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Mal einschleich mit Kummer und Sorgen

hallo ihr Mitstreiter im täglichen Kampf Arbeit und Familie. Also zumindestens für mich ist es derzeit ein Kampf, der mich manchmal dazu bringt mich zu fragen ob das alles so richtig ist wie ich es mach.Ich bin zwar nur halbtags angestellt bin aber im Durchschnitt doch 8-9 stunden am Tag an der Arbeit und anschließend doch ganz schön erschossen, denn ich arbeite geistig sowie körperlich hart. Ja und dann noch zu allem übel in zwei Schichten, dh. ich bringe meine Tochter 9 früh zur Schule und seh sie dann erst kurz vorm zu Bett gehn nochmal kurz, in der früschicht ist das alles ein wenig erholsamer obohl man zur frühschicht erstrecht nicht mal pünktlich rauskommt. Nun aber zu meinem eigentlichen Problem ich fühle mich zunehmend mehr schlecht meinem Kind gegenüber weil ich denke das ist zuviel des guten ich habe wirklich ein total schlechtes Gewissen ihr gegenüber. Für das regelmäßige Besuchen von zb. Sportaktivitäten fehlt es einfach an Zeit und wie gesagt an der Regelmäßigkeit, da wir in einer Großstadt leben ist auch nix mit mal eben um die Ecke zu Freunden, man muß mit dem Auto hinfahren. Ich weiß es gibt andere Mütter mit mehr Kindern die auch arbeiten und das irgendwie hinkriegen ohne ein schlechtes Gewissen, aber mich plagt es zunehmend mehr heut früh rollten mir gar die Tränen weil ich in den nächsten drei Wochen nur Spätschicht habe weil eine andere Kollegin ihre Enkelkinder drei Wochen aus der einrichtung holen muß da die Tochter heiratet und die Kinder hierläßt darf ich dafür herhalten, obwohl ich ein eigenes Kind zu versorgen habe. Gut wir haben den Papa ja auch noch aber irgendwie habe ich immer das Gefühl ich muß da sein, sonst gehts nicht richtig. Ich glaub ich bin krank oder ?Wie macht ihr das so, leidet hier vielleicht die ein oder andere auch an solchen Gewissensbissen ? Ich habe schon darüber nachgedacht unseren Alltag komplett umzustrukturieren aber wir sind ehrlich gesagt alle drei nicht wirklich nach strengem Plan lebend sondern eher so spontan. Hilfe wie kann ich besser damit umgehen, ich bin wohl doch ein totale Glucke ?
lg und danke fürs lesen
Bisherige Antworten

Re: Mal einschleich mit Kummer und Sorgen

Hallo,
diese Problematik kenne ich und Du bist nicht allein!
Was sagt Deine Tochter denn zu deinen Arbeitszeiten, hat sie sich mal "beschwert"? Die Kinder nehmen sowas meist lockerer, weil sie es gewohnt sind....
Andererseits mußt Du vielleicht bei der Arbeit mal auf den Tisch hauen und nach 5 oder6 h einfach gehen!!! Hört sich gemein an, aber soviele Überstd. wie Du kann doch keine Vollzeitkraft haben, oder?!
Einen Lesetipp im Internet kann ich Dir dazu noch empfehlen (hab ich letztens selbst von einer Freundin gemailt bekommen!): unter hm hm hm brigitte punkt blabla nach "vorsicht, furie" suchen! Der Artikel trifft es auf den Punkt und zieht ein schönes Resümee!!!
Halt die Ohren steif und glG,
Carola *:o)

Re: Mal einschleich mit Kummer und Sorgen

Du bist tatsächlich nicht allein! Ich geniesse es, wenn ich in meiner Frühschichtwoche meinen Kleinen selber in der KiTa abholen kann. Sonst holt ihn mein Mann oder die Oma. Ich hasse meine Spätschichtwoche. Und habe auch keine andere Wahl...:-( Zum Glück fühlt sich Jonas in der KiTa inzwischen wohl..
Naja, müssen wir durch. Jonas erzählt dann immer : " Mama Arbeit" Wenn ich zuhaus bin, weicht er mir nicht von der Seite ... die Zeit reicht ihm vielleicht auch nicht, aber ich kann es absolut nicht ändern! Insgesamt ist er allerdings ein fröhlicher und ausgeglichener kleiner Junge :-)
LG Katalin

Re: Mal einschleich mit Kummer und Sorgen

Hallo Dolche Vita!
Also nein, mit dem Problem des schlechten Gewissens bist Du ganz gewiss nicht allein. Das haben wahrscheinlich die meisten arbeitenden Muetter, mehr oder weniger. Aber, wie ich inzwischen festgestellt habe, ist das Ganze meist viel mehr das Problem der Mutter als das des Kindes. Die Kinder stecken soetwas viel besser weg, waehrend Mama sich staendig Gedanken macht... Bei uns war eigentlich das Hauptproblem, dass ich aufgrund des schlechten Gewissens viel zu nachgiebig geworden war, so dass hier zu Hause eine zeitlang alles aus dem Ruder lief. Seitdem mir das klargeworden ist, geht alles viel besser. Mein Sohn ist - "trotz" arbeitender Mama ein froehlicher kleiner Junge, der gerne in die Kita geht und sich manchmal sogar beschwert, wenn ich ihn zu frueh abhole. Vielleicht hilft es Dir ja, wenn Du mal versuchst, Dir ganz objektiv zu ueberlegen, ob Deine Tochter denn ungluecklich und vernachlaessigt wirkt... sehr wahrscheinlich naemlich nicht!
Trotzdem, was Deine Arbeitssituation betrifft: wie kann das denn sein, dass Du 8 oder mehr Stunden pro Tag bei einem Halbtagsjob arbeitest?! MUSS das denn wirklich sein? Kannst Du nicht mal mit dem Arbeitgeber sprechen?
LG, Suse

Re: Mal einschleich mit Kummer und Sorgen

Ich glaube, es wäre wichtig, dass du und der Papa eine gleichberechtigte Rolle einnehmen - denn wenn du Spätschicht hast, siehst du deine Tochter meiner Meinung nach verdammt wenig. Wenn der Papa so flexible Arbeitszeiten hat, dass er in dieser Zeit einspringen kann, wäre das wirklich gut. Ich finde es klasse, wenn beide Eltern gleich viel mit den Kids zu tun haben.
Und wenn du nur halbtags angestellt bist, aber soviel arbeitest - kann man da vielleicht etwas machen, dass es nicht gar so krass wird?
Darf ich fragen, wie alt deine Tochter ist?
Liebe Grüße,
Jennifer.

Re: Mal einschleich mit Kummer und Sorgen

Hallo,
ich kann Deine Denkweise nachvollziehen und mich den Vorschreiberinnen in Sachen konsequent verkürzter Arbeitszeit nur anschließen. Ich verstehe Dein Posting eher so als dass Du Dein Kind vermißt und nicht nur ein schlechtes Gewissen hast dass die Kleine Dich vermissen könnte. Kinder kommen mit dem Berufsleben der Mütter meist gut klar, aber wenn der Mutter das Kind fehlt ist es ein bitteres Gefühl. Mir erging es so und ich habe meine Arbeitszeit wieder von 30 auf 16 Std./Woche reduziert, denn die Tage mit meinem Kind kann mir niemand jemals wiedergeben. Mareike hat übrigens absolut keine Probleme damit wenn ich arbeite! Ich hoffe Du findest Deinen optimalen Weg, alles Gute!
Claudia
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