Ich arbeite vollzeit und leiste mir eine Haushaltshilfe, habe aber ein halbes Jahr lang Vollzeitjob und Haushalt parallel gemacht - das ging schon, aber es war sehr anstrengend.
Ich habe Putzarbeiten nie mit Kind gemacht, nur gekocht habe ich mit ihm (mache ich heute noch). Den Rest habe ich zum Teil ganz am frühen Morgen erledigt (und ich beginne um 7:00 Uhr mit der Arbeit) oder gemeinsam mit meinem Mann am Wochenende, während der Kleine schlief.
JEtzt erledigt die Haushaltshilfe recht viel, und das, was zum Beispiel an Bürokram gemacht werden muss, mache ich am späteren Abend.
Jennifer.

Liebe Croco!
Der Haushalt stresst mich im Moment total und ich hab das Gefühl dass ich ständig nur am putzen bin und was passieren muss.
Als ich vor über einem Jahr wieder anfing 30 Stunden zu arbeiten hatte ich freitags generell frei. Das war toll, da hab ich freitags meinen ganzen Haushalt incl. Wäsche und Bügeln erledigt, habe nach dem Schlafen meine Tochter aus der Krippe geholt und bin dann völlig unbelastet ins Wochenende gegangen. Aber das hielt nicht lange an. Schon drei Monate später hat mich mein Chef befördert und meinte, dass er mich auch freitags gern ein paar Stunden im Büro sehen möchte. Also arbeite ich nun freitags bis 12 Uhr, fahre dann eine Stunde nach Hause (35 km Entfernung), kaufe schnell noch unterwegs ein oder sauge die Wohnung durch, um dann 14 Uhr in der Krippe auf der Matte zu stehen.
Irdendwie hängt mir dann der Haushalt das ganze Wochenende an und ich werd einfach nicht fertig zwischendurch mal eben die Wäsche zu machen, das Bad zu putzen den Vogelkäfig zu säubern etc.
Samstags muss mein Mann auch öfters arbeiten, so dass es auch kaum in Frage kommt, dass er unsere Tochter nimmt und ich putze.
Mein Mann arbeitet sehr viel (hat eine GmbH) und macht sehr viel in Haus und Garten. Zwar hat er eigentlich die Aufgabe den Müll rauszuschaffen und seine Sachen nicht überall rumliegen zu lassen, aber wenn er die Dinge nach dem dritten Mal sagen, doch nicht erledigt mach ich es dann eben selber.
Fakt ist, dass es so nicht weitergehen kann. Irgendwie muss was passieren. Entweder brauch ich wieder einen Tag die Woche frei (ist im Moment eher nicht machbar) oder mein Mann muss etwas mehr helfen (da habe ich ihn wahrscheinlich die letzten Jahre zusehr verwöhnt) oder wie nehmen uns eine Haushaltshilfe.
Auf lange Sicht hätte ich schon gern irgendwann eine Haushaltshilfe. Finanziell wäre das nicht so das Problem, obwohl man sich sicher daran gewöhnen muss, wenn jemand "Fremdes" im Haus rumputzt.
Als Übergangslösung habe ich mir nun überlegt, die Wohnung vielleicht nur noch alle zwei Wochen zu putzen (und halt Einzelheiten wie die Küche bei Bedarf zwischendurch), aber es gibt halt doch Sachen die regelmäßig gemacht werden müssen.
Mein Mann ist übrigens der Meinung, dass es bei uns ordentlicher als bei anderen ist. Ich mag es halt nicht so, wenn allesmögliche rumliegt, aber bei anderen stört mich das nicht die Bohne.
Sorry langgeworden!
LG Hannel

Hi Hannel,
wenn du soviel arbeitest, würde ich dir wirklich zu einer Haushaltshilfe raten. Seitdem wir uns dazu überwunden haben, ist es bei uns einfach so richtig sauber und da wir auch aufräumen, bevor die Hilfe kommt (also Spielsachen wirklich an ihren Platz etc., da ist die Haushaltshilfe manchmal schon überfordert), ist es auch immer einigermaßen ordentlich.
Bei uns wird geputzt, Geschirr gewaschen, Kinderwäsche und Allgemeinwäsche (Handtücher, Bettwäsche, Putzkram) gewaschen, Betten überzogen, Müll weggebracht, Fenster geputzt, gebügelt, Blumen gegossen und alles, was gelegentlich anfällt (Schränke innen auswischen) selbständig erledigt.
Ich koche nur noch, kümmere mich um meine persönliche Wäsche und sehe nach den Pflanzen (die werden gelegentlich etwas zuviel gegossen :-)). Dazu habe ich den Garten und das reicht völlig an Arbeit.
Jennifer.

