Ich bete dafür,daß....
Chrisimeli
Ich schließe mich dir an . LG Lucy
Re: Ich bete dafür,daß....
dein Beitrag klingt interessant. Wo fängt für dich denn Extremismus an? Ist jemand schon extrem oder fundamental, der den Allmächtigen nicht auf den "lieben" Gott reduziert, sondern Ihm auch noch mehr zutraut als Wunscherfüller der Menschen zu sein? Ist jemand fundamental, der eine Religion als für sich wahr erkannt hat und dies auch so vertritt? Ich fänd es jedenfalls gut, wenn dieses Forum keine Glaubens-Weichspülmaschine werden würde, denn weichgespülte Religion gibts schon genug.
LG Karen
LG Karen
Ich meine ...Tl.1
Re: Ich meine ...Tl.2
Ich bete oft unter der Dusche ..Bin ich jetzt nicht ganz dicht oder ist dadurch mein Glaube falsch?
Es geht doch hier nicht um Richtig oder falsch sondern um Kraft, Mut, Hoffnung ,Dankbarkeit usw. Wer oder was es Dir gibt ist doch Bestens.
Wenn zu mir ein Moslem sagt "Allah wache über Dich"tut mir das Als Christ gut...Ach Gott! gesprächstoff für mehrere Tassen Tee und einenganzen Abend.Ich hoffe ich war halbwegs verständlich.
LG Chrisimeli
Re: Ich meine ...Tl.1
Vorweg, ich bin kein sondernlich religiöser Mensch. Aber ich ich wenn man es ist, dann sollte man schon dahinterstehen.
Ärgere mich immer ein bischen wenn ich mitbekomme das sich die Leute nur das aus ihrer Religion heraussuchen, was Ihnen gefällt.
ALso ich meine das so, eine Religion ist ja auf bestimmten Paradigmen und Überzeugungen aufgebaut. Wer diese zum Teil ablehnt, der kann doch auch nicht behaupten dahinter zu stehen da ja ALL diese Aspekte die Religion ausmachen.
Also z.B. so, wenn es heisst, dann man nicht stehlen soll...dann sollte das ein Religiöser Mensch auch nicht machen und nicht einfach das als "moralapostelei" abtun und sich nur den anderen 9 geboten Widmen.
Ich will damit nicht sagen das Du das tust, das kann ich ja gar nicht wissen. Ich finde halt nur das man hinter den Aussagen seiner Religion im wesentlichen stehn sollte, das ist kein Fundamentalismus. Wer nur hinter der Hälfte steht, der gehört doch sowieso nicht wirklich dazu, oder?
Deswegen bin jetzt ich zum Beispiel mehr oder weniger unreligiös. Es gibt zuviel was ich nicht mag oder bezweifle...sich dann trotzdem religiös zu nennen, nur um bei irgendwelchen Ausflügen mitzumachen oder um "sich besser zu fehlen" finde ich irgendwie unehrlich.
Es geht jetzt nicht unbedingt darum wer den Wettbewerb im "Gottesdienstwettlauf" gewinnt, sondern eher darum die Dinge die einem da gesagt werden auch irgendwie selbst zu glaub
Oh1 jee! Tl1
Ich beanspruche für mich ,meinen glauben so zu Leben wie ich Ihn leben kann...Letztendlich wird am Ende der Zeit nicht der Herr Pfarrer sonder Gott über mich richten oder urteilen...woran ich mich letztendlich dabei halte und welcher institutionalisierten Religion ich damit am nächsten komme ist wurscht .die Grundaussagen Die du ansprichst (zehn Gebote) vertreten alle Religionen. Und welcher Religion ich mich letztendlich anschließe ,wenn ich das tue entspringt ja auch meinem"antrieb" oder auffassung von Glaube und Religion.Du verlangst imdirekt Perfektion des Gläubigen innerhalb einer bestimmten religiösen Gemeinschaft mit welchem Recht? Du lebst ja auch nicht Kompromislose areligiösität...Die Religionen fordern im ursprünglichen die auseinandersetzung mit dem Glauben und propagieren keine Stagnation.wäre es anders ,gäbe es nicht so viele Kirchliche Richtungen ,keine verschiedenen Muslimischen Glaubensrichtungen und keine unterschiedlichen jüdischen Gemeinden. diejenigen ausgrenzen zu wollen die nicht perfekt nach den richlinien gehen (zeige mir eine der das tut) ist intollerant...
Du sprichst von "irgendwie" selbst zu glauben,nach Deinen vorhergehenden äußerungen wäre aber die die "irgendwie" Glauben unehrlich....
