Putzfrau, Kinderfrau angemeldet? Wie?
Danke für Eure Infos ich fühl mich total hilflos, da mein Mann bei diesem Thema total mauert (er hat total die Bedenken bezüglich der Putzfrau) ich möchte mich aber nicht zwischen Arbeit und Kind total aufreiben, vor allen Dingen wo ich doch so gerne ein 2. Kind hätte.
lTschau
Nicole
Re: Putzfrau, Kinderfrau angemeldet? Wie?
es ist wirklich ein nicht ganz billiges Vergnügen, so eine Putz- bzw. Kinderfrau. Ich hatte anfangs eine Putzfrau, auf Abruf sozusagen und ohne Arbeitsvertrag. Sie hat 10 DM bar auf die Hand bekommen und fertig war's. Als wir dann endlich eine Kinderfrau gefunden hatten (war gar nicht so einfach...), haben wir mit ihr einen richtigen Arbeitsvertrag gemacht. Es gibt fertige Formulare im Bürohandel, die man halt entsprechend auf sich zugeschnitten ausfüllt. Wir hatten offiziell eine Halbtageskraft für 4 Tage in der Woche je 5 Stunden. Das haben wir auch so im Vertrag festgehalten. Urlaub gab's 20 Tage(=5 Wochen). Überstunden, von den wir ja wußten, dass sie täglich anfallen werden, da ich wieder Vollzeit arbeiten ging, haben wir am Monatsende in bar ausbezahlt. Es war also ein "schwar/weiß" Vertrag (grins). Denn auch uns gingen die enormen Abgaben ziehmlich gegen den Strich. Übrigens gibt es in den meisten großen Städten in Deutschland den Familienservice. Der wird von Firmen wir IBM, BMW, DaimlerChrysler, Lufthansa etc. finanziert. Deren Mitarbeiter können sich dort kostenlos beraten lassen und erhalten kostenlos qualifizierte (Haushalts-)Kräfte vermittelt, die dort erstmal auf Herz- und Nieren gecheckt werden. Wenn Ihr dann eine "Perle" gefunden habt, müßt Ihr die bei deren Krankenkasse anmelden. Die Krankenkasse bucht dann sämtliche Sozialversicherungskosten ab. Lohnsteuer fällt bis zu einem bestimmten Verdienst nicht an, "nur" Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenvers. und Pflegeversicherung. Wir haben das dann so gemacht, dass wir unserer Kinderfrau am Monatsende den Nettobetrag ausbezahlt haben und die Krankenkasse hat von uns den Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil abgebucht. Das war das unkomplizierteste Verfahren.Ach ja und Du brauchst noch eine "Betriebsnummer" vom Arbeitsamt. Das geht auch telefonisch, also kein riesen Akt. Dann schreibst Du jeden Monat eine nette kleine Lohn-/Gehaltsabrechnung, die bis auf den Monatsnamen immer gleich aussieht. Am Jahresende trägst Du alles in die Lohnsteuerkarte ein und fertig. Das ganze ließ sich bis vor kurzem noch bis zu einem Betrag von DM 1.500/Monat steuerlich absetzen. Bin grade nicht mehr up to date, wie das dieses Jahr ist, da ich seit August keine Kinderfrau mehr habe (zwecks zweitem Kind und einjähriger Elternzeit). Wenn Du Fragen hast, dann gib mir bescheid. Ich versuche Dir gerne zu helfen. Wäre doch gelacht, wenn Du das Deinem Mann nicht irgendwie schmackhaft machen kannst, oder??? Liebe Grüße, Kerstin
Re: Putzfrau, Kinderfrau angemeldet? Wie?
Tschau
Nicole
Re: Was schafft eine Putzfrau??
eine Gemeindeunfallversicherung hatten wir nicht. Was soll die den alles absichern: einen Unfall der Putzfrau oder wenn sie was von Euren Sachen zertrümmert??? Möglicherweise waren wir da fahrlässig. Aber ganz ganz ehrlich: bei 2 Stunden die Woche ist ein richtiger Arbeitsvertrag sicherlich übertrieben. Da würde ich sie lieber als geringfügig Beschäftigte ohne Lohnsteuerkarte bei der Krankenkasse anmelden (also auf 325?-Basis). Allerdings habe ich keine Ahnung, welche Putzfrau sich überhaupt anmelden lassen WILL. Sämtliche Damen (aller Nationalitäten) hatten bei mir auf Bares bestanden, da sie was weiß ich wieviel andere Jobs dieser Art noch hatten. Die Stundenlohnvorstellungen reichten übrigens von damals 10 bis 20 DM. Dass ich vor dem Eintreffen der Putzfrau großartig aufgeräumt hätte, kann ich nicht direkt sagen. Damals lag allerdings auch noch nicht soviel rum (Kind war noch zu klein um eine riesen Miste zu machen, im Gegensatz zu heute...). Es macht aber schon Sinn, so wie Du sagst, das ganz grobe Chaos zu entfernen, denn "Zeit ist Geld": wenn Deine Putzfrau - anfangs - immer erst fragen muß, wo was hingeräumt werden soll, dann geht das natürlich von der eigentlichen Putzzeit ab. Ich habe sie immer solche Dinge machen lassen, für die ich eben am allerwenigsten Zeit hatte, wie Bad putzen (und zwar gründlich!), dann mal die Fenster (vielleicht 1x im Monat), grundsätzlich alles Saugen und die gefliesten Zimmer rauswischen, Gästetoilette, Staubwischen und- ganz wichtig - Hemden bügeln!!!. Es wäre gut, wenn Du so eine Art