Stillen und Arbeiten???
Ich bin zwar erst im 4. Monat, mache mir jetzt aber
schon Gedanken, wie mein Arbeitsleben nach der
Geburt aussieht. Ich bin selbstständig, arbeite meist
zuhause (ist wohl auch kein Problem mit Baby, aber die
Auftragslage ist momentan nicht so rosig...). Jetzt habe
ich allerdings ein Angebot, regelmäßig
Urlaubsvertretung (30 Tage im Jahr) zu machen -
wegen regelmäßigem und zusätzlichem Einkommen
ziemlich verlockend für uns! Ich rechne damit, dass ich
2 Monate nach der Geburt nicht arbeiten werde/kann,
doch danach so einen externen Job machen könnte
(max. 2 Wochen ganztags und am Stück). Ist das
realistisch? Kann ich Milch "abpumpen" für ca. 8
Stunden täglich oder muß man das Kind dann
abstillen? Was für Möglichkeiten hätte ich? Ich würde
mich sehr über Eure Antworten freuen, da Ihr auf
diesem Gebiet wahrscheinlich schon Erfahrung habt!?
Lg, Betsi.
Re: Stillen und Arbeiten???
mit ein bisschen Organisation und einem festen WIllen geht eigentlich alles, finde ich. 8 Wochen nach der Geburt *darfst* Du gar nicht arbeiten, und das ist auch gut so (wobei Die das Selbstaendige natuerlich keiner verbieten kann). Du hast viele Moeglichkeiten: In den 8 Wochen einen Tiefkuehlvorrat abpumpen, 2x pro Arbeitstag eine halbe Stunde Stillpause machen (wenn das Baby in der NAehe ist), und (vielleicht am elegantesten) auf der Arbeit abpumpen fuer den jeweils naechsten Tag. Wenn Du dort naemlich nicht pumpst, werden Dir gegen Abend die Brueste platzen... Waere gut, wenn da ein Kuehlschrank waere, wegschmeissen ist schade. Ach, und unsere Tocher vertraeg durchaus ab und zu auch mal eine Fertigmilch, auch wenn ich ansonsten voll stille. Alles Gute fuer die SS, Baerbel
P.S.: Normal duerften 2 Wochen am Stueck nach 2 MOnaten machbar sein, vielleicht nicht locker, aber ok. Das Problem ist immer die Baby-Unterbringung und wie Du selbst mit der Trennung fertig wirst. Aber je eher desto besser fuer beide Seiten, so denke ich.
Re: Stillen und Arbeiten???
Ebenfalls suche ich schon eine Krippe, vielleicht anfangs für vier Stunden und den rest muß ich halt mit Baby arbeiten. Natürlich will ich auch stillen,...
Gruß
Re: Stillen und Arbeiten???
im Prinzip hat Baerbel recht, nur sollte man noch nicht sofort nach der Geburt mit dem Abpumpen von Reserven anfangen - die Milch verändert sich da noch sehr stark. Frühestens nach 6 Wochen!
Aber wenn ich Dich richtig verstehe, wird es ja wohl nicht unbedingt so sein, daß Du direkt nach den 8 Wochen Mutterschutz zwei Wochen am Stück arbeiten mußt, sondern es ist lediglich eine Möglichkeit.
Hast Du eine gute Hebamme, die sich mit Milch abpumpen etc. auskennt? Besorg Dir so eine - hast Du Anspruch drauf! Hilft wirklich enorm.
Und informier Dich genau über die Möglichkeiten von Stillpausen, auf die Du einen Anspuch hast!
Wenn Du von zu Hause aus arbeitest, solltest Du Dir trotzdem wenigstens für ein paar Stunden am Tag eine Kinderbetreuung suchen, ein Baby ist häufig ein 24 Stunden Job.
Alles Gute und wird schon klappen!
Mara
Re: Stillen und Arbeiten???