Wer handelt ehrlicher? der Agnostiker der sich dennoch an die 10 Gebote hält oder derjenige der sich buchstäblich an die Vorgaben seiner Religionsgemeinschaft hält um des ansehens willen ....
Re: Oh1 jee! Tl2
Ist der Samariter aus der Bibel ein falscher Gläubiger weil er einem fremden ja gar Feind hilft?
Wer ist berechtigt zu urteilen darüber ob ein Glaube gut oder Schlecht ist?
und wieso :"pass auf?"
Lg chrisimeli
Re: Ich meine ...Tl.1
du möchtest es nicht so tun? Dann tue es nicht!
Nach welchen Moralischen Grundsätzen richtest du dich in Deinem Urteil.
ein guter Mensch zu werden sollte das Ziel sein und der Glaube, für manche auch eine ganz bestimmte Religion der Wegweiser dafür...Ich für meine Teil hoffe,daß ich im großen und ganzen ganz gut abschneiden werde und erbitte dafür Gottes Beistand.
LG chrisimeli
Re: Ich meine ...Tl.1
deine Meinung ist im Wesentlichen das, was ich auch meine, wenn ich mich gegen Weichspülreligion ausspreche. Glaube heißt für mich nicht nur, mich besser zu fühlen oder so zu glauben, wie ich es brauche. Ich erlebe mich dabei auch immer als (natürlich nicht perfektes, das gibt es wohl nicht) Gegenüber meines Gottes, der auch etwas von mir erwartet. Dabei werde ich wohl auch auf so altertümliche Eigenschaften wie "Gnade" und "Erbarmen" angewiesen sein, eben weil ich nicht perfekt bin. Das ist doch nur menschlich, finde ich. Und ich finde es beruhigend, nicht perfekt sein zu müssen und auf einen verzeihenden und liebenden Gott vertrauen zu können.
Wer mir dabei einfällt, sind div. Motivationstrainer bzw. Zeitgeistliche, die sagen, dass alles möglich ist, wenn man nur richtig will. Und was ist, wenn es Misserfolge gibt? Dann hat man nicht stark genug gewollt, oder wie? Da fühle ich mich persönlich besser aufgehoben in einer Religion, die auch Unzulänglichkeiten aushalten kann.
Fazit: Welche Religion ist m.E. nicht so wichtig, hauptsache man steht wirklich hinter einer solchen.
LG und blessed be! Karen
Re: Ich meine ...Tl.1
> Welche Religion ist m.E. nicht so wichtig, hauptsache
> man steht wirklich hinter einer solchen.
Widerspricht das nicht allem, was die Religionen selbst sagen?
Wie könnte man beispielsweise als gläubiger Christ so etwas behaupten, wenn doch Jesus Christus selbst sagt "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich."
Auch aus dem Islam sind mir keine Aussagen bekannt, die Menschen beliebigen Glaubens das Wohlgefallen Allahs verheißen. Ebenso halten auch auch die Juden sich selbst für das auserwählten Volk Gottes und den Ungläubigen (Nichtjuden) sind auch keine besonders guten Aussichten verheißen.
Wenn also keine der Religionen selbst diese Freiheit zugesteht, oder behauptet, man können auf beliebigen Weg zu ihrem Gott kommen, solange man nur an irgendwas glaube, ist doch Deine Aussage irgendwie ein Widerspruch in sich selbst, oder?
Viele Grüsse
Michael
was , wie, wo?
wo ist der wiederspruch?Irgendwie paßt das Zitat nicht zur Kritik...Der koran im übrigen tritt auch für den Respekt aller ein...die Bibel auch....einzelne teile aus den Büchern zu Picken um argumentationen zu belegen ist eine ganz gefährliche sache mit der auch heute nocht Machthungrige -Aller religionen-gerne Ihre Spielchen treiben.wir leben in einer zeit wo siedes uns leider viel zu oft auf grausamste Weise vor Augen geführt wird...Das Wort wird Mißbraucht, an uns auf den ganz persönlichen Glauben zu hören und so gut es in unseren Kräften geht immer wieder zu zweifeln und zu hinterfragen, an uns nicht in Stagnation zu verharen...Immer wieder fragen : Kann das richtig sein was man da von mir verlangt?.steht da nicht noch etwas anderes geschrieben...
Agnostiker sagen auch :Immer wieder in mich reinhören...
Ich bin Christ und lasse mir das auch nicht absprechen, trotz dieser Gedanken....Ich sehe kein Wiederspruch.
