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großes Problem mit Arbeitgeber

Hallo ich muß etwas ausholen.
Meine Elternzeit läuft am 28.11.2005 aus.
Ich habe vor der Elternzeit in Filiale A gearbeitet. Dort kann ich nicht mehr hin weil es keine Arbeit dort gibt. Auf die Frage ob in Filiale B unter Umständen was geht wurde immer gesagt NEIN. Nun ist es so, das ich davon ausgegangen bin das mit der AG zum Ende der Elternzeit kündigt damit ich zum 01.12.2005 arbeitslos mich melden kann. Dem ist leider nicht so, er kann erst zum 31.03.2006 kündigen :-((. Was soll ich jetzt machen, davon war nie die Rede. Ich bin alleinerziehend. Filiala A wo ich gearbeitet habe ist eine halbe Stunde einfache Fahrtzeit entfernt. Hier könnte ich wenn ich 4 Monate bis zur Kündigung arbeiten müßte auf 33 Stunden kommen.
Filiale B ist 1 Stunde Fahrzeit einfach entfernt und ich könnte 25 Stunden arbeiten. Können die einfach verlangen das ich doppelte Fahrzeit zu Filiale B in Kauf nehme nur weil in Filiale A mein Platz nicht mehr ist ? Dafür kann ich doch nichts.
Die Dame von der Personalabteilung hat mir immer das Gefühl gegeben das alles kein Problem ist undich im besten Fall einen Aufhebungsvertrag (sowieso keine Arbeit in Fil. A oder B) bekomme weil ich ehrlich gesagt nicht bereit bin täglich 2 Stunden zu fahren für gerade mal 25 Stunden ? Da habe ich schon allein 200 EUR Fahrtkosten im Monat.
Was mich am meisten nervt, mein Kleine ist täglich von 07.00 - 16.30 Uhr im Kiga. Kann das überhaupt jemand (Arbeitsamt) verlangen das man alleinerziehend mit Kind 3 Jahre solange von zu Hause weg ist ?
Traurige Grüße
Silke
Bisherige Antworten

Re: großes Problem mit Arbeitgeber

Liebe Silke,
auf zum Rechtsanwalt - lass Dich beraten. Ich entnehme Deinem Posting, dass Du die Stelle auch nicht wieder haben willst? Dann sowieso. Wenn Du das nicht willst, wenigstens zum Arbeitsamt gehen und Dich beraten lassen!
HG
Katja

Re: großes Problem mit Arbeitgeber

Hi,
ich weiss nur, daß Dir dein Arbeitgeber zum Ende der Elternzeit gar nicht kündigen darf. Er muss dich mindestens noch 3 Monate beschäftigen.
Wenn Du wieder arbeiten willst, dann sei doch froh, daß Sie dir einen "neuen" Arbeitsplatz bieten. Wenn Du nicht mehr arbeiten willst, frage ich mich, von was willst du leben??
Vom Arbeitslosengeld und auf Staatskosten?? Danke schön!!!!
Ich würde dort solange arbeiten, bis ich was neues gefunden habe. Alleinerziehend hin oder her, irgendwie musst du doch auch für Euch sorgen....
Sorry, wenn das hart klingt, aber ich denke heutzutage sollte man froh sein, wenn man ARbeit hat auch wenn die Umstände dazu nicht ganz passen.
LG
Moni

Re: großes Problem mit Arbeitgeber

Hallo,
wenn du nicht bereit bist, unter den Bedingungen zu arbeiten, so kündige und gut ist.
Mein Großer war früher zeitweise auch von 6:00 bis 17:00 im Kiga, es hat ihm nicht geschadet.
Wenn es nur eine Teilzeitstelle gibt, vielleicht ist die Arbeit auf 4 Tage verteilbar anstatt 5, dann spart man wenigstens 1 Tag zu fahren? Man muss auch schon ein bisschen flexibel sein...
Ich hatte auch 7 Jahre lang eine Arbeitstelle, die 1h Fahrzeit entfernt war. War froh, als sich dies geändert hat. Nur unzumutbar nenne ich es nicht.
Beatrix

