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Macht mir mal Mut zum Wiedereinstieg!

Hallo,
ich habe zwei Söhne (3 und 1 Jahr alt) und möchte nun wieder in meinen Beruf einsteigen. Ich hab ein interessantes Halbtagsjobangebot von meinem alten AG. Die wollen mich, aber der neue Geschäftsführer will mich auf 5 Tage a 4 Stunden vormittags auf jeden Fall festnageln. Arbeitszeit von 9 bis 13 Uhr. Bevor ich wieder anfange, müssen wir wieder in meine alte Stadt (München) umziehen. Nun hab ich Angst, dass das mit der Kinderbetreuung (KiGa / Krippe) nicht hinhaut. Fühle mich ein bisschen drangsaliert / gemobbt von dieser unflexibel festgelegten Zeit.
Außerdem habe ich Angst, dass ich nicht beides auf die Reihe kriege. Dass ich keine tolle Mami bin, die ein Kind mit einem Jahr in die Krippe gibt - kriege da auch subtil negative Kommentare seitens meiner eigenen Mutter. Hat es hier jemand von Euch geschafft - ohne family vor Ort. Mit welcher professionellen Kinderbetreuung? Würdet ihr es wieder so machen? Macht mir doch bitte bitte mal Mut. Ich vermisse meinen Job nämlich sehr.
Kathrin
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Re: Macht mir mal Mut zum Wiedereinstieg!

Hallo Kathrin,
warum sollte es nicht klappen mit der Betreuung? 9 - 13 Uhr ist doch eine "ideale" Arbeitszeit, die Kindergärten haben auf jeden Fall geöffnet um diese Uhrzeiten! Ärgerlicher wäre es doch, wenn Du z.B. Zeiten am späten Nachmittag hättest, bei uns z.B. mach der KiGa um 17 Uhr zu, da müssen sich die Arbeitnehmer halt Gedanken machen, wenn sie länger arbeiten müssen. Also Luna geht ca. 10 Stunden täglich in eine Krippe - es geht ihr dort fantastisch! Ich wünsche Dir alles Gute für Deinen ersten Arbeitstag!!! LG Karen

Re: Macht mir mal Mut zum Wiedereinstieg!

Hallo Kathrin,
also, Luca ist jetzt 28 Mon. alt ,er geht seit Dez. in die KiTa ,hat nen 8h Platz....8-16 Uhr, meist ist Luca von 8:30-15 Uhr dort....ich arbeite seit Januar wieder ,bin Krankenschwester in Dauernachtwache ,habe meine Arbeitszeit allerdings auf 30h/die Wo reduziert ...mein Mann arbeitet in 3 Schichten. Wir haben keinerlei Verwandtschaft hier in HH .Wir haben 2 superliebe Babysitter ,die ich des öfteren mal in den Abendstunden brauche ,wenn sich unsere Schichten überschneiden. Es klappt alles supi ,würde es jederzeit wieder so machen.
Ab nächsten Monat "üben" wir für ein Geschwisterchen....werde auch danach wieder 30 h arbeiten gehen (so ca. nach 1,5-2 Jahren Elternzeit)....während der Elternzeit werde ich dann wohl schon auf 400? Basis arbeiten gehen.....jedenfalls sind das so meine Vorstellungen.
Deine Arbeitszeit finde ich ideal ....viell. wäre ja ne Tagesmutter die bessere Alternative für Euch ,falls es mit nem KiTa /Krippenplatz nicht klappen sollte.
Nur Mut!!!
LG Kerstin &Luca-Joevin

Re: Macht mir mal Mut zum Wiedereinstieg!

