Frage zu Dipl. empirischer Teil...(qualitativ)
vielleicht kann mir hier jemand helfen. Ich wollte entweder qualitative Interviews, oder eine Gruppendiskussion machen. Nur, wo finde ich die Leute dazu?
Hat jemand Erfahrungen? Fragebögen sind ja noch recht schnell zu beantworten. Aber wie komme ich an Mütter ran die nun unbedingt mit mir Studnenlang über ihre Erziehungsmethoden zur Geschlechtssozialisation reden wollen? Ja klar, hier im Net. Geht aber nicht, die muss ich leider live vor mir haben.
Also, wo noch suchen? 1/2Jahr ist ja nicht so wirklich lange um AUshänge usw. wochenlang anzubringen
LG Sabine
Re: Frage zu Dipl. empirischer Teil...(qualitativ)
Re: Frage zu Dipl. empirischer Teil...(qualitativ)
ja aber ich kann ja gerade keinen Fragebogen machen:o( Ich muss die Sache realistisch einschätzen. Dafür bin ich viel zu doof in Mathe. Alles Statistische wäre bei mir glatter Selbstmord.
An Aushänge im Kiga habe ich gedacht. Aber ob die da so frei reden wenn ich sie persönlich kenne?
Aber wenn Du das kennst...kannst Du mir ein gutes Buch zur Gruppendiskussion (gibts ja wenige) Empfehlen? Wie handhabt ihr das? Also rein praktisch, wie sieht es aus und wenn hast Du einen Tips zur Literatur (qual Interview)?
LG Sabine
Re: Frage zu Dipl. empirischer Teil...(qualitativ)
Re: Frage zu Dipl. empirischer Teil...(qualitativ)
von wegen. Ich habe schon 3 Semester Statistik hinter mir und blicke immer noch nicht durch. Ich kann alles vor bis zurück rechnen, habe aber hinterher nicht die geringste Ahnung warum.
Und was ich gemacht habe war ja kein Fragebogen sondern qualitativ. Naja...deswegen ja. Aber bei qual ist das sicher nicht sooo wild. Hoffe ich doch.
Das mit dem raushalten habe ich auch gelesen, schwerer finde ich die Auswertung. Also wenn 10Leute gleichtzeitig sprechen transkribieren. Kann man sich Videokameras ausleihen?
LG Sabine
Re: Frage zu Dipl. empirischer Teil...(qualitativ)
Re: Frage zu Dipl. empirischer Teil...(qualitativ)
nee, da hat keiner eine Kamera. Eine Bekannte von mir sagte das sie einen Tontechniker beauftragt hätte. Der wäre dabei gewesen. Ist aber sicher kein billiger Spass.
Also in den Büchern hab ich gelesen das Gruppen zwischen 7-12leuten ideal wären.
Ein Screening? Der Mütter? Was mitschreiben? Na ich schreibe ja eh nicht mit. ich dachte das wird auf Tonband aufgenommen und erst zuhause transkribiert...
LG Sabine
Re: Frage zu Dipl. empirischer Teil...(qualitativ)
ich weiß nun nicht, an Mütter welcher Altersgruppen sich deine Studie wendet, aber du könntest z.B. Kindergärten und Schulen ansprechen und um Mithilfe bitten. Die Mithilfe könnte so aussehen, dass du Aushänge machen oder Elternbriefe verteilen kannst. Üblicherweise bekommst du gute Reaktionsquoten und -zeiten, ABER: du musst vor den Sommerferien aktiv werden, wenn du nicht viel Zeit verlieren willst.
Jennifer.
Andere Anlaufstellen wären Kinderärzte, Spielgruppen etc.
Re: Frage zu Dipl. empirischer Teil...(qualitativ)
schön, mal wieder von dir zu lesen, wollte dich schon nach der arbeit fragen, hatte aber bisher keine zeit. meine ist nämlich weg und ich habe in knapp 2 wochen abschlussprüfung... argh. *bibber*
SUUUPER, dass du deine arbeit anpackst!!! *DICKMOTIVATIONSCHICK*, es lohnt sich echt. also, wenn du eine gruppendiskussion planst (und das kann ich empfehlen, es ist bei gründlicher vorbereitung eine sehr gut handhabbare methode), solltest du vorher eingrenzen, welche mütter in frage kommen (wie alt sollen die kinder sein, berufstätige mütter oder nicht oder gemischt etc.) und dann dort anrufen, wo du viele davon antriffst, z.b. bei pekip-veranstaltern, in hebammenpraxen (vorbereitungs- und säuglingskurse), in kitas und krippen natürlich. frag die zuständigen frauen, ob du dich mit deinem anliegen bei einem gemeinschaftstreffen in nächster zeit einmal persönlich vorstellen darfst. die mütter, die dann interesse haben, lädtst du zur diskussion ein. raum, verpflegung etc. solltest du dann schon geklärt haben. vielleicht wäre ein samstag nachmittag ganz gut, weil da ja die meisten männerze auch mal kinderschicht machen.