LG chrisimeli
Re: was , wie, wo?
du hast mir das Wort aus der Tastatur genommen :-)
LG Karen
Re: Ich meine ...Tl.1
Jesus hat gesagt: "Ich bin die Wahrheit...". Stimmt. Und das glaube ich auch. Das ist aber für mich lang kein Grund, Muslime, Juden, Buddhisten etc. zu den armen Leuten zu zählen, die es zu bekehren gilt. Ich glaube, das das Christentum für mich persönlich der richtige Weg ist, und wenn das Gespräch drauf kommt, vertrete ich das auch so. Aber ich sehe keinen Grund, wer weiß wie zu missionieren. Dir wird auch sicherlich der Taufbefehl nicht unbekannt sein: "... und lehret sie halten alles, was ich euch gesagt habe." Für mich steht die Betonung auf dem Lehren, und nicht auf dem Zwang, Nichtchristen zu bekehren, die von ihrem Glauben genauso überzeugt sind. Wozu das führt, haben die Kreuzzüge ja leider Gottes gezeigt.
Ich hoffe, ich konnte meinen Standpunkt jetzt ein bisschen deutlicher machen?
LG und ein gesegnetes Neues Jahr!
Karen
Re: Ich meine ...Tl.1
ja, ich habe Deinen Standpunkt schon verstanden. Ich wollte mit meinem Beitrag auch nichts pro oder contra einzelne Religionen sagen, es ging mir eigentlich nur darum, zu zeigen, dass die "theolog. Relativitätstheorie" ("Hauptsache, man glaubt irgendwas") von keiner der Religionen selbst unterstützt wird in dem Sinne, daß man dadurch zu Gott kommen könne. Und dabei ziehe ich nicht einzelne, isolierte Statements heraus, sondern ich denke schon, sagen zu können, daß dies auch die Botschaft der Bibel ist.
Zugegeben, das klingt nun etwas "fundamentalistisch". Doch ich denke, daß dieser "fundamentalische Anspruch" in allen Religionen erhoben wird. Wobei das Wort "fundamentalistisch" leider seit dem 11.9. einen negativen Beigeschmack hat, der m.E. nicht unbedingt gerechtfertigt ist. Bsp: weil ich darauf beharre, bei einer roten Ampel stehen zu bleiben, wird mich niemand als "Fundi" beschimpfen. Auch nicht, weil ich nicht mit mir diskutieren lasse, ob 1+1 nicht vielleicht doch 3 ergibt. Nur in Bezug auf den Glauben hält man alles für möglich. Doch Buddha, Jesus und Mohammed sind nicht einfach 3 Ansichten des gleichen Gottes - da wäre Gott ja hochgradig paranoid.
Soweit ist das also erstmal "nur" eine theoretische Debatte. Was dann daraus folgt, ist sicherlich die Frage, wie man als Angehöriger einer Religionen den Angehörigen anderer Religionen begegnet.
--Fortsetzung folgt---
Re: Ich meine ...Tl.1
Sorry, dass es so lange wurde - ich hoffe, etwas deutlicher gemacht zu haben, worum es eigentlich ging.
LG Michael
Re: Ich meine ...Tl.1
macht nix, dass es so lang wurde :-) Gerade in solchen Fragen kann man Standpunkte schlecht kurz fassen... Aber danke, dass du noch mal geschrieben hast!
LG Karen
Re: Ich meine ...Tl.1
ich sehe Religion immer unter dem Aspekt, dass es ein Weg ist, Gott zu suchen. Alle Offenbarungen, die unsere Religionen haben, wurden von Menschen aufgezeichnet und interpretiert, die genauso wie wir in ihrer Zeit und ihren Lebensgewohnheiten gefangen waren.
Wer in einem typisch europäischen Land aufwächst, bekommt meist vieles von den christlichen Religionen mit. Das Christentum hat über lange Zeit unsere Geschichte, unsere Kultur und unsere Moralvorstellungen wesentlich geprägt. Wenn nun ein Mensch, der in diesem Umfeld aufgewachsen ist, eine andere Religion, z.B. den Islam kennenlernt und erkennt "das ist ja viel näher an dem, was ich fühle und empfinde - ich glaube, das ist in Wahrheit meine Religion", und daraufhin konvertiert, so ist dieser Mensch für mich als Christ deswegen kein schlechterer Mensch, sondern jemand, der einen anderen Weg geht, um Gott zu suchen. Dass ich viele Glaubensgrundsätze seiner Religion nicht teilen mag und diesen Schritt für mich selbst nicht nachvollziehen könnte, ist für den gegenseitigen Respekt unerheblich.
Ich halte es für eine ganz wesentliche Erkenntnis, dass Religionen nicht fehlerfrei sind. Sie werden uns von unseren Kirchen, und damit von fehlbaren Menschen verkündet. Wir können nur so leben, wie wir glauben, dass es dem Willen Gottes am nächsten kommt.
Jennifer.
