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Hab so ein schlechtes Gewissen wegen Kinderkrippe!

Hallo Ihr Lieben!
Kurz zu meiner Situation:
Ich habe zwei Kinder( 3,5 Jahre, 6,5 Monate), bin selbstständig.
Bisher habe ich den Kleinen immer zur Oma gebracht, wenn ich gearbeitet habe. Ich muß aber zwingend wieder mehr ins Geschäft, sonst geht alles schief.
Til wird ab Oktober in die Kita gehen, er ist dann 7 Monate alt. Erst war ich froh, den Platz bekommen zu haben. Je näher aber der Termin rückt, umso mehr Zweifel plagen mich, ob es nicht doch noch zu früh ist.
Er ist doch noch so hilflos!!!
Macht mir bitte mal Mut! Wie sind Eure Minis mit so einer zeitigen "Fremdbetreuung" klargekommen?
LG Annett
Bisherige Antworten

Re: Hab so ein schlechtes Gewissen wegen Kinderkrippe!

Hi Annett,
meine ist mit 7 Monaten ganztägig (7:00-16:00)zu einer TaMu gekommen, das hat super geklappt, und ich würde es auch bei einem 2. Kind wieder so machen :-)
Kopf hoch, das wird schon!
VG Stadtmaus

Re: Hab so ein schlechtes Gewissen wegen Kinderkrippe!

Simon ist bei der Tagesmutter (professionelle Tagespflege, 5 Kinder), seit er 10 Monate ist. Anfang August sind gerade 3 neue 7-monatige dazugekommen; ich erlebe da nur ein fröhliches Quietschen und Durcheinanderpurzeln - und keines von den dreien hat mehr als eine Woche Eingewöhnung gebraucht! Seit Simon sich an die vielen neuen Babys gewöhnt hat, rennt er morgens die letzten hundert Meter bis zur Tür der Tagesmutter... Mein zweites Kind werde ich ggf. auch schon etwas früher zur Tagesmutter geben, meine Bedenken gegen frühe Fremdbetreuung sind im letzten Jahr völlig dahingeschmolzen (Ausnahme: grosse, nicht altersgemischte Gruppen - da wäre ich mit den ganz Kleinen immer noch sehr zurückhaltend; meine Nichte ist mit einem Jahr in eine altersgemischte Kita-Gruppe von 15 Kindern gekommen, war da jetzt ein Jahr lang die Jüngste und profitiert ungemein. Sie liebt die Kita.)
LG Iris

Re: Hab so ein schlechtes Gewissen wegen Kinderkrippe!

Hi Annett,
meine Tochter ist mit 5,5 Monaten in die Kita gekommen, die Kleinkindergruppe war altersgemischt bis drei Jahre mit max. 10 Kindern und 2,5 Betreuerinnen dazu. Es ist sehr gut gelaufen, ca. eine Woche Eingewöhnungszeit und sie war in der Gruppe, bis sie 3,5 Jahre alt war - seit dem Sommer geht sie nun im gleichen Haus in die Kindergartengruppe mit den 3-6jährigen.
Ich kann nur Positives berichten - sie hat sehr profitiert vom Umgang mit anderen Kindern, hat viel gelernt, geht sehr gut mit anderen Kindern um. An den Nachmittagen habe ich mich intensiv um sie gekümmert - meiner Meinung nach hat sie das Beste aus beiden Betreuungsvarianten bekommen und ihre Entwicklung zu einem äußerst aufgeweckten, intelligenten und sozial umgänglichen Mädchen bestätigt mir das. Mir wird immer wieder von völlig unbekannten Menschen "bescheinigt", was für ein außergewöhnlich schlaues und nettes Kind sie sei - wahrscheinlich würden die alle hinten über kippen wenn sie wüssten, dass ich nicht 24 h am Tag an ihr herum erziehe...
Lass' dich mal nicht verrückt machen, dass einem vorher unwohl ist, ist völlig normal. Jede Umstellung ist erstmal eine Herausforderung. Wenn die Betreuung in der Kita gut und liebevoll ist, wird dein Kind davon profitieren.
LG Annalisa

Re: Hab so ein schlechtes Gewissen wegen Kinderkrippe!

