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berufstätige mütter

an alle leser(innen) ein herzliches hallo!
auch ich darf mich in die reihe der berufstätigen mütter einreihen, auch ich habe andere hobbies als kind, küche und haushalt. ich gehöre aber auch zu den frauen, die andere mütter, die ausschliesslich hausfrauen sind (und ich benutze das wort "nur" bewusst nicht), manchesmal beneiden! ich beneide keine hausfrau, weil sie "nur" mutter und hausfrau ist. erst recht nicht, wenn es die familie von ihr erwartet oder gar verlangt. ich beneide auch keine der kinderlosen frauen, die nach getaner arbeit nichts anderes zu tun haben, als auf die nächste party zu rennen und einen neuen (ehe-)tauglichen mann kennenzulernen. das leben hält mehr bereit für frauen!-das ist meine meinung! ich weiss bloss nicht, wo?
in dieser gesamten diskussion sollte doch unterschieden werden, WARUM eine frau arbeiten gehen will/muss. bereits dort sollte doch die unterscheidung getroffen werden, WILL sie arbeiten (aus welchen gründen auch immer) oder MUSS sie, um die familie zu ernähren. es krankt doch an der gesellschaft, wenn einer arbeitenden (ehe-)frau und mutter ihre berufstätigkeit angelastet wird, sie zur rabenmutter und "zu einer, die besser nie geboren hätte" gemacht wird, nur weil sie arbeitet! solange sich eine mutter für ihre berufstätigkeit rechtfertigen muss, ist jeder industriestaat jeder "bananenrepublik" unterlegen!ist es nicht die frage, ob man sich die berufstätigen mütter heute noch leisten kann???! und umgekehrt: kann sich es diese gesellschaft leisten, die arbeitenden mütter anzuPRANGERN? sie zahlen steuern, davon nicht wenig, sie kaufen ein (MWSt.), sie gebären und erziehen "die nächste generation", damit produzieren sie die neuen käufer, die rentenzahler, ich denke, DIE LEISTUNGEN DER MÜTTER GEHEN AUF KEIN KONTO! jede mutter tut mehr für ihr land, als jeder andere staatsbürger! und alle werden vera..., vera..., und nochmals vera..!!!!!!!! bitte -scht einfügen!
böse mutter=arbeitende mutter!
ich bin selbst mutter eines fünfjährigen, vollzeit berufstätig als krankenschwester im op-dienst, verheiratet, muss arbeiten - und mein schlechtes gewissen ist rein! bitte, alle arbeitenden frauen, lasst euch nicht zum narren machen!
nicht ihr seit krank, es krankt an unserer gesellschaft!
petra
Bisherige Antworten

Re: berufstätige mütter

Hallo Petra,
du hast ja ganzschön dampf abgelassen! ich glaube aber dich auch verstehen zu können, denn man ist irgendwie doch nur ein mensch und keine maschine. und ich habe keine lust, weder mich selbst noch von anderen mich dazu machen zu lassen. manchmal habe ich auch ein bischen distanz und runterschalten in unseren diskussionen vermisst. wenn man sich bewusst wird, wie hoch die belastung wirklich für viele mütter ist, da wird einem manchmal schlecht. mir fängt es dann bei dem wort "powerfrau" eher im hals an zu würgen, sstatt dass meine Augen vor bewunderung strahlen. irgendwie weiss ich wo meine grenzen sind und was ich mir und anderen zumuten kann. jedenfalls leide ich nicht an so etwas wie einem helfersyndrom, noch muss ich anderen beweisen, wie cool und locker ich alles meistere. aber eins steht für mich fest, dass ich auf keinen fall eine volle stelle anfangen würde, wo ich mein kind (6mon) 8-10h nicht sehe. dazu habe ich viel zu hart um mein kind kämpfen müssen, als dass ich die kostbare zeit mit ihm gegen irgendetwas anderes eintauschen würde. lieber dann zu hause am abend noch vor dem pc die restlichen stunden angehangen, wenn das kind schläft.
sicher hast du recht wenn du unsere gesellschaft kritisierst. aber es scheint so zu sein, dass man sich zwischen geld und familie entscheiden muss. ich kann nur hoffen, dass diejenigen, die diese politik verantworten zu haben, auch deren nachteile ordentlich zu spüren bekommen.
lg katrin

