Hi Brigitte,
ich habe bei einer ersten IVF auch sehr viel um den Erfolg gebetet, aber wegen der schweren Komplikationen bei meinem Mann und mir hatte diese IVF ohnehin von Anfang an nur geringe Chancen. Es kam natürlich, wie es kommen musste: ein negativ. Insgesamt (mit IUI) war das bereits der 8. Versuch in meiner "KiWu-Karriere" und ich war ganz schön geknickt.
Aber irgendwann in dieser Zeit ich habe mir gedacht, dass es irgendwie ganz schön vermessen ist, von Gott ein Kind zu erbitten. (Bitte nicht als Angriff verstehen, so erschien es mir einfach). Letztendlich bittet man Gott ja nicht um die Erfüllung von Wünschen, sondern mehr darum, das Leben, das man führt, in Würde und im Einklang mit dem Glauben führen zu können. Es ist zwar sehr viel schwerer, aber ich habe später darum gebetet, dass ich, was auch immer in Sachen KiWu auf mich zukommen werde, annehmen kann. Ich habe für die Versuche als Chance gedankt und meiner Hoffnung Ausdruck verliehen, dass es diesmal klappen könnte.
Diese veränderte Haltung hat mir in meinem KiWu ganz, ganz viel geholfen. Beim nächsten Versuch wurde ich übrigens schwanger, aber nur sehr kurz, und inzwischen bin ich ein weiteres Mal schwanger, aber bisher gottseidank stabil.
Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg bei deinen nächsten Versuchen!
Jennifer.