Mein Sohn kam mit 9 Wochen in die Eingewöhnung, ab 11 Wochen war er dann voll in der Krippe. Bei meinem zweiten Sohn wird es ähnlich sein. Beide hatten nie ein Problem in Bezug auf fremdeln, weil sie ja schon sehr klein an die Fremdbetreuung gewöhnt wurden.
Du musst dir eines klar machen: die Krippe ist sicherlich viel, viel interessanter und kindgerechter als die Oma! Dort sind andere Kinder, und wenn die Krippe gut geführt ist, gehen die Kinder wirklich supergerne dorthin. Ich hatte anfangs auch Bedenken (wird einem hier in D ja eingeredet, in anderen Ländern bist du die Rabenmutter, wenn du dein Kind zuhause "versauern" lässt - da sind die Ansichten einfach unterschiedlich). Aber inzwischen, nach zwei Jahren kann ich nur sagen: wäre mein Zwerg nur mit mir zuhause gewesen, wäre er bei einer Oma gewesen - er hätte so viel versäumt. Man glaubt gar nicht, was die Kids in der Krippe alles mitbekommen können.
Ich geb' dir mal mein Lieblingsbeispiel: als mein Sohn laufen lernte, stand er in der Krippe irgendwann vom Mittagstisch auf (das hatte er schon ein paar Mal gemacht), aber dann drehte er sich um und ging einige Schritte. Und alle anderen Kinder haben geklatscht und gejohlt und ihn beglückwünscht - dagegen kommt die mütterliche Begeisterung bei den ersten Schritten natürlich nicht mit. Er hat sich dann umgedreht und seinen Applaus entgegengenommen - dieses Erlebnis hätte ich ihm alleine nie geben können.
Ich habe in der Krippe regelmäßig Entwicklungsgespräche - es ist einfach gut, wenn man sich mit gelernten Erziehern, die das eigene Kind gut kennen, austauschen kann.
Ich würde es nie wieder anders machen wollen und bin inzwischen wirklich davon überzeugt, dass die Krippenerziehung (wenn sie gut ist!) den Kindern sehr viel bringt, was sie nur zuhause oder durch die Oma-Betreuung nicht hätten.
Für dich ist aber wichtig, dass du dir zuhause ganz viel Zeit nur für deine Kinder nimmst - Haushalt ist da gar nicht mehr wichtig (ich habe eine Haushaltshilfe, die mir viel Arbeit abnimmt).
Jennifer.
(deren Sohn heute schon wieder nach den anderen Kindern gefragt hat)

Re: Hab so ein schlechtes Gewissen wegen Kinderkrippe!

Hallo Annett,
Leon kam zwar ERST mit 17 Monaten in die Krippe, ich habe aber Kids im Alter von Deinem Til beobachten können und die haben sich definitiv leichter eingewöhnt als die Älteren. Außerdem wurden die in unserer Kita so behuddelt und beduddelt, die sind irgendwie immer die Lieblinge. Wenn Du eine gute Krippe hast, wird es Til an nix fehlen!
GLG Conny

Danke, jetzt gehts mir schon besser! LG Annett

Re: Hab so ein schlechtes Gewissen wegen Kinderkrippe!

Hallo Annett,
"wir" sind zwar erst seit 3 Wochen in der Krippe, ich habe aber trotzdem den Eindruck dass es Valentin dort gefällt. Was gibt es für ein Kind schöneres als bereits mit 8 Monaten von zig Mädels betütelt zu werden. Er ist der jüngste und liebt es die anderen Kinder zu beobachten und von den Kindergarten-Mädels durch den Garten geschoben zu werden. Ich hab jetzt überhaupt kein schlechtes Gewissen mehr und bin der felsenfesten Überzeugung: DAS und diese Abwechslung kann ihm keine Vollzeitmuter bieten. Er ist von 8-15 Uhr für 3,5 Tage in der Krippe. Die restliche Zeit des Tages ist Mama+Papa-Zeit. Der Haushalt leidet das Kind ist glücklich. LG Petra
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