Re: großes Problem mit Arbeitgeber

Hallo,
es geht mir nicht um die Arbeit. Es geht mir um die Dreistigkeit meines Betriebes. Bis vor 1 Woche war klar das ich nicht mehr zurück kann weil es eben keine Arbeit für mich gibt. Jetzt haben sie gemerkt das sie mich nicht gleich nach der Elternzeit kündigen können und jetzt fangen sie an ungerecht zu werden. Wenn ich das alles vorher gewußt hätte (ich habe bereits vor 7 Monaten angefangen mit nachfragen und immer hieß es NEIN) hätte ich meinen Sohn einen Monat früher in den Kiga geben können um sich besser einzugewöhnen. Ich habe mich bereits erkundig, sie dürfen nicht von heute auf morgen verlangen das ich doppelte Fahrtzeit in Kauf nehme. Ich habe ein Recht auf meine alte Filiale. Darum geht es mir. Ich werde 4 Monate dort arbeiten und dann bin ich weg, aber in den 4 Monaten nehme ich keine 2 Stunden Fahrtzeit in Kauf, für was auch ? Es wird sich deswegen an der Kündigung nichts ändern. Ich werde eh nur Ablage machen und dafür reise ich mir nicht den A... . In der näheren Filiala kann ich wenigstens bei kürzerer Anfahrt 30 Stunden arbeiten und davon kann ich leben ohne Zuschüsse vom Staat. Es hat sich in den letzten 2 Jahren rausgestellt das meine Firma gerne so Späßchen macht mit Wiedereinsteigern, aber deswegen habe ich trotzdem Rechte und natürlich auch Pflichten. Aber ich werde auf die näherliegende Filiale bestehen, anders ist es nicht rechtens.
LG Silke
P.S. Ich persönlich traue es meinem Kind noch nicht zu das er ganztags im Kindergarten ist, zumindest nicht in 3 Wochen. Er ist ein Scheidungskind und leidet sehr darunter und eine so lange Trennung von mir ist auch aus psychologischer Sicht im Moment sehr unklug.

Re: großes Problem mit Arbeitgeber

Ich habe Rechte, schreibst Du. Sicher! Aber Pflichten hast Du auch, oder nicht? Z.B. daran zu arbeiten, daß Du Deine Familie dauerhaft versorgen kannst. Dazu gehört auch eine gewisse Flexibiltät. Möglicherweise könntest Du dauerhaft einen Arbeitsplatz bekommen, wenn Du flexibel bist, aber verlierst ihn bald, wenn Du Dich so unflexibel zeigst und auf Deinem Recht beharrst. Schön, Du willst Dir nicht den A.. aufreißen. Klasse! Ich könnte in die Tischkante beißen, bei solchen Sprüchen, echt. Reiß Dich für Deinen Sohn am Riemen und überdenke Deine Haltung. Vielleicht kannst Du dann Deinem Sohn eines Tages stolz erklären, daß Du die Familie durchbringen kannst mit eigener Hände Arbeit, Ablage hin oder her! Wenn ich Dein AG wäre, würde ich Dich mit der Haltung gewiß auch lieber loswerden. Und Dein Sohn und der Kiga: In Filiale A mußt Du doch länger arbeiten, oder nicht? So wird er auch länger von Dir getrennt sein, oder? Gibt es keine Zwischenlösung der Betreuung durch gute Freunde oder Oma oder Kindsvater?
So, habe mich wieder abgeregt!
LG
Petra

Re: großes Problem mit Arbeitgeber

Hallo,
also ich finde es schon lustig das man gleich auf mich losgeht. Ich kann bei meiner Firma keinen dauerhaften Platz mehr haben, weil es der Firma schlecht geht und innerhalb von 1 Jahr die Hälfte an Mitarbeitern entlassen wurde (ca. 200 Mann). Vor Monaten hatte ich schon mein Interesse mitgeteilt und es hieß NEIN weil meine Abteilung in eine andere Firma verlegt wurden ist. Die so ganz nebenbei in der Mitte von Deutschland ist - ich wohne im Süden.
Naja ich finde nicht das man wenn man sein Kind alleine betreuen muß (jediglich der Kindergarten steht zur Verfügung). Hilfe durch Vater (Arbeitszeiten Einzelhandel) und Oma (wohnt 40 km weg) sowie Freunde (bin seit 5 Monaten in der Stadt und es bauen sich gerade langsam Freundschaften auf) habe ich nicht. In der näheren Filiale kann ich bei weniger Gesamtaufwand mehr Stunden arbeiten weil die Zugverbindungen dort hin um einiges besser sind wie zur anderen Filiale. Das würde bedeuten das mein Sohn nicht den ganzen Tag im Kindergarten sein muß und unser Geld würde reichen um zu leben (+ Kindergeld und Kindesunterhalt). Ich würde sehr gerne meinem Kind zeigen das ich uns alleine ernähren kann. Leider sind die Vorraussetzungen dafür nicht immer geschaffen. Keiner wird von einer alleinerziehenden Mutter mit 3-jährigem Kind !!verlangen das sie vollzeit arbeiten geht und wenn möglich ihr Kind noch nach dem Kindergarten von Tagesmüttern betreuen lässt. Darüber bin ich ganz froh, denn Frau mit Mann muß das schließlich auch nicht leisten. Hier geht die Familie teilweise vor und das versteht jeder. Sie haben in den meisten Fällen einen Ernährer oder gehen selbst halbtags arbeiten. Warum ist man als Alleinerziehende immer der Buhmann? Haben wir es nicht schon schwer genug ? Ich möchte damit nicht sagen das es verheiratete Frauen nicht auch schwer haben, aber sie haben Unterstützung von Ihren Männern.
Ich werde an mein Kind denken. Gerade jetzt braucht er mich und ich habe ein Problem damit das alles auf seine Kosten läuft. Ach ja so nebenbei es wird nicht verlangt das Frau mit Kind von 3 Jahren vollzeit arbeitet. Teilzeit ist völlig ausreichend. Wenn das nicht reicht bekommt man vielleicht ein Zuschuß vom Staat. Ist das schlimm ? Es gibt genug FAMILIEN die auch Wohngeldzuschuß bekommen. Nur da sagt keiner was !!!
Gruß

