Na, Du hörst Dich ja reichlich genervt an, ist es bei Dir wirklich so schlimm? Na ja, ich bin selbständig, mein Mann arbeitet Teilzeit und bei uns hat es sich ganz gut eigependelt, wann wer was erledigen muß. Befriedigend finde ich meine Arbeit auch nicht immer, aber ob ein reines Hausfrauendasein mich glücklich machen würde, wage ich stark zu bezweifeln. Streß gibt`s natürlich schon, aber wir kommen auch damit (manchmal auch zwangsläufig) zurecht.
Absolute Wenig-Schläfer sind wir nicht, aber mit einem Teilzeit- arbeitenden Ehemann, auf denn ich mich nicht nur zu 100% sondern mind. zu 200% verlassen kann und einer selbständigen Tätigkeit, die ich zu rund 60% zu Hause erledigen kann, sowie meiner Kanzleisozia nebst unserer Mitarbeiterinnen, auf die ich mich auch total verlassen kann, kommen wir zeitlich ganz gut über die Runden, aber nur weil ich nicht allein auf weiter Flur stehe.
LG, Birgit

Hallo Sabine, also, als "hurra, arbeiten-ist-toll-Gejodle" würde ich dieses Forum jetzt nicht bezeichnen. Klar gibt's bei allen Müttern, die arbeiten, Tage, an denen man sich ernsthaft fragt, warum man sich das alles antut. Aber eben auch wieder andere, an denen man sich gut fühlt, weil man es (irgendwie...) schafft, all seine - und die Kindesinteressen - unter einen Hut zu bringen. Die, die "unterm Strich" unzufrieden mit der Situation sind, sei es, ob sie arbeiten oder eben nicht, sollten eben was ändern. Und wenn es Dich so stresst (kann ich schon verstehen!), und es in Deinem Fall auch nicht viel zu ändern gibt, sondern Du da "durch" mußt (gib' ja nicht Dein Studium auf!!!!), solltest Du halt versuchen, nicht die Gesamtsituation, sondern ein paar Einzelteile Deiner Situation zu ändern: bist Du alleine oder lebst Du mit Deinem Mann/Freund zusammen? Kann der nicht mal ein bißchen Kind/Haushalt übernehmen? Hast Du niemanden, der den Kleinen mal am Nachmittag/Wochenende stundenweise nehmen kann - vielleicht idealerweise auch jemand mit Kind (man wechselt sich ab und die Kleinen haben gleichzeitig jemanden zum Spielen (geht auch schon mit ganz Kleinen). Einkauferei gut organisieren, Putzerei/Haushalt auf das Minimum zurückschrauben, und im Notfall (wenn ich mal total groggy bin) darf mein Sohn auch mal 'ne Stunde Kika gucken, ohne das ich ein schlechtes Gewissen habe. Wie Du Dich fühlst, ist total normaler Wahnsinn.... Viel Power wünscht Dir - Ricky

Hallo Sabine,
also ich arbeite seit Oktober wieder (Vollzeit), mein Mann ist Hausmann und ich bin total genervt!
Ich liebe eigentlich meine Arbeit, aber mit Kind ist das doch was anderes.
Wenn ich nach Hause komme, bekomme ich auch gleich in der Tür das Kind auf den Arm gedrückt, weil er auch nach 9 Stunden die Nase voll hat, was ich ja auch verstehe...
Aber so 1 Stunde nix tun, das wär nicht schlecht.
Na ja, wenigstens kocht mein Mann immer und macht auch den Abwasch. Aber die restliche Hausarbeit und der gesamte Papierkram bleibt an mir hängen..
Und wenn ich noch dazu an ca. 5 Tagen im Monat Nachtdienst habe, ist das besonders anstrengend, wenn ich am nächsten Tag nach Hause komme und die Nacht über nicht viel geschlafen habe... Wir haben nun mal kein Kind, das 3 Stunden am Stück schläft (auch keine 1,5 Stunden... sondern gerade mal 2 x eine halbe Stunde/Tag)....
Aber wir hatten keine andere Wahl und ich denke, sobald der Kleine etwas älter wird, wird's auch etwas leichter werden.. Vielleicht muss es sich bei uns ja auch noch etwas einpendeln..
wenigstens bin ich aber nicht alleine mit meinem Problem..
das ist ein Trost für mich.. und vielleicht auch für Dich?
viele liebe Grüße
selma mit Can Baran (*14.03.2002)

es ist schon merkwürdig daß Männer nicht zwei Dinge gleichzeitig tun können,z.B. aufs Kind aufpassen und Papierkram erledigen oder Hasuarbeit. Mein Mann kann das auch nicht!