Ich gehöhre nicht hierher aber ich muss meinen Senf dazu geben. Ich habe eine 10 Monate alte Tochter und nur der Gedanke einen Babysitter anzustellen finde ich alles andere als toll. Ich weiss ich bin nicht ganz normal aber ich wusste nicht dass ich so reagieren werde, bis ich mein Kind im Arm hatte. Die ersten Wochen war ich nur müde da ich ja Nachts alle 3 Stunden für 1-1 1/2 Stunden am stillen war, also nichts mit schlafen. Tagsüber dann der Versuch den verpassten Schlaf nachzuhohlen und den Haushalt irgendwie halbwegs in den Griff zu kriegen. Trotz Putzfrau und Geschirrspühler ein sinnloses unterfangen. Ich kann dir nur raten, warte ab und nimm dir nicht zuviel vor. Wenn du von zu Hause aus arbeiten möchtest brauchst du eine Kinderbetreung denn sonst kannst du ja trotzdem nichts machen. Ich habe schon sehr früh mit abpumpen angefangen und wahr froh über die eiserne Reserve. Ich hatte nie probleme mit der Milchproduktion oder so aber jede ist anders.
Lass alles mal auf dich zukommen.
Gruss
Karin
Meine Erfahrung
meine Erfahrung ist, dass es sehr schwer ist, Pläne, die man sich vor der Geburt gemacht hat auch umzusetzen, denn du weisst nie, wie dein Kind wird.
Ich bin auch selbständig. Als ich schwanger war hab ich auch geplant: die ersten 3 Monate arbeite ich von zu Hause, hin und wieder mal ein Halbtageseinsatz außerhalb und nach 3 Monate kommt Kind in die Krippe und ich arbeite voll. Aber wie heisst es so schön: erstens kommt es anders....
Meine Lütte war von Anfang ein sehr aktives Kind. Die ersten Wochen bestanden nur aus alle 3 Stunden stillen und dazwischen irgendwie Kind bei Laune halten. Vertraue nie den schlauen Ratgebern, in denen steht, dass Neugeborene 20 Stunden täglich schlafen. Am Pc arbeiten war in dieser Zeit nicht drin. Mit 5 Wochen bekam sie ihre Koliken und zwar wirklich extrem, immer beim Trinken und den ganzen Tag über. Mit 6 Wochen hatte ich meine ersten Halbtageseinsatz außer Haus, hatte abgepumpt und Papa hat sich frei genommen und gefüttert. Die Koliken hielten bis zur 14. Woche an. Jetzt (18 Wochen) ist es besser, aber sie ist immer noch sehr aktiv, schläft wenig (zum Glück aber nachts) und will ständig was erleben. In der Krippe ist sie noch nicht, ich wollte ganz sicher sein, dass die Koliken weg sind, denn das Geschreie wollte ich niemandem zumuten. Jetzt kommt sie ab Februar (dann knapp 5 Monate) für 6 Stunden täglich in die Krippe und ich stürze mich ins Arbeitsleben.
Teil 2 folgt
Fortsetzung
Ansonsten müsste es machbar sein, abzupumpen und 2 Wochen zu arbeiten. Auch ein Fläschchen hin und wieder haben meiner nicht geschadet. Blöd ist natürlich, wenn du schon vor der Geburt entscheiden musst, ob du den Job annehmen willst. Ich hatte bis jetzt auch schon diverse Termine, hab mich erst gesträubt, wenn es der Lütten nicht so gut ging, aber es hat auch alles hingehauen. Auch andere Leute kommen mit unseren Kindern klar, manchmal besser als man denkt.
Wie gesagt, mein Fazit lautet jetzt: Pläne sind dazu da, geändert zu werden.
Ich wünsch dir noch eine schöne SS und viel Glück später
LG Jula
Re: Stillen und Arbeiten???
grundsätzlich ist es möglich Milch für längere Zeit kühl zu lagern. Du musst nicht abstillen.
Ich arbeite Vollzeit nachdem die Schutzfrist geendet hat. Während meiner Arbeitszeit pumpe ich ab und stelle diese in den Kühlschrank bis ich nach Hause fahre. Für die Fahrt nach Hause habe ich mir eine kl. Kühltasche angeschafft mit Kühlakkus.
Die ersten Tage nach der Schutzfrist waren für mich hart, weil ich eigentlich bei meinem Kleinen sein wollte. Der Gedanke, dass mein Mann auf den Kleinen aufpasst, hat es etwas leichter gemacht.
Von zu Hause aus arbeiten ist zwar schön, aber ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man zu Hause ist, kümmert man sich mehr um das Kind als um die Arbeit.
Ab wann Du wieder arbeiten kannst, hängt sowieso zum einen von Dir selbst ab, zum anderen von Deinem Kind.
Das Beste wird sein, Du lässt alles auf Dich zukommen und entscheidest dann, was genau Du tun willst.
Liebe Grüße
Marion
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