unserem Kleinen. Aber mit Baby soll bzw. darf man ja auch nicht ins Krankenhaus. Nun hoffe ich nur, dass heute abend (also jetzt dann) alles gut geht, denn dann wollen sie ihr etwas rausmachen, was sie heute bei dem Herzkatheder eben gelegt haben und da ist die Gefahr der Nachblutung am Grössten und meine Angst auch. Ich hab total Angst, dass irgendwann in der Nacht mein Handy klingelt ...

@ Szandi

Und vorhin war ich bei meinem Opa (da meine Oma mich gestern noch darum gebeten hat) um eine Maschine voll Wäsche zu waschen. Ich hab geklingelt, kein Hallo, Grüß Gott (aber er verlangt es schon von einem), etc. sondern nur: Was willst Du? Toll hab ich mir gedacht :-( - der Mann weiß gar nicht was er einem antun kann, sei`s eben meiner Oma, der ganzen Familie, ein richtiger Tyrann! Aber weißt DU, die Sprüche von ihm zu ignorieren, ist leichter gesagt als getan, denn ic hbin dann leider auch noch so ein Mensch der sich alles zu sehr zu Herzen nimmt und sich dann reinsteigert.
Gerade eben hab ich noch mal im Krankenhaus angerufen, der Puls ist unten geblieben- Gott sei Dank- zwar für ihre Verhältnisse immer noch zu hoch, aber zumindest unter 100. Aber die Schwester hat gesagt, Beschwerdefrei ist sie nicht. Das wird wieder eine Nacht werden. Ich hoffe nur, sie bald wieder zu Hause haben zu können. Dann wird sie erst mal ein paar Wochen bei uns sein, und kann die Zeit mit dem kleinen Fabian genießen. Nach Hause zu dem Opa lass ich sie nicht (auch wenn das nun egoistisch von mir klingt), aber dort ist sie nach ein paar Tagen wieder im selben Trott wie vorher und sie soll sich schonen für die bevorstehende OP, die dann in 4 Wochen stattfinden soll, denn jetzt wäre es zu riskant.
Wie alt warst Du denn, als Dich Deine Großeltern verlassen haben? Es ist sehr schwer sowas, und wie gesagt, ich habe Angst vor dem Tag, große Angst, aber ich weiß, er wird kommen, damit muss ich mich

@ Szandi

abfinden, dass ist mir klar. Aber wie? Ich hoffe wie gesagt nur, dass sie noch ganz ganz lange unter uns weilt und noch viel Freude mit Fabian haben wird. Ach, ich könnte hier noch so viel schreiben, aber es wäre sozusagen eine *NeverEndingStory*. Mir tut es halt nur selber auch so in der Seele weh, daß sie so unter der ganzen Familiensituation leidet, denn jeder ist mit jedem sozusagen zerstritten, und alles wird an ihr ausgelassen bzw. sie muss das Leid ertragen und das hat sie nicht verdient.
Das Dir Deine Großeltern fehlen, ist verständlich. Anders wird es mir bei meiner Oma auch nicht gehen, ich werde sie unendlich vermissen. Schade, ja, daß Sie Deinen Mann und Deine süssen Mäuse nicht kennenlernen durften. Aber von oben nehmen sie bestimmt an Eurem Leben teil - da bin ich zuversichtlich. Auch schön, dass Du zu den anderen Großeltern ein inniges Verhältnis hast. Meine eine Oma ist auch schon vor 24 Jahren verstorben, mein Opa aber lebt noch. Zu ihm hab ich auch ein super Verhältnis. Er ist ganz anders als mein Opa hier. Das sind Welten. Aber auch er ist zur Zeit im Schwabinger Krankenhaus, auch auf der Herzstation. Irgendwie kommt grad alles zusammen. Aber ihm geht es im Gegensatz zu meiner Oma gut und ich muss nicht bangen.
Ich werde Deine Großeltern auf jeden Fall in meinen Gebeten mit einschließen (und es ist schön zu lesen, dass Dein Opa den Krebs besiegt hat). Genießt die Zeit dann im Aug./Sept. mit Ihnen. So wie ich hoffe, die Zeit mit meiner Oma noch genießen

@ Szandi

zu können. Das ist mein größter Wunsch!!!
So, nun hab ich viel geschrieben, aber es hat gut getan.
Danke Dir noch mal für Deine Worte,
ich wünsche Dir alles, alles Liebe
LG Tina

Re: Lieber Gott...Teil 1

Hallo Tina!
Dein Beitrag hat mich sehr berührt. Ich kann gut nachvollziehen, wie es dir zur Zeit geht. Ich selbst bin bei meinen Großeltern aufgewachsen. Ich habe sie beide über alles geliebt. Leider waren sie schon damals alt so daß sie schon 1991-1992 innerhalb von einem halben Jahr beide gestorben sind. Sie fehlen mir unendlich und ich bin traurig, daß sie nie meinen lieben mann und meine drei süßen Mäuse kennengelernt haben. Meine anderen Großeltern leben noch und zu ihnen habe iich auch ein inniges Verhältnis, auch wenn sie weit weg wohnen. Ich in München sie in der Nähe von Hannover. Sie sind noch meine eizigen verwanten und dieses jahr ist mein opi an Krebs erkrankt.
Ich weiß deshalb was du durchmachst. Gibt die Hoffnung nicht auf.
Mein Opi hats soweit geschafft und den krebs besiegt und ich freue mich darauf wenn die beiden unsere Zwillis im August/September endlich sehen können.
Ich versuche auf Gott zu vertrauen auch wenns manchmal schwer ist, ich werde dich und deine Omi in mein Gebet mit einschließen und auch deinen OPa unter dem ihr anscheinend alle leidet:-(
Bitte fahr so schnell es geht zu deiner Omi mit deiner maus damit es ihr und dir seelisch beeser geht. Sie wird auch traurig sein, daß du nicht gekommen bist. Versuche die Sprüche von deinem Opa zu ignorieren. Ist schwer ich weiß, aber tus deiner lieben Omi zuliebe.
ich wünsche dir ganz viel Kraft!
Alles Liebe
Sandra
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