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Doppelleben -- gehts Euch auch so?

Hallo,
geht es Euch auch so? Neben meinem Beruf goenne ich mir und Elisa eine Krabbelgruppe einmal woechentlich. Das macht Spass, genauso wie ich mich gerne mit Sophia bei Freunden mit Kindern treffe.
Aber dann kommt regelmaessig die Idee auf, sich doch mal ohne Kinder zu treffen -- so waren wir gestern in einer Kneipe und ich musste wiedermal feststellen, dass ich das weder geniessen konnte, noch ueberhaupt wach genug war fuer solche Aktionen, noch mit den Gespraechsthemen gross was anfangen konnte. Ziemlich viel drehte sich drum, was man mal alles ohne Kinder zusammen unternehmen koennte -- und mir fehlt einfach die Lust, ohne meine Kinder was zu unternehmen.
Geht Euch das auch so?
Habt Ihr da Konsequenzen gezogen?
Ich komme mir recht doof vor, zu sagen, ich mache einfach gar nichts mehr ohne meine Kinder. Ausser arbeiten natuerlich...
Wie geht Euch das, habt Ihr noch Spass an abendlichen Aktionen? Gestern hab ich mich jedenfalls einigermassen fehl am Platz gefuehlt, obwohl die Maedels nett sind...
LG, Baerbel
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Re: Doppelleben -- gehts Euch auch so?

Also, ich habe Spass daran, es ist leider viel zu selten in letzter Zeit. Würde gern mal wieder ins Kino gehn oder so. Klar, ausser arbeiten ist man die meiste Zeit mit den Kleinen zusammen. Aber ich finde, man muss auch mal ohne sie was unternehmen, grade auch mit dem Partner!! Vielleicht war das bloss nicht dein Tag gestern?
LG Katalin

Re: Doppelleben -- gehts Euch auch so?

Ich habe keinen Kontakt zu Eltern, bei denen ein Teil nicht berufstätig ist. Ich kenne also nur voll berufstätige Eltern (insbesondere Mütter). Mit denen machst du einfach nur Sachen mit den Kindern, weil es ihnen genauso geht. Und das Schöne ist, man kann sich mit den Leuten auch über etwas anderes als nur über Kinder unterhalten. Bei Hausfrauen-Müttern oder Frauen, die nur sehr wenig arbeiten, fehlt mir einfach die gemeinsame Basis - da sind die Interessen viel zu unterschiedlich, auch wenn es nette Leute sind.
Ich habe durchaus noch ein Leben ohne Kinder. Mein Mann und ich gönnen uns gelegentlich eine kleine Auszeit, also Konzertbesuch oder mal einen Tag nur für uns. Wir haben auch Kontakt mit Kinderlosen, aber wir gehen nicht ständig weg. Es ist immer schwierig, hier die Balance zu halten, aber ich finde, dass es geht.
Jennifer.

Re: Doppelleben -- gehts Euch auch so?

Hallo Baerbel!
Nein, so ist es bei mir nicht. Ich mache viel und auch gerne was mit Robin.aber genauso gern schiebe ich ihn acuh mal zur Oma ab und gehe mit meinen mann in die Saune, wo ein fast 3 jähiger fehl am Platze ist. ich war allerdings auch nie aktiv bei einer krabbelgruppe, nur kurze zeit. Mir lagen die Mädels da alle überhaupt nicht, ich war mit 40 stunden Arbeitszeit und Einzelkind eine Rabenmutter.
ich gehe gerne mal mit ein paar Freunden aus...ohne Mann und ohne sohn...ich bin ja immer auch noch ein eigenständiger mensch und habe auch das Recht auf Freizeit und Vergnügen...und wenn mein sohn gut aufgehoben sit, genieße ich es. Zudem freut sich mein Sohn auch, wenn er bei Oma bleiben darf...da gibt es Dinge, die er zu hause nicht bekommt....aber dafür sind Omas ja da *g*
LG Glasi

Re: Doppelleben -- gehts Euch auch so?

Mit den Frauen, die ich über die Kinder kennengelernt habe, unternehme ich nie was ohne Kinder - käme mir total komisch vor, immerhin sind ja, auch wenn wir uns sonst auch gut verstehen, die Kinder das Verbindende.
Mit Freundinnen, die ich schon länger habe, treffe ich mich (viel zu selten allerdings) auch so mal oder telefoniere wenigstens mal länger, wenn Mann&Sproß mal unterwegs sind. Übermorgen z.B. hat mich eine gute Freundin, Patentante meines Sohnes, ins Theater eingeladen - das hat mich sehr gefreut und ich freue mich auch auf einen schönen, ruhigen Theaterabend.
Mit meinem Mann gehe ich regelmäßig abends ohne Kind weg, das hat unsere Beziehung dringend nötig.
Am allerwichtigsten für mich ist allerdings, dass ich ab und zu Zeit ganz alleine habe.
LG Iris

Re: Doppelleben -- gehts Euch auch so?