Männer sind halt nicht multitasking-fähig grins Bin mal gespannt, wie das bei uns wird, denn ab März gehe ich wieder arbeiten und mein Mann macht dann sechs Monate Elternzeit...
LG, Sabine

Da hab ich mit meinem Mann wohl viel Glück.
Wir haben auch getauscht,ich gehe voll arbeiten und er ist in Elternzeit. Ich brauch mich aber um den ganzen Haushalt nicht zu kümmer. Da macht er alles, vom Einkaufen bis zum Waschen. Na gut 2 ausnahmen - der Papierkram und das Bügeln ist bei mir hängen geblieben. Er sagt aber auch das es Tage gibt, da ist er froh, wenn ich von der arbeit komme und ihm die "kurzen" abnehme. LG Kirstin

Bin alleinerziehend. Meine Mutter passt auf David auf wenn ich in der Uni bin, aber dafür darf ich mir wieder ihr gejammer übere ihre "Nerven" anhören. Meine ganzen möglichen Betreuungsmöglichkeiten reize ich eigentlich mit den 20h Uni aus. Ich würde ja tatsächlich die pädagogischen Klogriffe wie Fernsehen und Süsses anweden, aber David ist dafür vieleicht noch zu klein und lässt sich mit sowas nicht beschäftigen. Ganz schlimm ist es ja, wenn ich Referate am Computer tippen muss. Dann steht er neben mir, hängt sein Köpfchen auf mein Knie und weint :o( Meine Mutter ist dann meistens am kochen oder "singen" (CHor). Augen zu und durch? Vieleicht...trotzdem...An manchen tagen würd ich echt mal gern den ganzen Tag im Bett bleiben und die Tür verriegeln

Hallo Sabine,
na klar ist es anstrengend mit Kind zu studieren und ich finde es sogar noch anstrengender als "nur" zu arbeiten mit Kind. (Ich mach beides, also weiß ich, wovon ich rede). Ich habe auch das Gefühl bei mir kommt alles zu kurz. Mein Kind, obwohl Tim mit seinen Kindern glücklich ist und im Kindergarten liebevoll betreut wird, mein Studium sowieso und wann ich selbst mal wieder dran komme, na ja ist wirklich nicht so oft der Fall. Wenn meine Mit-Studenten aufstehen, bin ich das erste mal schon wieder müde und das mit dem *jetzt-hast-Du-eine-Stunde-Zeit-zum-Lernen*, das habe ich auch nicht so ganz drauf. ABER irgendwie geht es schon und wenn ich dann nächstes Jahr arbeite, dann ist wenigstens dieser permanente Druck weg *hoff*.
Ja manchmal ist es schon beschissen, aber so ganz als Hausfrau sehe ich mich auch nicht, obwohl ich es mir manchmal schon wünsche.
Kannst mich ja mal anmailen, wir sind ja sozuagen in der selben Situation, so mit Studium und Kind.
Alles Gute für Dich und Kopf hoch
Doreen

Hallo Sabine,
ach du arme, du bist echt gestresst. Ehrlich ich mag meinen job manchmal nicht, aber so stressig ist es nicht und ich finde es trotz allem besser als wenn ich den ganzen Tag daheim wär. Das stresst mich nämlich. Aber du hast es ja auch dreimal schwieriger als ich. In deinem Profil steht dass du alleinerziehend bist, das ist stressig! Mein Mann macht schließlich die Hälfte der Arbeit plus emotionale Unterstützung. Und dann bist du Studentin und das ist auch wesentlich stressiger als zu arbeiten. Finde ich halt. Ich glaub ich hab 2 Jahre gebraucht bis ich mich nach meinem Studienabschluss daran gewöhnt hab, dass regelmässig Geld am Konto ist, und das ist einfach sooooo gut.
Liebe Grüße Sabine und halt durch, es wird sicher besser, wenn du mal fertig studiert hast und David größer ist, wird dir die Kombination Kind und Arbeit wahrscheinlich auch gefallen.
bila

Hallo
also ich mag mein Studium schon. Keine Frage. Aber wenn ich nicht so unter zeitdrück stünde so schnell wie möglich fertig zu sein (krieg ja keine Sozi)...dann würde ich mich ehrlich gesagt lieber den ganzen Tag mit David hinsetzen und spielen und meine Ruhe haben. Eine richtig Auszeit eben...aber das geht ja nicht. Grrr...
Klar, will schon nach der Uni arbeiten. Aber ganz ehrlich...wenn ich genug Geld hätte, dann würde ich doch lieber auf irgendeiner Luxusjacht herumlottern und einkaufen gehen statt was zu schaffen:o)

GRINS; und ein Schloß mit Park und Butler wär auch nicht schlecht ;-)
lg bila