To-Do-Liste machen würdest. Wenn sie das dann nicht packt, dann kannst Du immer noch runterschrauben. Mach Dir aber keine falschen Vorstellungen: es wird nur in äußersten Glücksfällen perfekt, bzw. so wie Du das haben möchtest (meine erste Putzfrau hatte z.B. vor dem Naßwischen nie gesaugt, sondern mit dem nassen Lappen das Staubschmutzgemisch durch die Wohnung geschmiert, ganz prima so was, und nach dem Fensterputzen hat sie es nicht auf die Reihe gebracht, die Pflanzen wieder auf die Simsen zu stellen, so dass ich, nachdem die Dame wieder weg war, erstmal die Wohnung aufräumen mußte....) Es ist schon manchmal ein komisches Gefühl, so jemand Fremdes im Haus zu haben, der Einblick in Deine Privatsphäre bekommt. Bei einer Putzfrau, die nur ca. 2 Stunden die Woche kommt, geht das evtl. noch. Aber eine Kinderfrau die 8 Stunden täglich da ist, nervt das hin und wieder schon . Ich hatte auch nie großartig Zeit, viele Anweisungen zu geben oder genau zu verfolgen, was sie wann wie macht. Und - das muß ich im Nachhinein eingestehen - ich hätte auf viel mehr Korrektheit bestehen sollen, strenger bei der gemeinsamen Begutachtung der geleisteten Arbeit sein sollen. Irgendwie hat mir da manchmal der Mut gefehlt. Heute würde ich sicherlich nicht mehr so viel schlucken. Aber das sind eben auch Erfahrungen, die man erst mal machen muß und Aufgaben, in die man reinwachsen muß. Ganz spannend wurde es, als ich übergangsweise eine Putz- UND eine Kinderfrau hatte, die sich dann beide bei mir über die jeweils andere beschwert hatten (die wäscht den Putzlappen nicht aus, die hat das und jenes nicht getan...)Ha, da dachte ich, ich bin im falschen Film. Ich wollte ENTlastung, keine BElastung. Sei also so wählerisch wie möglich bei Deiner Wahl. Und stelle von Vornherein klar, was Du wie ausgeführt haben möchtest (das verschafft gleich mal eine Portion Respekt, hihi...). Ich drücke Dir jedenfalls ganz fest die Daumen, dass Du eine echte Perle findest!!! Wäre nett, wenn Du mich so hin und wieder auf dem Laufenden halten würdest. Ciao, Kerstin
Re: Putzfrau, Kinderfrau angemeldet? Wie?
den beiden ausführlichen Texten von Kerstin bleibt nicht mehr viel hinzuzufügen. Vielleicht noch eines: beschäftigst du im Haushalt jemanden (egal, ob zum Putzen oder zur Kinderbetreuung) über 325 ? im Monat, aber unter 769 ?, erkundige dich bei Deiner oder ihrer Krankenkasse nach dem sog. Haushaltsscheckverfahren! So heißt das nämlich, was gerade lang beschrieben wurde.
Und ja, eine Unfallversicherung ist sicher wichtig - wenn die beim Fensterputzen von der Leiter fällt, oder bricht sich éin Bein, weil sie übers Staubsaugerkabel fällt, ist sie sonst nämlich nicht versichert!
Viel Glück bei der Suche, gute Putzfrauen sind rar :-)
Andrea
Re: Putzfrau, Kinderfrau angemeldet? Wie?
vielleicht nur zur Ergänzung: die Meldung beim Gemeindeunfallversicherungsverband (heißt echt so...) kostet 30 Euro pro Jahr (glaube ich...). Sieh doch mal im Internet unter "unfallkassen" (darf das ja nicht als link schreiben...) nach, da kannst Du Dich auch gleich anmelden.
Sinn macht diese Sache m.E. schon - die meisten tödlichen Unfälle passieren im Haushalt und wenn Deine Putzfrau von der Leiter fällt, während sie bei Euch arbeitet, kann das ganz nett teuer für Euch werden... Also ist so wie eine BG bei Arbeitern. Eigentlich seid Ihr dann dagegen versichert, dass Eurer Perle was passiert...
LG
Katja
Re: Putzfrau, Kinderfrau angemeldet? Wie?
leider ist das mit der steuerlichen Absetzbarkeit in diesem Jahr erheblich verschlechtert worden. (Vorher 18.000 DM jährlich möglich, damit konnte man bei entsprechendem eigenen Verdienst die Lohnnebenkosten finanzieren, jetzt sind pro Kind und Jahr nur noch ca. 3000 Euro absetzbar, wovon die Hälfte bereits in die Steuerkarte eingerechnet ist.)
Also, wenn beide Eltern angestellt sind und nicht als Selbständige arbeiten, wird es ganz schön teuer.
Wir haben uns für eine Lösung als Geringfügig Beschäftigte (325 Euro) entschieden, plus zusätzliche Überstunden (die immer vorkommen) bar.
Die Gemeindeunfallversicherung kostet in unserem Bundesland 22 Euro jährlich und deckt Ansprüche der Angestellten bei Haus- und Wegeunfällen, die Anmeldung ist anonym, nur eine Personenzahl wird gemeldet.
Wir haben allerdings nur eine Kinderfrau, keine Putzhilfe (noch nicht!) und die räumt höchstens mal die Spülmaschine aus - ist dafür persönlich eine Frau, die wir mögen und die mit unserem Kind gut umgehen kann und außedem nicht zu teuer. Alles Gute für Euch!
Marion
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