Aaalso,
als allerallererstes solltest du deinen Kleinen in der nächsten Münchner Kinderkrippe (oder allen irgendwie erreichbaren) anmelden - da sehe ich nämlich das einzig wirkliche Problem. Ich wohne im Münchner Umland und in meinem Freundeskreis ist die Münchner Krippenversorgung ein Dauerthema - aber es gibt Plätze, nur solltest du dich sputen. Kindergarten ist vermutlich nicht so ein großes Problem, wenn du im September den Platz brauchst. Und wenn du ins Umland ziehen willst, ist der heißeste Tipp für Mütter von Krippenkindern derzeit Aschheim - dort gibt es sagenhafte 30% Krippenplatzquote, das dürfte einer der besten Werte in allen westlichen Bundesländern sein. Wohne in einem der Nachbarorte (auch mit Krippe) und die Aschheimer Kinderkrippenpolitik ist hier ein ganz, ganz heißes Thema. Soweit zur Wohnortfrage und zur Möglichkeit, einen Platz zu bekommen.
Dann zur Rabenmutterfrage :-)
Ich bin selbst eine richtige Rabenmutter - ich habe tatsächlich nach dem Mutterschutz (!!!) ganztags (!!!) wieder zu arbeiten begonnen und werde das auch bei meinem zweiten Kind so machen - den Krippenplatz habe ich schon. Das geht prima, weil sich beide Eltern sehr für Kind und Beruf gleichermaßen engagieren. Wir haben unsere Arbeitszeiten gegeneinander verschoben und damit die Krippenzeit so leben können, dass dem Kleinen viel Zeit mit seinen Eltern bleibt. Eine Arbeitszeit von 9-13 Uhr täglich ist meiner Erfahrung nach problemlos realisierbar, ich arbeite von 7:00 bis 15:15 und das geht auch gut.
Meiner Erfahrung nach ist eine gute Kinderkrippe (und von den Kinderkrippen in München und Umgebung habe ich bisher nur gutes gehört, Kindergärten sind wieder ein anderer Fall) die allerbeste Betreuung. Dieses Großwerden in Gemeinschaft, das Lernen von den anderen und die Betreuung durch qualifiziertes, gut ausgebildetes Personal ist einfach klasse. Eine Tagesmutter kann da meist nicht mithalten, zum Vergleich: die Ausbildung einer Erzieherin dauert 5 Jahre, die einer Kinderpflegerin dauert 3 Jahre, ein Tagesmutterkurs hingegen ist in ein paar Abenden / Wochenenden geleistet. Ich jedenfalls bin von der Betreuung in der Kinderkrippe restlos begeistert und provoziere inzwischen gerne mit dem Statement, dass diese Art von Betreuuug der "Zuhause-Betreuung" durch einen Elternteil überlegen ist (wobei das Statement wirklich als Provokation gedacht ist, ich kenne auch Mütter, die ihre Kids zuhause sehr gut betreuen, speziell Mütter mit mehreren Kindern).
Du hast bei "Notsituationen" wie Krankheiten ein problem, weil deine Kids nicht in KiKrippe oder KiGa gehen können - dafür brauchst du ein Notfallnetz, die zugesicherte Mithilfe deines Mannes und Nerven. Dir stehen als gesetzlich Versicherter pro Jahr zehn Tage "Kinderkrankurlaub" zu, die die KK bezahlt, dein Mann hat denselben Anspruch. Für schwierige Fälle (solche gibt es in jedem Beruf, mein Sohn wird immer dann krank, wenn ich nicht zuhause bleiben kann) brauchst du noch ein paar andere Möglichkeiten, das kannst du dir aber im Lauf der Zeit gezielt aufbauen.
Man bekommt beides auf die Reihe. Ich finde manchmal, dass es teilzeit-Berufstätige schwerer haben als Vollzeit-Berufstätige, weil sie noch den vollen Haushalt und hunderttausend Anforderungen an der Backen haben. Daher mein Rat: nimm dir eine Putzhilfe, und sei es für wenige Stunden. Das hilft einfach, den Kopf für die Kids freizuhalten.
Bei Fragen: gerne per Pm übers Profil.
Jennifer.

Re: Macht mir mal Mut zum Wiedereinstieg!

