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Betreuung im Hause

Hallo,
ich wohne auf dem Dorf und es gibt keine KiTa, es gibt wohl etliche Tagesmütter, die zum Teil wie Kleinkindergärten sind.
Wir haben eine Anzeige im Wochenblatt aufgegeben und geschrieben "Liebevolle, mütterliche, zuverlässige Betreuung im Hause für 20 Std./ wöch. gesucht.
Hierauf haben sich sehr viele Frauen mit Kindern gemeldet und viele ältere Arbeitslose. Beide fanden wir nicht gut, die einen nicht weil sie nicht flexibel genug mit den Kindern sind, und ich morgens frühenstens auch mal um 6 Uhr weg musste und die zweiten nicht weil wenn die einen Job haben wegfallen.
Wir haben eine gefunden! Eine sehr liebevolle, zuverlässige, die keine Kinder hatte und wahrlich auf das Geld angewiesen ist mit knapper Rente des Mannes, vielleicht nicht gar so umsichtig, aber sie kommt zu uns ins Haus, sie kocht hier und macht noch ein paar Kleinigkeiten weg. Natürlich alles angemeldet.
Und wir finden es gut, dass unser Kind (2,2 Jahre) sich noch nicht so arg streiten muss mit anderen Kindern, sondern hier ich würde fast sagen priviligiert noch als Prinzessin in ihren Spielsachen wühlen kann.
Irgendwie finde ich diese Lösung sehr schön, andererseits merke ich auch, wenn wir mittwochs zur spielgruppe in der Kirche sind, dass sie nicht viel Kontakt zu anderen Kindern hat. Sie ist dort eher schüchtern.
Vielleicht wäre sie sonst auch schüchtern, mein Mann und ich sind es auch gewesen.
Unser Kind freut sich immer sehr, wenn sie kommt.
Worauf würdet ihr noch achten?
gruß
monaluna
Bisherige Antworten

Re: Betreuung im Hause

wie sieht es denn mit spielplätzen, anderen krabbel-/spielgruppen aus, zu denen sie mit der kleinen gehen könnte? dann hätte sie noch öfter kontakt zu anderen kindern. ich denke schon, dass das hilft. obwohl es natürlich auch kinder gibt, die einfach schüchtern sind - kontakte hin oder her.
lg, jana

Re: Betreuung im Hause

Hallo Jana,
ja es gibt kaum Spielplätze, sind eher leer, ich verabrede mich dann eher mal mit anderen Frauen und Kindern auch.
Ja ich hab halt nur einen Tag die Woche frei und könnte dann außer Spielkreis nachm. auch morgens noch zu einer Art Krabbelgruppe und Donnerstags zum turnen, aber mir ist das einfach zu viel. Aber die Idee, dass ich versuche einen Kontakt herzustellen, den meine Betreuerin übernimmt finde ich wirklich gut. Mir fällt da so schnell nichts ein, aber vielleicht lässt sich da was machen.
gruß
claudia

Re: Betreuung im Hause

Ich würde sehr darauf achten, dass mehr Kontakt zu anderen Kindern besteht. Dieses Nicht-Streiten-Müssen ist in meinen Augen kein Privileg, sondern ein Nachteil - ich hatte selbst das Pech, dass meine Mutter auch so dachte und habe das jahrelang gebüsst, weil einfach Konfliktfähigkeiten und Durchsetzungsvermögen fehlten (o.k. - mit der Pubertät hat sich das gelegt und ich bin längst extrem durchsetzungsfähig, aber Kindergarten und Grundschule waren teilweise schwierig). Wenn es irgendwie machbar wäre, würde ich deswegen die Tagesmutter bitten, mit eurer Kleinen den Kontakt zu anderen Kindern zu suchen - je nachdem, welche Möglichkeiten sich bei euch bieten, sei es, dass sie auch mal in die Krabbelgruppe geht oder auf einen belebten Spielplatz.
Für die Entwicklung ist halt wichtig, dass immer wieder neue Erfahrungen geboten werden. Das kann ein Ausflug in den Tierpark sein oder ein Besuch in der Eisdiele oder auch eine neue Art, im Sandkasten zu spielen. Kinder brauchen viel Abwechslung. Man kann in dem Alter auch schon gut basteln (wenn man etwas Sauerei in Kauf nimmt).
Jennifer.

Re: Betreuung im Hause

Hallo Jennifer,
danke für deine Anregungen.
Also Tierpark, basteln und so, das machen wir alles und viele neue Erfahrungen gibt es auch.
Das Problem ist wirklich der Kontakt zu anderen Kindern, aber vielleicht geht das ja auch dann mit 3 Jahren erst so richtig los, sie ist erst zwei.
gruß
claudia

*einschleich*

Hallo
David wurde bis er 2,75war fast ausschlieslich von mir betreut. Und zwar mit Begeisterung und eigentlich auch aus Prinzip. Andere KInder sah er natürlich schon...aber eben aus Überzeung keine Fremdbetreuung. Und nun ist er im Kiga, und sehr zufrieden da. Er ist Kontaktfreudig und Fähig, und sehr gut angepasst. Mit den anderen Kindern kommt er sehr gut zurecht. Der normale KIgaeinstieg ist keineswegs zu spät, um soziale Fähigkeiten zu lernen. Auch in früheren Generationen hatten die Kinder nicht automatisch mit 1Jahr 50 gleichaltrige Geschwister. Also kurz...wenn es für Euch so schön ist, dann ist für sie auch noch Zeit. Manche Kinder sind eben einfach schüchterner als andere. Das ist doch nicht schlimm, und sie ist definitiv nicht "zu alt" um andere KInder kennen zu lernen.
Die Spielgruppe ist eine gute Idee, treffen mit ihren Freunden ermöglichen. Aber sie auch zu nichts drängen. Und vor allem...nicht jedes KInd ist ein Gruppenmensch. Manche mögen einfach den kleinen Rahmen lieber
LG
PS: Nebenbei...mit dem Teilen haben wir weniger Probleme, als die Kigakinder die FRemdbetreut wurden. Das liegt nicht unbedingt an mir...aber auch ohne FRemdbetreuung ab Geburt sind Kinder nicht automatisch sozial unfäig. von wegen:o)
PPS: oft ist es eine altersfrage. david wurde mit 2,5jahren plötzlich viel offener bei fremden. ohne das sich etwas geändert hätte
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