Re: großes Problem mit Arbeitgeber

Keiner wird verlangen, daß eine Mutter eines dreijährigen ganztags arbeitet? Warum eigentlich nicht, wenn es möglich und nötig ist, um die Familie zu ernähren, frage ich?
Viele Eltern gehen (beide) Vollzeit arbeiten und finden da nichts schlimmes dran. Wenn ich müßte, würde ich es auch tun. Ich kann es mir zum Glück anders einrichten. Doch bevor ich Geld vom Staat nehmen würde, würde ich jede andere Alternative bevorzugen auch wenn es Aufwand bedeutet und ich mich anstrengen müßte. Du bist nicht als Alleinerziehende der Buhmann, ganz sicher nicht. Ich ziehe den Hut vor allen, die das bewerkstelligen. Doch ich kann die Anspruchshaltung nicht verstehen. Der Staat soll immer für alles einspringen. Doch warum ist Frau nicht eigenverantwortlich, egal ob mit oder ohne Mann. Gibt ja auch genug Verheiratete, die lieber nicht arbeiten und auf Staatskosten leben, als sich morgens aus dem Bett zu begeben und selbst für ihren Unterhalt zu sorgen. Ich habe auch nichts gegen einen Zuschuss des Staates für Bedürftige. Doch wenn die Bedürftigkeit bewußt herbeigeführt wird, weil es so einfacher ist, das ärgert mich. Und wenn Du vier Monate die Chance hast, nicht bedürftig zu sein, so solltest Du diese Monate nutzen, meine ich. Mich ärgert im übrigen, daß unser Staat es so lukrativ macht, den bequemeren Weg zu gehen. Damit meine ich jetzt nicht speziell Deine Situation, sondern die Höhe der Unterstützung im Vergleich zum Erwerbseinkommen generell.
40 km wohnt die Oma weg und kann nicht helfen? Ich habe jahrelang über 100 km einfache Fahrt zur Arbeit in Kauf genommen, um einen guten Arbeitsplatz zu haben. Und bei Dir sind die paar Kilometer nicht zu überbrücken? Du willst sie nicht überbrücken, weil Du Dir - wie Du sagst - nicht den A aufreißen willst und es anders einfacher ist. Sei wenigstens so ehrlich zu Dir, meine ich. Das hat nun wirklich nichts damit zu tun, daß irgendwer irgendwas von Dir verlangen darf. Und sicher muß Dein Kind gut versorgt werden, wenn Du arbeitest. Doch ganz sicher hängt das Glück Deines Kindes nicht an ein paar mehr oder weniger Stunden Fremdbetreuung für vier Monate. Möglicherweise aber irgendwann einmal daran, ob es spürt, daß sich seine Mama anstrengt für sich und ihn selbst zu sorgen, soweit es nur möglich ist oder ob sie lieber den bequemen Weg geht, und nur das tut, "was man von ihr verlangen kann". Meine Firma hat übrigens auch fast die Hälfte der Belegschaft entlassen müssen, das heißt aber doch nicht zwangsläufig, daß es die aus der Elternzeit zurückkehrenden Mütter treffen muß. Gute Leute braucht jede Firma, egal in welcher Lebenssituation.
Ich wünsche Dir alles Gute! LG