Moin Kathrin :-)
Tu es!! Was besseres kann Dir und Deinen Kindern nicht passieren als eine zufriedene Mutter die ihren Job liebt :-)
Und interessante Halbtagesangebote gibt es ja auch nicht soooo häufig, leider.... ;-)
Ich arbeite 30h, verteilt auf 5 Tage, ebenfalls feste Arbeitszeiten, ohne Familienunterstützung hier in Berlin und ich habe wieder angefangen als meine Tochter 7 Monate alt war.
Wir haben eine TaMu von 7:00 - 16:00 Uhr und falls es mal knapp wird rufe ich an und sage ihr Bescheid das ich im Stau stehe, das Meeting länger gedauert hat etc.. Und wenn es ganz doof kommt (Dienstreisen o.ä.) kann meine Süße auch mal bei ihr übernachten. Sie liebt ihre TaMu und ihre "Tagesfamilie" und besser könnte sie nirgendwo aufgehoben sein.
Mach Dir keine Kopf über die Bemerkungen Deiner Mutter, das ist ein Generationen- bzw. "westdeutsche-Mütter-haben-es-nicht-nötig-arbeiten-zu-gehen"-Problem. Ich stamme zwar auch nicht aus Berlin sondern bin gebürtiger "Wessi", aber meine Mutter war schon immer anders als andere.... ;-)
Viel Erfolg, das wird schon!
VG Stadtmaus + Leeloo 2J10M

Re: Macht mir mal Mut zum Wiedereinstieg!

Liebe Kathrin,
ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschliessen.
Kümmer Dich so schnell wie möglich um die kinderbetreuung
und vergiss was andere Leute denken oder sagen.
Jede Familie hat andere Bedürfnisse und was
nutzt es Dir, dass Deine mutter/nachbarin/freundin
damit zufrieden ist, dass Du ein gutes Jobangebot
ausgeschlagen hast, wenn Du selbst unglücklich
und frustriert zuhause sitzt.
Ich habe mit zwei Söhnen (4 und 7) immer gearbeitet,
sogar meist vollzeit und mir die Familienarbeit mit
meinem ebenfalls berufstätigen Mann geteilt. Wir
sind alle 4 sehr glücklich mit dieser Situation.
Die Kinder
haben von guten Kitas viel profitiert und sind viel
selbstständiger als sie mit einer Gluckenmama wie mir
sonst je geworden wären.
Wichtig ist eine gewisse Flexibilität bei den Arbeitszeiten,
wenn mal ein Kind krank ist und das komplette Outsourcen
der Hausarbeit.
Viel Glück Annette

Re: Macht mir mal Mut zum Wiedereinstieg!

Hallo Kathrin!
Mir ist als erstes auch ganz spontan zu deinem posting eingefallen, dass das sicher alles ganz gut klappen wird, so lange nix Unvorhergesehenes dazwischen kommt. Ein großes Problem ist es halt immer, wenn die Kinder krank sind, v.a. wenn sie eben mal nicht nur nen Virus haben, sondern was Schwerwiegenderes. Ich habe hier zwar beide Omas und Opas vor Ort, doch ich wohne auf dem Land und da gibt es keine Kita oder Kindergärten mit flexiblen Öffnungszeiten. Da ich auch immer recht schnell wieder arbeiten wollte, hat bei mir die Oma eben die Kita ersetzt (wobei eine gute Kita sicher die bessere Lösung gewesen wäre). Und die negativen Kommentare deiner Mutter würde ich einfach überhören, m.M. nach ist das der pure Neid. Berufstätig oder nicht hat nix mit Rabenmutter und nicht zu tun. Wichtig ist, wie du mit deinen Kindern umgehst!
Ach, und noch was: such dir ne Putzfrau! Ich will nämlich meine spärliche Zeit, die ich zu Hause bin mit meinen Kindern entspannt verbringen und nicht ständig den Putzlappen schwingen müssen.
LG Katja
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