eine alternative könnte auch ein chat sein. darüber hab ich aber noch nichts in irgendwelchen methodenbüchern gelesen. aber vielleicht kannst du ja mal ne neue methode entwickeln (rücksprache mit prof.)? dann musst du die mütter im net kennen lernen und einen eigenen chat aufmachen (provider) ff
Re: Frage zu Dipl. empirischer Teil...(qualitativ)
ich drück dir ganz feste die daumen, dass es jetzt mit riesenschritten bei dir voran geht. halt uns mal auf dem laufenden!
lg von suzanne
(hoffentlich nur noch bis zum 3.8. studentin!)
Re: Frage zu Dipl. empirischer Teil...(qualitativ)
jetzt bin ich verwirrt. Ich habe bis jetzt gelesen das man die MÜtter vorher nicht zu arg einteilen sollte. Oder doch?
Also ich dachte evtl. daran ein paar der Krabbelgruppenmütter aufzuzfordern. Die sind eine "natürliche" Gruppe usw. Der Vorteil der Gruppendiskission ist eben (denke ich) das es "schnell" geht. Ich muss nicht wochenlang rumfahren (ohne auto) und Leute nach einem Interview anbetteln. Zuhause ist es ja mehr arbeit, aber wenn David jetzt im Kiga ist hab ich tagsüber ja Zeit. Hast Du sowas schon gemacht?
Chat wird nicht gehen. Ich muss die ja auf Video aufnehmen um Mimik usw. einzubeziehen.
Zu meiner Motivation. Es ist komisch, fast 3Jahre lang nicht 1sec Zeit weil immer David dabei. Und nun ist er "weg" und ic h langweilie mich. naja, aber daran gewöhnt man sich sicher auch.
2
LG Sabine
Re: 2
das mit den krabbelgruppenmüttern klingt doch gut. je besser du deine gruppe abgrenzen kannst, desto besser hast du die untersuchung im griff. musst nur aus der sache heraus begründen können, WARUM. ich habe noch keine qualitative studie gemacht. nur inhaltsanalysen, quantitative befragungen und für ein forschungsprojekt als uni-angestellte mal leitfadengespräche (methoden-mischmasch), da war ich aber nur interviewerin, hatte mit konzeption/auswertung nix am hut.
bei meiner ma-arbeit hatte ich super-glück in zweifacher hinsicht: der eine faktor ist zynisch, aber es war nun mal von vorteil für mich, dass mein freund bis ende letzten monats 2 jahre arbeitslos war. da hat er auf den kleinen aufgepasst, wenn ich zu meinen eltern gefahren bin, um was an der ma zu tun. der zweite faktor ist mein arbeitgeber: er wollte mich unbedingt einstellen und hat mit mir ein superagreement getroffen: ich habe im oktober 2003 angefangen, seit damals aber nur zwei halbe tage die woche. dafür wurde mir der gegenwert meines arbeitslosengeldes (war vorher 6 monate a-los) plus des maximalen legalen dazuverdienstes von 165 euro im monat bezahlt. so arbeite ich derzeit eigentlich gar nicht richtig (8 h sind ja eher nicht relevant), und wir hatten genug geld, um uns mit der a-losenhilfe vom männe durchschlagen zu können. ab september fange ich dann 6 h pro tag an, und arminchen geht in die kita. wie gesagt, ich hatte echt glück. wirds denn bei dir gehen?
lg suzanne
Re: 2
hmm, also es müsste gehen. David geht nun von etwa 8:30h - 15h in den Kiga. Theoretisch könnte er bis 16:30h, ist mir eigentlich zu lange. Für Notfälle aber machbar. In der Zeit sollte man doch einiges erledigen können. Arbeiten wird dann zusätzlöich schwer. Habe aber gestern (super Zufall) in einemr Gemischtwarenladen im nachbarhaus ein Jobangebot bekommen. Also näher kann es nicht liegen, da 2h...dann zuhause 3-4h. Das ist ja auch was...nur das rumreisen wegen der Einzelinterviews macht mir Sorgen. Wie gesagt, ich bin ohne Auto in mit dem Bus ist das doof...