Ich verstehe Eure Wut

... allein ich weiß nicht, gegen wen sie sich konstruktiv
richten soll. Wer sind denn "die", die kein Verständnis
haben? Die Gesellschaft, die Politik, die Verantwortlichen?
Das ist mir zu wenig greifbar.
Ich für mich ganz persönlich kann nur sagen, dass allein ich
die Verantwortung trage und weil ich keine Rücksicht auf
"die" nehmen möchte, bin ich Freiberuflerin. Keine Arbeit,
kein Geld. Warum um Teilzeit - Jobs bei irgendwelchen Firmen
betteln, wenn ich mir selber die bestmögliche Umgebung
schaffen kann? OK, ich trage das volle Risiko. Und die volle
Verantwortung. Und mein Ego schafft es nicht, irgendwelche
Sozialgelder einzufordern, von denen ich wüßte, dass wenn es
sie geben würde, Sozialschnorrer dafür Kinder in die Welt
setzen würden. Und ich fühle mich als Mutter in der
Selbständigkeit anerkannt und von meinen Kunden akzeptiert.
Gut, der Job ist zur Zeit inhaltlich nicht mehr so
prickelnd....aber es ist das Glück der späten Geburt, dies
überhaupt zu realisieren. Warum sollen sich die Frauen für
Teilzeitjobs verbiegen? Warum wird immer die Fordung nach
Ganztagsbetreuung gestellt, nie aber die Forderung danach,
dass sich die Arbeitswelt verbiegen soll, dass Kunden (oder
Klienten oder Subkontraktoren) an Babygequitsche im
Hintergrund gewöhnen? Diesen Prozess einzuleiten, das ist
unser konstruktiver Job!
\Marion2

Re: Ich verstehe Eure Wut

Was machst du denn in deiner freiberuflichen Tätigkeit? Ich suche immer nach neuen Ideen...
Danke, Luna

Re: Ich verstehe Eure Wut

Ich verkaufe industrielle Software und helfe
Softwareanbietern, ihre Produkte zu vermarkten
(Investitionsgütermarketing)
Hört sich nett an, ist es normalerweise auch, dadurch dass
ich zur zeit "angebunden" bin, mach ich nur Kaltaquise.
Telephonieren. Forschungsvorstände von Automobilzulieferern
anrufen und Termine für den vertrieb vereinbaren. Und pro
Termin gibt's Geld. Da jeder Vertriebler die Kaltakquise
hasst wie der Teufel das Weihwasser hab ich da sogar
Potentiale wie Sand am Meer....
hmmmmmm, www.interacts.de
\Marion2

Danke! o.T.

Re: Ich verstehe Eure Wut - an Marion

Hi Marion, was ist eigentlich Kaltakquise? Hab schon 'ne weile drueber nachgedacht, aber kann mir darunter nix vostellen. Sag ma.
Danke
Netti

Kaltakquise

*lach*
tja, also Kaltakquise heisst, dort einen Kontakt herstellen,
wo noch nie einer war. Mein Kunde verkauft zum Beispiel
Projektmanagementsoftware für Automobilzulieferer. Wir
definieren gmeinsam das Idealkundenprofil und dann fang ich
an, bei diesen Idealkunden rumzubohren. Guck mir zum
Beispiel Webasto oder TRW aus. Wer ist Entscheider?
(Internetrecherche oder im Unternehmen rumplaudern) Den ruf
ich an (nach 127 Kämpfen mit Sekretariatsdrachen) und
überzeuge ihn, eine Stunde seiner wertvollen Arbeitszeit mit
meinem Kunden zu verbringen.
Viel einfacher ich natürlich jede Akquise, der vernünftiges
Marketing (PR, Vorträge (lieb ich, sowas) oder Messen
(najaaaa) vorausgingen.
Aber wie gesagt, Kaltaquise ist "kalt", d.h. Aufbau von
Erstkontakten (hab Dir inzwischen auch gemailt, ich faule
Socke, ich)
\Marion2

Re: Kaltakquise

Quatsch, bist doch nicht faul. Machst ja Kaltakquise. Da kommts also drauf an, einfach die richtigen Leute zu bequatschen, dass die erst mal einen Termin rausruecken? Das ist doch nicht schlecht, oder? Dann musst du natuerlich das produkt deines kunden kennen, sonst fragen die dich am telefon loecher in den Bauch und du weisst nix.
LG
Netti
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