Das hört sich an, als hätte Dich gerade das typische Papa-Schicksal ereilt. Mit 9-10 Monaten fangen Kinder ja verstärkt an, zwischen unterschiedlichen Personen zu differenzieren (deshalb auch das Fremdeln) und versuchen auch zum ersten Mal Einfluss darauf zu nehmen, wer gerade was mit ihnen macht. Bei Familien, in denen nur der Vater arbeitet, erwischt es dann häufig den Papa, der beim Nachhausekommen angebrüllt wird. Ich denke nicht, dass das etwas mit Mögen oder Nichtmögen zu tun hat - es sind halt die ersten Versuche, Dinge selbst zu entscheiden. Ich habe immer die Tagesmutter unseres Sohnes im Auge, die ein Tageskind, das sich eine Zeitlang sehr schwer tat mit dem Abgegeben werden, morgens immer in den Arm nahm und auf sein Gebrüll mit einem herzlichen "Ja, ich hab' dich auch lieb!" antwortete. Lass Dich nicht verunsichern, zeig Deinem Kind, dass Du Dich freust, es wiederzusehen, wie so viele Phasen wird auch diese vorbeigehen. Und freu' Dich, dass Tabea die Oma so gut akzeptiert - würde sie dort die ganze Zeit heulen, würdest Du ja auch nicht glücklich.
Ach ja, und dass ein Kind woanders lieb und freundlich, zu Hause aber unausstehlich ist, kann auch immer daran liegen, dass es sich woanders zusammennimmt und zuhause gehen lässt: hier mag man mich, hier kann ich so nölen, wie mir gerade zumute ist.
LG Iris

Hallo,
ich kann iris nur zustimmen!
Ich weiss, wie dir zumute ist, habe sowas auch erlebt. Das wird wieder anders. Deine Kleine weiss ganz genau, wer seine Mama ist - kannste glauben!! Kopf hoch !!
LG Katalin

"Deine Kleine weiss ganz genau, wer seine Mama ist - kannste glauben!!"
Das kann ich 100% bestaetigen.
Mein Mann mimt den Hausmann, aufgrund seiner chronischen Erkrankung springen oft die Omas ein.
Ich arbeite Vollzeit, seit mein Sohn 9 Monate alt ist.
Als er 1 3/4 Jahre alt war, war ich fuer 2 Monate im Ausland.
..und: ich bin immer noch die Mama und obwohl ich oftmals weniger Zeit mit ihm verbringe als alle anderen, so bin ich doch immer die Wichtigste...
Wenn er sich z.B. weh tut, gilt sein erster Schrei nach der Mama. Und wenn ich dann da bin - obwohl Papa und Oma daneben sitzen - so kommt er zu mir.
Egal, wieviel Zeit man verbringen kann - man bleibt immer die Mama; denn sie ist "die Frau, die einen schon geliebt hat, bevor sie einen kannte" (ein schoener Spruch eines Kollegen von mir, selbst Vater)
LG, Karen

... guten morgen,
mein mann und ich arbeiten beide vollzeit, aber unsere tochter weiss und wusste immer, wer ihre eltern sind.
meiner ansicht nach ist es in zeiten der "ablehnung" wichtig, entspannt und natürlich zu bleiben, das wird wieder, ganz sicher.
lg, rhea (deren tochter ganz lange ein eher papabezogenes kind war, aber auch immer instinktiv wusste, wer die mama ist)