Liebe Baerbel,
mir geht´s genauso.
Die Zeit, die ich neben den täglichen Aufgaben/Pflichten UND Freuden (Haushalt, großes Haus, Firma und Arbeit - oft auch abends oder nachts) habe, ist mir zu kostbar, um sie mit Kneipengesprächen zu verbringen. Ich arbeite mir doch nicht in der einen Nacht ein paar Stunden raus, um sie am nächsten in der Kneipe zu verdaddeln... Aber um mit meiner Tochter was Schönes machen zu können, tu ich´s gerne!
Ich habe auch einen Freundeskreis "vor" Alexa - ab und zu bohrten sie: Du musst doch mal wieder... Nach drei Absagen habe ich dann zugesagt: Und mich an dem Abend dauernd gefragt: Was machst Du hier? *g*
Themen wie: Wer macht welche Kneipe auf oder zu? Wer hat mit wem ...? Fahre ich im Urlaub lieber in den Robinson-Club oder mit der Aida? Wo steigt die angesagteste Silvesterfete? Usw. usf. machen mich nicht wirklich wach *g*.
Ich liebe meine Maus, meine Familie, unser Haus, meinen Beruf - und ich liebe jede Stunde (naja - fast) mit ihnen. Was sollte mir fehlen, das ich in einer Kneipe finden könnte?
Also - reich mir die Hand...
LG
Katja (die all das laaange genossen hat und nun überhaupt nicht vermisst *staun*)

Re: Doppelleben -- gehts Euch auch so?

Hallo Katja,
Du sprichst mir aus der Seele...
Die Freunde, die wir hier haben, kennen wir alle ueber die Kinder, aber was mach ich mit denen ohne Kinder? Mich drueber amuesieren, dass der Vater doch glatt der Tochter eine dunkelblaue (!) Muetze gekauft haette? Einen Weihnachtsmarktbesuch mit Pappnasen planen?
Was machst Du hier? war auch meine zentrale Frage... Die MAedels sind nett, wie gesagt, aber ich *habe* meine Pausen von den Kindern und bin komplett ausgelastet. In der Tat, den einen Abend wie bloed zu arbeiten, den anderen in der Kneipe zu sitzen? Gemacht habe ich es, weil ich schon zwei Wochen lang wegen der Arbeit nicht zur Krabbelgruppe kommen konnte, und den Kontakt nicht verlieren will, man braucht ja auch Freunde. Aber ich werde es wohl bei "Freundschaft ueber die Kinder" belassen (und das ist ja auch nichts schlechtes).
Mit Freunden, die ich vor den Kindern schon hatte, oder mit Kollegen, wenn ich ein paar Tage ausser Haus arbeite, ist das was ganz anderes. Da kann ich durchaus auch mein Kneipenbier geniessen ;-)
Reich die Hand zurueck...
LG, Baerbel -- erleichtert, dass sie nicht alleine so eine Spassbremse ist...

Re: Doppelleben -- gehts Euch auch so?

Hi Baerbel,
kann ich verstehen!!! Ich treffe mich mit den "Mütter-Bekanntschaften" so gar nicht - es sind die Mütter aus dem Kindergarten und bei schönem Wetter, wenn ich meine Tochter schon abgeholt habe, bleibe ich oft noch mit ihr auf dem Spielplatz in der Nähe des Kindergartens für eine Stunde bevor wir nach Hause fahren (in einen anderen Stadtteil). Dabei treffe ich öfters Mütter von anderen Kindern und ich unterhalte mich auch mit ihnen, aber ehrlich gesagt sehe ich wenig bis gar keine Gemeinsamkeiten (außer, dass wir Kinder in ungefähr dem gleichen Alter haben). Die Frauen sind entweder arbeitslos, weil sie nach drei Jahren Elternzeit nichts mehr finden oder arbeiten in Hilfsjobs oder sind eben Hausfrauen, aber so richtige Schnittmengen außer dem Kinderthema gibt es wenige.
Ich treffe mich gerne mit meinen "alten" Freundinnen und da spielt es gar keine Rolle, ob sie Kinder haben oder nicht. Manche haben welche und dann spielen die Kinder eben zusammen, aber auch dann treffe ich mich mal gerne ohne Anhang, weil man dann einfach entspannter zum Reden kommt. Meine beste Freundin möchte demnächst mal in ihre erste Schwangerschaft starten und die Tatsache, dass ich schon ein paar Jahre länger Kinder habe, hat überhaupt keine Rolle auf unsere Freundschaft gehabt.
Ich finde, dass man sich mit Leuten der gleichen Wellenlänge immer austauschen kann, dass das auf die meisten Kiga-Mütter aber einfach nicht zutrifft - die Kontakte würde ich privat bestimmt nicht vertiefen, dafür ist mir meine Zeit zu schade....
LG Annalisa

nein...