Re: Ich meine ...Tl.1
ich stimme Dir zu, daß "Religion" menschengemacht und damit fehlerbehaftet ist. Ich habe das mal so gehört: "Religion ist der Versuch der Menschen, sich Gott zu nahen. Christentum ist Gott, der sich den Menschen naht." (Sorry, daß da nun "Christentum" steht. Nix gegen andere Religionen, aber so war das Zitat nun mal.)
Und um den theoretisch/philosophischen Boden zu verlassen, muss ich sagen, daß ich es auch so erlebt habe. Von "konventioneller" Religion, mit rituellem Kirchgang an den Feiertagen, dem Gegensatz zwischen "frommem Gesicht" am Sonntag und ansonsten ziemlich unchristlichem Leben ziemlich abgetörnt, bin ich vor einigen Jahren aus der Kirche ausgetreten und habe das Thema "Religion" abgehakt.
Das waren bis dahin ziemlich kraftlose Versuche, irgendwie ein besserer Mensch zu sein, in der ständigen Angst vor diesem unnahbarem und unvorhersehbarem weißbärtigen Himmelsbewohner, der vermutlich nur darauf wartete, mir mit der Keule eins über zu ziehen oder sonstwie den Spaß zu verderben.
Aber....
andererseits war da schon die Ahnung, daß wir mehr sind, als nur Knochen und Fleisch, die nach dem Tod wieder zu Staub werden, und daß da doch irgendwie eine "übernatürliche Dimension" geben muß.
So gingen meine Frau und ich auf die Suche...
und landeten nach verschiedensten Experimenten (Drewermann, Astrologie, "Positives Denken" u.v.m.) auf ziemlich verwickelten Pfaden (und für uns selbst überraschend)...
Re: Ich meine ...Tl.1
...bei Gott!
Nicht bei dem, den man landläufig so aus den Kirchen kennt.
Sondern bei dem Lebendigen. Bei dem, der sich in der Bibel vorstellt. (Man könnte hier nun an den unterschiedlichsten Stellen wunderbar einhaken und Nachricht um Nachricht ins Forum stellen, aber ich versuche mal, beim eigentlichen Thema zu bleiben...)
Und wenn man mal unterstellt, daß der Anspruch der Bibel, das unverfälschte Wort des Lebendigen Gottes zu sein, wahr ist und sie (bzw. Gott) einfach beim Wort nimmt - dann erlebt man auf einmal, daß er Wort hält und man die gleichen Dinge erlebt, wie die Gläubigen von denen in der Bibel die Rede ist.
Nicht nur "gute Gefühle" (die auch, in Mengen!), sondern auch "harte Fakten", z.Bsp. Heilungen von Krankheit etc.
Ich bin z.Bsp. auf das Forum aufmerksam geworden, weil meine Frau nun schwanger ist. Trotz einer bei mir diagnostizierten "Primären Ehesterilität" hat es beim ersten Versuch geklappt! (Zuvor wurde uns von einer Frau, die nichts über unseren Kinderwunsch wusste, im Gottesdienst gesagt, wir würden bald Nachwuchs haben.)
Auch mit sonstigen Erlebnissen könnte ich das Forum weiter "überschwemmen", doch worauf ich hinaus möchte, ist, daß Gott dem Menschen begegnen will und nur Liebe und gute Gedanken über uns hat - und daß man diese Begegnung ganz real erfahren kann.
Und das hat Auswirkungen....
Re: Ich meine ...Tl.1
Wer einmal Bahn gefahren ist, wird Diskussionen darüber, ob der menschliche Körper die schnelle Beförderungen in den Stahlkäfigen überhaupt aushält, anders verfolgen, als jene, die das noch nicht erlebt haben. Daher habe ich halt auch einen anderen Standpunkt in Bezug auf manche Fragen, die Gott "gleich machen" oder irgendwie "unnahbar" etc. machen. Wobei ich mich aber keineswegs als "besserer Mensch" fühle oder auf Andersgläubige herabschaue, keineswegs. Die Gnade, die ich von Gott empfange, ist Gnade und hat nix mit meinen "Verdiensten" zu tun und alles mit Gottes Entscheidung, gnädig zu sein. Aber ich erzähle halt gerne weiter von dem, was ich mit Gott erlebt habe und erlebe - frei nach einem Zitat von Curry Blake: "Wer Gott gefunden hat, wird immer das Bedürfnis haben, davon zu erzählen. Wer dieses Bedürfnis nicht hat, hat Gott nicht gefunden."
Ich möchte nicht durch theolog. Begründungen die Sache noch länger machen, bei Interesse antworte ich auf einzelne Themen aber gerne, ggf. auch per privater EMail (da gibt's wenigstens keine Größenbeschränkung ;-)
LG
Michael
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