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Bitte betet mit mir

Herr,
ich lese die Beiträge und kann nur weinen: mal vor Trauer, mal vor Freude. Du hast recht: ich habe mittlerweile ein ziemlich dünnes Nervenkostüm, wegen all der Hormone und weil meine Geduld jeden Tag auf die Probe gestellt wird. Und Du weiss ja, ich habe keine...
Ich verstehe Dich schon lange nicht mehr. Das steht mir wohl auch nicht zu, vielleicht willst Du mir ja endlich das hier beibringen?!
Ich will hier noch einmal das bekennen, was ich schon unzählige Male im Gebet zu Dir ausgesprochen hatte: ich glaube an mein Kind, dass es im Buch der Lebenden eingetragen ist, ich glaube an sein Leben und an seine Gesundheit, und an Dein Segen für mein Kind. Solange ich lebe, werde ich mein Kind nicht aufgeben. Ich werde an es glauben und für es beten.
Das ist die dümmste Frage auf der Welt, warum es ausgerechnet uns passieren sollte, ich weiss... Vielleicht werde ich es einmal begreifen, hoffentlich werde ich daraus lernen.
Du weisst alles: das ist mein zweiter Tag der ersten Stimulation, ich weiss nicht, was und wie es kommt. Ich tue, was ich kann. Ich gebe meinen Glauben nicht auf, das verspreche ich Dir.
Bitte, wer beten kann, betet mit mir. Ich werde von nun an alle, die momentan in der Behandlung sind, in Freude oder Trauer schweben, in mein Geget einschliessen. Herr, bitte steh uns bei. Wir tun unseren Teil, bitte sei gnädig zu uns, richte uns nicht und gib unseren Kindern eine Chance, denn wir lieben sie sehr. Gott ist Liebe. Ich will Sie spüren. Bitte, lass mich nicht alleine in meiner Verzweiflung und Ungewiessheit.
Ich weiss nicht, ob ich in 9 Monaten mein Kind in den Armen halten kann. Du weisst es aber. Bitte sei gnädig zu mir. Denn bei Gott ist alles möglich. Lass mich bitte diesen dünnen Faden, der mein Glaube ist, nicht verlieren. Lass mich bitte Worte finden, die von Dir erhört werden, zeig mir die Tür, die sich auftut, erlaub mir etwas zu verstehen.
Ich segne in Deinem Namen unsere Kinder, die Du auserwählt hast. Bitte schenke Ihnen das Leben.
Dein Wille geschehe, Herr.
Amen
Bisherige Antworten

Re: Bitte betet mit mir

Liebe Natasja,
was musstest Du durchmachen, dass Du so verzweifelt bist?
Ich werde für Dich beten, beten, dass Gott Dir Deinen Weg zeigt.
Vielleicht ist es ein Weg, der erst in mehren Jahren von kleinen
Fusstapfen durchzogen sein wird, vielleicht darfst Du dieses
Weihnachten schon mit Deinem Kind zusammen feiern - aber wie du
schon schreibst, nur Gott weiss, wann der Zeitpunkt für Dich gekommen
ist an dem Du Mama sein wirst.
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du bald einen positiven
Schwangerschaftstest in den Händen halten wirst und ich bete für Dich,
dass Du Deinen Weg findest, ob mit oder erst mal ohne Kind.
Ich kann Dir nachfühlen, in meinem Freundeskreis gibt es überall Kinder,
nur ich sitze hier, arbeitslos, kein lebendes Kind im Arm und umgeben
von glücklichen Mamis - so oft sitze ich einfach da und weine, so oft
muss ich mir Sätze anhören wie "meiner macht ja solche Fortschritte".
Verzweiflung, Wut, Trauer, dann bin ich einfach am Boden zerstört. Aber
aus dieser Verzweiflung heraus da kommen oft die besten Ideen. Kreativ
sein kann nur wer gelernt hat mit Problemen zurecht zu kommen, wer
einen Weg findet aus scheinbarer unlösbaren Problemen, das macht uns
kreativ und bringt uns weiter in unserem Leben. Sie jeden Tiefschlag als
Neuanfang, aus dem Du lernst und stark wirst.
LG Steffi
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