Re: großes Problem mit Arbeitgeber

Hallo,
tschuldigung aber ich habe kein Problem damit 4 Monate in der alten Firma zu arbeiten. Es wird sich an der Kündigung nichts ändern, weil schon vor Monaten klar war das es keine Arbeit gibt. Sie können mir schlecht eine Arbeit malen. Sie können mich mit Ach und Krach für 4 Monate beschäftigen und das werde ich auch machen. Ich denke Du kannst nicht beurteilen warum die Oma nicht helfen kann. Sie hat ein eigenes Geschäft und kann somit nicht mal eben schließen und meinen Sohn vom Kiga abholen. Ich denke auch nicht das Du jetzt meinst das die beste Lösung wäre den Kleinen eben für 4 Monate in der Woche ganz zur Oma zu geben. Funktioniert auch nicht, weil sie arbeiten muß und sich somit nicht kümmern kann. Ich finde Du kennst mein Kind nicht. Mein Kind hat zum Beispiel im Moment Trennungsängste und geht max. 2 Stunden in den Kindergarten ... soll ich ihn zwingen und den ganzen Tag jammern lassen weil ihn keiner abholt ?
Wer legt fest wer bedürftig ist ? Gott sei dank wird hier auch noch an die Kinder gedacht. Ich bin in einen Ganztagskindergarten gegangen und später auch in den Hort nach der Schule gegangen. Ich war seit ich 5 Jahre war ein Schlüsselkind und es war nie jemand zu Hause als ich heium ging, geschweige denn das ich gebracht wurde. Findest Du das okay`? Ich fand es schrecklich und ich mache es mit meinem Kind anders !!!
Ich finde auch nicht das man bei alleinerziehenden Müttern anfangen sollte zu diskutieren ob sie voll oder teilzeit arbeiten gehen. Viel wichtiger ist es die jungen Leute die noch nicht mal Bock auf ne Ausbildung haben irgendwo den Geldhahn einzuschränken. Ich mache die 4 Monate, aber in der alten Filiale. Was danach ist weiß ich nicht, aber so wie die Arbeitsplatzsituation ist werde ich dann ab April arbeitslos sein.
Gruß

Re: großes Problem mit Arbeitgeber

Liebe Silke,
Du schreibst:
Keiner wird von einer alleinerziehenden Mutter mit 3-jährigem Kind !!verlangen das sie vollzeit arbeiten geht und wenn möglich ihr Kind noch nach dem Kindergarten von Tagesmüttern betreuen lässt.
Ich muss leider wie Jilli sagen, dass ich das schon
verlange und im Angesicht unserer Staatspleite
auch nciht meine, dass die öffentliche Hand hier
eingreifen sollte und Teilzeitarbeit noch
finanzieren sollte. Es ist doch schon ein Luxus,
dass das Zuhausebleiben drei Jahre lang unterstützt
wird.
Ich kenne viele Alleinerziehende,
die das gut gemeistert habne, ohne dass es den
kindern geschadet hat. Du wirst das auch schaffen.
.
Lg, Annette

Re: großes Problem mit Arbeitgeber

Aber sie will es ja gar nicht, sie ist ja froh, wenn sie endlich arbeitslos ist. Boah, ich habe 2 kleine Kinder und gehe 25 Stunden arbeiten, weil wir nur mit dem Gehalt meines Mannes nicht auskommen. Ich fahre 46km hin und 46km zurück, organisiere mir einen Wolf und lese dann so was. Da kommt mir die Galle hoch. Was ist das für eine Einstellung? Ich war auch ein Schlüsselkind und mir war nie bewußt, was ich für ein tragisches Schicksal hatte. Mannomann.
Gruß Ute

Re: großes Problem mit Arbeitgeber

Du sagst, Du kennst viele, die das auch geschafft haben. Und, warst DU schon mal AE? Ich finde, wer selbst das noch nicht erlebt hat, wenn man 24-h-rund um die Uhr alleine fürs Kind sorgen muß, der kann da überhaupt nicht mitreden! Sowas finde ICH nicht für richtig! Außerdem kennt ihr sie doch alle gar nicht... wenn sie schon schreibt, daß der Kleine im Kiga auffällig ist, dann einfach drauf, hauptsache sie hat Geld oder wie? Andere Ehepartner arbeiten auch und müssen zusätzlich ALG II beantragen,weil das Geld nicht ausreicht.. oder manche können gesundheitlich nicht Vollzeit arbeiten, da sagt keiner was oder wie? Ich finde, man sollte schon differenzieren können und nicht alles in einen Topf werfen. Außerdem möchte sie ja arbeiten, aber halt nicht Vollzeit, was ich voll und ganz nachvollziehen kann! Haushalt etc. muß ja auch noch gemacht werden! Ich finde man kann verheiratete Frauen nicht mit AE´s vergleichen! Man sollte lieber die am Schopfe packen, die wirklich NICHT arbeiten wollen (egal ob Teil-oder vollzeit) sowas finde ich eine Schweinerei! Und schön für viele AE´s die noch Omas haben,aber es gibt auch welche, deren Omas selbst noch berufstätig sind. Außerdem ist in vielen Städten die ganztätige Kinderbetreuung noch ein Fremdwort!
Sorry, aber das mußte mal gesagt werden!
LG Doro, auch AE