liebe baerbel,
nein, ich empfinde das anders als du. ich genieße es immer mal wieder sehr, für ein paar stunden nur ich zu sein, die ich früher war, mal nicht nur über kinder zu reden, nicht nur zu organisieren.
das kann mit freunden sein (und da sind zum glück einige dabei, die [noch] kinderlos sind oder schon ältere kinder haben) oder auch mit meinem mann.
ich liebe meine familie mehr als alles andere, insbesondere meine tochter. aber ich liebe auch meine klitzekleinen freiräume.
aber am wichtigsten finde ich gar nicht mal, dass man sich diese freiräume unbedingt schafft und nimmt... wichtig ist doch, dass du erkannt hast, dass du sie im moment gar nicht benötigst, um zufrieden zu sein. dann ist doch alles in bester ordnung!
liebe grüße, rhea

Re: Doppelleben -- gehts Euch auch so?

Hi Baerbel,
geht mir genau so. Meine Mama jammert auch immer, der Kleine solle doch einmal ein Wochenende bei ihr bleiben.....und ich??? Ich habe gar keine Lust ein Wochenende ohne Aaron zu verbringen. Wenn ich Zeit habe, dann will ich diese mit meiner Familie verbringen. Ich hab's mir vorher keineswegs so vorgestellt, aber ich akzeptiere, dass meine Jungs meine liebste Freizeitbeschäftigung sind. Also - kein schlechtes Gewissen, wenn Du Dich wohlfühlst ist alles in bester Ordnung.
GLG
Hermie

Re: Doppelleben würde ich das nicht nennen

Liebe Baerbel,
die Situation, die Du beschreibst, hab ich so auch
schon erlebt.
Mit vielen Müttern verbinden einen halt nur die Kinder,
ansonsten lebt man in einer anderen Lebenswelt.
Und mit einem anspruchsvollen Job drehen sich die
Gedanken nicht nur um den nächsten Urlaub - naja, und
müde ist man abends auch.
Ich bin ganz zufrieden damit, meine alten Freundinnen
selten auch mal ohne kinder zu sehen, und diese Familien-
bekanntschaften auch im Familienkreis zu pflegen.
Man lernt einfach nur wenige Menschen kennen, mit denen
man sich wirklich gut versteht.
Und bei entsprechend knappem Zeitbudget kommt einem
mancher Samlltalk halt überflüssig vor...
Lg, annette

Re: Doppelleben -- gehts Euch auch so?

Hi Baerbel
ich treffe mich immer noch gern mit anderen Leuten am Abend - auch wenn ich meist wirklich zu müde bin. Ich finde es auch schön, weiterhin zu erfahren, was Leute ohne Kinder bewegt - oder mich auch mit Freunden mit Kindern mal ohne diese zu treffen und einfach quatschen zu können.
Aber - wie schon eine vor mit schrieb - wenn es für dich im Moment so ist, dann steh dazu und genieß einfach die Zeit mit den Kindern. Was soll daran falsch sein?
LG croco

Re: Doppelleben -- gehts Euch auch so?

Hallo Baerbel,
ich denke, das ist bei jeder anders. Ich selber brauch einfach die Freiraeume ohne Kind. So ist bei mir ein grosser Schwerpunkt neben Familie und Job die Musik, spiele Posaune in verschiedenen Ensembles und brauch das auch als Ausgleich. Und auch ab und zu Treffs mit meinen Freunden, bei denen viele keine Kinder haben, sind fuer mich wichtig. Wenn man aber so wie Du auf abendliche Aktionen nicht so viel Lust hat und mit dem augenblicklichen Zustand zufrieden ist, dann ist doch alles OK :-)
LG klechen mit Johannes (*17.3.04)

Re: Doppelleben -- gehts Euch auch so?

Hallo Baerbel,
nein, ich habe kein Doppelleben, nur eins als Berufstätige und Mutter. Ich mache nichts ohne Kind (klar, arbeiten natürlich schon). Er ist überall dabei. Ich habe deswegen kaum noch Freunde, weil sich die ohne Kind natürlich nach und nach verziehen. Neue finden sich nicht. Aber was macht das schon, ich habe meine Familie und kann mich glücklich schätzen, oder? Alleine mit meinem Mann kann ich außerhalb des Hauses auch nichts unternehmen, das fehlt mir schon. Aber naja, was will man machen?
LG
Claudia

Re: Doppelleben -- gehts Euch auch so?

Hi Baerbel.
Da sind wir uns ja sehr ähnlich :-)
Wenn ich abends von der Arbeit komme, bin ich wahnsinnig froh, meine Tochter zu sehen! Und wenn sie im Bett ist, ist mit mir nichts mehr anzufangen. Und sonst...ne, fühle mich ohne sie so leer, da fehlt richtig was. Auch wenn man sich hin und wieder ärgert, es ist eben doch schöner mit Kind :-)
GLG Tanja
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