Hallo Jennifer,
das klingt ja echt verführerisch.
Noch ein paar Fragen. Bezahlt Ihr Eure Putzfrau nach Stunden oder pauschal? Wie oft kommt sie? Wieviel Quadratmeter Wohnraum hat sie zu putzen?
LG Hannel

Ich habe es so geregelt: ich habe aus meiner Erfahrung heraus festgelegt, was in welcher Zeit zu schaffen ist. Sie kommt eine feste Zeit pro Woche und hat anfangs einen Grundplan bekommen, was ich in welchem Abstand in etwa erwarte - da sie sehr selbständig arbeitet, funktioniert das prima. Grundsätzlich wird sie aber nach Stunden bezahlt, wenn wir sie also mal mehr oder weniger brauchen, wird das entsprechend angepasst.
Sie kommt 12 Stunden pro Woche, verteilt auf zweimal und putzt dabei ca. 300qm Wohnraum sowie (unregelmäßig, nach Bedarf) unsere 200qm Nutzraum (also ein riesiges Haus). Teile des Hauses werden zweimal pro Woche geputzt, das meiste einmal, Nutzraum eben bei Bedarf.
Wäsche sind so 5-6 Trommeln pro Woche, die sie pro Woche wäscht, trocknet und aufräumt. Bügelwäsche ist bei uns wenig, weil wir Hemden und Blusen in die Wäscherei geben, alles andere macht die Haushaltshilfe.
Im Haus wohnen 3 Erwachsene, demnächst 2 Kinder und ein Hund (haart zwar fast nicht, schleppt aber Laub ohne Ende ins Haus).
Zum Vergleich: im alten Haus mit 150qm Wohnfläche und 70qm Nutzraum war sie 9 Stunden pro Woche da - es macht also weniger die Fläche aus, sondern der ganze Kleinkram.
Jennifer.

Hallo Jennifer,
danke für deine detaillierten Infos. Hatte vorhin schon in deinem Profil gelesen, dass du demnächst wieder Mama wirst. Alles Gute für dich, falls wir uns nicht noch mal "sprechen" sollten.
LG Hannel

Haushalt ist nichts fuer nebenbei, Kinder und Haus sind ein Vollzeitjob. Ich habe aber einen anderen Job, also bleibt nicht viel Zeit fuer Kinder und Haushalt und da ich diese Zeit 1000mal lieber mit meinen Kindern verbringe, habe ich den Haushalt so ziemlich komplett abgegeben.
Das was bleibt, mache ich zwischendurch, wenn die Kinder alleine spielen, oder am Wochenende oder ewig mal gar nicht.
Seit ich mich nicht mehr verantwortlich fuehle, geht es mir jedenfalls bedeutend besser damit und ich schaffe viel mehr!
LG, Baerbel

Hallo,
ich mache einiges schon morgens, bevor ich aus dem Haus gehe - abwaschen, Wohnzimmer soweit aufräumen, dass es einigermaßen aussieht oder Wäsche aufhängen.
Nachmittags dann höchstens noch Wäsche in die Wama tun oder trockene abnehmen.
Mein Mann nimmt mir einige Dinge ab, z.B. teilweise Einkaufen und Kochen am Wochenende. Bügeln gibts nur alle 2-3 Wochen mal abends, Saubermachen tue ich Sonnabend vormittag.
Naja, es ist nicht immer alles ordentlich und auch in der Woche mal Krümel unterm Tisch, na und?
Beatrix

Ich fühle mich jetzt auf jeden Fall nicht mehr so unorganisiert, wenn ich lese, dass es euch genauso geht
LG Croco

... gar nicht!
liebe croco,
unsere lebensqualität ist enorm gestiegen, seit wir eine putzfrau haben, die einmal pro woche in ein paar stunden alles auf vordermann bringt.
kleinkram schaffen wir (beide arbeiten wir ca. 50 wochenstunden) ganz gut selbst, es sei denn, ich habe wochenenddienst, das ist dann schon heftig. betonung auf wir - mein mann macht sehr viel, alleine könnte ich das gar nicht.
liebe grüße, rhea