Ich bin da ganz deiner Meinung!!

Re: großes Problem mit Arbeitgeber

An deiner Stelle würde ich unbedingt die 4 Monate arbeiten. Ich weiß ja nicht, wie du deinen Lebensunterhalt in Zukunft bestreiten willst, aber ich gehe mal davon aus, dass du nicht freiwillig von ALG leben willst - und damit musst du dir eine neue Stelle suchen. Nur ist das von einer bestehenden Position aus VIEL einfacher als mit einem Lebenslauf, in dem auf Elternzeit Arbeitslosigkeit folgt - damit sinken die Chancen doch enorm.
Die Fahrtzeit wäre mir da egal, eine Stunde einfacher Weg ist ja auch keine ungewöhnlich lange Fahrtzeit - schön ist es nicht.
Mit 3-jährigem Kind ganztags arbeiten sähe ich jetzt nicht als problematisch an und denke auch, dass man das verlangen könnte. Ich selbst habe zwei Kinder, eines 5 Wochen, das andere 28 Monate und arbeite 40 Stunden pro Woche; das ist natürlich stressig, aber mit entsprechender Organisation geht das schon und man hat auch noch viel Kontakt mit den Kindern. In ganz großen Notfällen kann bei uns die Oma einspringen, die wohnt nur 100 km weg (ist ca. 1 Stunde mit dem Auto), das geht schon mal, wenn es sein muss.
Grundsätzlich ist es so: wenn dir die Arbeitsstelle, die du jetzt noch hast, nicht gefällt, musst du kündigen und die Konsequenzen tragen. Wenn dir daran liegt, in der Erwerbsarbeit zu bleiben und damit die Chance zu wahren, dass du eine Stelle findest, die erheblich besser zu deinen Vorstellungen passt, würde ich wirklich für einige Zeit eine Stelle akzeptieren, die dir nicht so passt.
Und ein Tipp für die Zukunft: verlass dich niemals auf mündliche Aussagen oder "hat mir das Gefühl gegeben", sondern nur auf Fakten. Und die gibt es nur schriftlich.
Viel Glück!
Jennifer.

Re: großes Problem mit Arbeitgeber

Ich kann dich nicht so verstehen. Ich arbeite auch 25 Stunden und fahre tgl. 2 Stunden hin und zurück. Ich habe sogar zwei kleine Kinder (2,5 und 5 Monate). Aber da das Geld nicht auf den Bäumen wächst, gehe ich arbeiten. Finde Deine Einstellung nicht so toll.
Gruß Ute

LASST ES GUT SEIN !!!

Hallo,
anscheinend habe ich mich etwas blöd ausgerdrückt, aber NOCHMAL: Ich will arbeiten und auch diese 4 Monate, aber ich denke das ich für mich entscheiden kann, das ich eben in der näheren Filiale sein will, weil es mir a) zusteht laut Arbeitsvertrag und b) im Vergleich zur weiteren Filiale die Kohle am Ende des Monats reicht ohne das ich noch ein Zuschuß vom Staat brauche. Das ist nämlich bei der entfernteren Filiale nicht so. Man ist länger unterwegs, arbeitet somit weniger Stunden und dann braucht man immer noch Wohngeldzuschuß.
Ich habe keinen Bock verurteilt zu werden weil ich mich gegen die weiter entfernte Filiale entschieden habe. Selbst wenn ich 4 Monate schön brav dorthin fahre, ändert das nichts daran das ich in in 4 Monaten arbeitslos bin. In der näheren Filiala verdiene ich aufgrund der Fahrtzeiten mehr Geld .. würdet Ihr das nicht auch so machen ?
Und wer jetzt schon wieder meint, das ich nur gekündigt werde weil ich so unflexibel bin, der soll ruhig meinen. Ich weiß das dies nicht der Grund ist und gut.
Gruß
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