LG Sabine
Re: 2
ich denke auch, in der zeit kriegst du einiges geschafft. vor allem, wenn du noch 1,5 stunden "puffer" hast. übrigens habe ich die erfahrung gemacht, dass man mehr schafft, wenn die zeit begrenzt ist, als wenn man sich den ganzen tag hinsetzen könnte. dann macht man noch mal dies und das und jenes. und wenn david dann aus dem kiga zurück kommt, könnt ihr beide euch den rest des tages noch was schönes vornehmen. so hast du deinen "ausgleich" direkt im anschluss und kriegst keinen bücherkoller. auch die zeitverkürzung durch den job ist meines erachtens nicht das problem. wenn du echt 3-4 h täglich konzentriert arbeitest, kriegst du das projekt auf jeden fall hin. wegen der interviews: wie wäre es, wenn du die mütter in einer krabbelgruppe/einem kiga bei dir in der nähe rekrutierst (nicht davids kiga) und vielleicht nachfragst, ob sie dir dort für ein paar stunden einen raum zur verfügung stellen können? dann kannst du dich da mit den müttern verabreden. sie haben keinen ungewohnten weg, ihr trefft euch evtl. jeweils abends, du musst immer nur an den selben ort. nur so eine idee... kirchengemeinde bietet sich für sowas auch gut an. hier könnte man bestimmt mal fragen, ob man den nebenraum des pfarrbüros nutzen kann, der kiga ist gleich nebenan. vielleicht gibts sowas auch bei euch? ist die sache mit dem job schon klargebogen? drück dir die daumen, dass es klappt; ist ja immer nett, wenn was geld in die kasse kommt.
lg, suzanne
Re: Frage zu Dipl. empirischer Teil...(qualitativ)
ich schreibe grade an meiner Promotion und mache dafür Gruppendiskussionen und habe in diesem Rahmen auch schon mit Einzelinterviews gearbeitet.
Ich würde an deiner Stelle gut überlegen, ob du Einzelinterviews oder Gruppendiskussionen machst. Denn eigentlich hat die Wahl der Methode immer auch was mit dem Thema zu tun. Denn in einer Gruppe entwickeln sich ja immer noch ganz andere Dynamiken, was jemand sagt bzw. nicht sagt, wie wenn du unter 4 Augen mit jemandem sprichst. Wenn du also mit überprüfen willst, wie die Gruppe die Aussagen zu den Erziehungsmethoden beeinflusst, dann ist das die richtige Methode. Ich selbst hätte bei Erziehungsmethoden erst mal an Einzelinterviews gedacht, auch weil man vor einer Gruppe vielleicht nicht so gerne Probleme und Fehler etc. zugibt ...
Zum Aufwand: Ein Einzelinterview ist m.E. viel leichter abzutippen als ein Gruppeninterview! Da hat man immer Nebengeräusche, Leute reden gleichzeitig etc. Klar braucht es dann länger bis du eine bestimmte Menge an Leuten interviewt hast, aber ich würde mir das wirklich gut überlegen. Außerdem ist es viel einfacher einen Termin mit einer einzelnen Person abzusprechen als mit einer Gruppe (ich habe endlose Zeit mit Terminplanungen verbracht *grrrr*)
Teil II folgt ...
Teil II
Zum "Leute-Finden" haben die anderen ja schon gute Vorschläge gemacht, ich glaube nicht, dass das ein Problem darstellt, gerade wenn du über Kigas in deiner Umgebung etc. gehst - ich würde sicher auch bei Kinderärzten Zettel aufhängen ...
Ein Literaturtipp (gibt einen guten Überblick über die qualitative Forschung und beschreibt z.B. auch die verschiedenen Interviewtypen):
Uwe Flick: Qualitative Sozialforschung. Eine Einführung; Hamburg 2002, vollständig überarbeitete und erweiterte Neuausgabe (6. Auflage) Rowohlt Taschenbuch Verlag, ISBN 3 499 55654 5
Dir alles Gute für die Arbeit und viel Spaß mit den Interviews (ich finde das superspannend!)
anya
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