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Medizinische Info zu FG-Neigung

Hallo zusammen, hallo Nic,
ich möchte Euch auf einen medizinischen Zusammenhang zwischen eine Mutation und FG-Neigung hinweisen.
Meine Geschichte ist die: Meine Mutter hatte 2 FG, eine TG und eine Plazentainsuffizienz. In meiner SS 2003 löcherte ich alle Ärzte, ob das vererbbar sei und alle verneinten.
Promt hatte ich auch eine Plazenta I.
Durch Zufall wurde bei meiner Tante beide besagten Mutationen festgestellt und alle Verwandten sollten auch getestet werden. Ich habe die Gerinnungsfaktor II Mutation, die ist etwas seltener als die Faktor V Mutation. Es handelt sich bei beiden um eine Störung der Blutgerinnungsfaktoren (V und II) die eine Tromboseneinung zur Folge haben und häufigere FG wahrscheinlich machen.
Über die Behandlungsmöglichkeiten will ich mich bei der 2. SS informieren, evtl ist Heparin das Mittel zur Wahl. Nic, weißt Du hier was zu? Würde mich schon interessieren.
Ich finde es äußerst traurig, dass wir uns in meiner SS wie auch in anderen Krankheits-Fällen in meiner Familien nicht auf die Mediziner verlassen konnten sondern uns selber informieren mußten.
Ich füge noch einen Artikel zur bekannteren Faktor V Mutation bei.
Vielleicht hilft das manchen weiter, eine Anfrage beim Artzt ist es jedenfalls wert.
Liebe Grüße,
Monika.
Bisherige Antworten

Faktor-V-Leiden-Mutation

Die Faktor-V-Leiden-Mutation kommt bei Europäern mit etwa 5% (heterozygot) relativ häufig vor. Homozygote Merkmalsträger sind ca. 0,05% bis 0,5% der Bevölkerung. Das bedeutet, dass bis zu etwa zehn Prozent der Personen mit einer Faktor-V-Mutation homozygot sind. Sie ist weder in der asiatischen Bevölkerung, noch bei afrikanischen, amerikanischen und australischen Ureinwohnern nachzuweisen.
Symptome
Eine APC-Resistenz bedeutet eine erhöhte Neigung zur Entstehung von Thrombosen und verursacht selbst keine klinischen Symptome. Erst eine Venenthrombose, also der Verschluss einer Vene durch ein Blutgerinnsel (Thrombus) führt zu Beschwerden. Heterozygote Personen, bei denen nur eine Kopie des Faktor-V-Gens, also entweder die väterliche oder die mütterliche mutiert ist, haben gegenüber der übrigen Bevölkerung ein 5-10fach erhöhtes Risiko für eine Thrombose. Homozygote Anlageträger, bei denen sowohl die väterliche als auch die mütterliche Genkopie mutiert sind, haben ein 50-100 fach erhöhtes Risiko. Letztere werden mit einer sehr hohen statistischen Wahrscheinlichkeit irgendwann in ihrem Leben eine Thrombose erleiden. In 60 Prozent der Thrombosen sind die tiefen Beinvenen betroffen, in 30 Prozent die Beckenvenen. Als Folge des Verschlusses können die Venen nicht mehr ausreichend Blut zum Herzen transportieren. Das Bein schmerzt, schwillt an, und die Haut verfärbt sich. In den ersten 8 Tagen können sich Blutgerinnsel noch lösen, fortgeschwemmt werden und dann ein anderes Gefäß verschließen (Embolie). Abgeschwemmte Thromben aus den tiefen Bein- und Becken-Venen sind für 90 Prozent aller Blutgerinnsel in der Lunge (Lungenembolie) verantwortlich. Langfristig kann es am Unterschenkel zu einer offenen Wunde (Ulcus) kommen. Neben der Thrombose-Neigung scheinen Faktor-V-Leiden-Trägerinnen häufiger Fehlgeburten zu erleiden (!!!). Weiterhin ist das Herzinfarktrisiko etwa um das 4 fache erhöht. Auf Grund von Embolien über den Lungenkreislauf besteht auch ein erhöhtes Schlaganfallrisiko
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