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Berufstätig mit Kind ?

Hallo Ihr,
ich brauche dringend Rat von "erfahrenen" berufstätigen Müttern. Ich habe zwar noch Zeit (ET 16.03.), aber da ich frühzeitig die Themen "Dauer der Elternzeit", sowie TZ mit meinem AG klären möchte, stellen sich die Fragen jetzt schon. Ich möchte eigentlich die vollen 3 Jahre Elternzeit beantragen und währendessen TZ (beginnend ca. 3 Monate nach Geburt) - erstmal nur mit max.14 Std/Woche- arbeiten. Dafür würde ich einen Tag ins Büro gehen (in der Zeit bleibt mein Mann zu Hause bzw. Babysitter oder Oma kümmert sich)und den Rest stundenweise von zu Hause arbeiten. Leider stosse ich in meiner Umwelt immer wieder auf Äusserungen wie "stell' dir das mal nicht so einfach vor...", "nimm' Dir Zeit", "unrealistisch" und sonstiges Unverständnis (wieso ich denn als Mutter wieder arbeiten wolle). Mir ist schon klar, dass dieses Thema im Vorfeld sehr schwer planbar ist, aber auf der anderen Seite sage ich mir immer, dass dieses mit der entsprechenden Organisation möglich sein kann, oder ? Es steht doch auch nirgendwo geschrieben, dass bei einem "anstrengenden" Kind die Mutter der beste Ansprechpartner für das Kind ist... Selbst das Thema "Stillen" lässt sich sicher regeln. Oder wie seht Ihr das ??? Das einzige, was ich nicht abschätzen kann, ist ob die Arbeit von zu Hause mit max. 2 Std/Tag realisierbar/realistisch ist ???
Bin für jeden Rat dankbar.
Katrin
Bisherige Antworten

Re: Berufstätig mit Kind ?

Hallo Katrin,
ich kann Dir nur meine Erfahrung berichten bzgl. arbeiten von zu Hause aus. Ich habe praktisch fast gleich nach der Geburt unserer Kleinen wieder gearbeitet. Mein Mann ist selbständig und ich bin bei ihm im Büro angestellt. Ich fand es am Anfang total anstrengend und mir ist bald alles
zu viel geworden. Ich würde auf keinen Fall vor den 3 Monaten das arbeiten anfangen. Aber ich denke mal 2 Std. pro Tag von zu Hause aus arbeiten ist durchaus machbar.
Ich arbeite jetzt auch ca. 4 Std. am Tag im Büro ( immer wenn die Kleine schläft und ich nehm sie auch mit auf die Krabbeldecke usw. ). Es ist schon ziemlich anstrengend,aber man hat auch mal wieder eine Bestätigung
dass man auch noch anders "gebraucht" wird.
Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen. Wenn Du noch Fragen hast kannst Du mir gerne mailen.
LG, Heidi
Wenn man

Re: Berufstätig mit Kind ?

Hallo Katrin,
ich habe wieder zu arbeiten begonnen, als Benjamin vier Monate war - die Zeit bis dahin habe ich sehr zuhause genossen. Ich habe eine halbe Stelle (19,25 Stunden), von denen ich acht an meiner Arbeitsstelle bin (an der Uni) und den Rest (und auch mehr, denn schließlich geht es ja auch um meine Promotion) mache ich von zuhause. Es ist schon manchmal auch sehr anstrengend, v.a. das Organisieren, dass immer jemand für Benjamin da ist (meine Mutter und mein Mann machen das meist - schwierig wird es, wenn mal was dazwischen kommt oder ich noch extra in die Uni muss). Aber insgesamt genieße ich es auch zu arbeiten und nicht nur Mama zu sein. Ich komme meist viel ausgeglichener nach Hause und habe viel mehr Lust mit Benjamin zu spielen und auch viel mehr Geduld. Ich finde es auch gut, dass Benjamin dadurch einen sehr guten Kontakt zu seinem Vater und seiner Omi hat.
Solange du noch voll stillst, musst du halt für den Tag, den du im Büro bist abpumpen. Das ist gut machbar, aber auch anstrengend und nervig (beim Pumpen kommt meist nicht so viel, wie wenn die Kleinen trinken) - aber es geht, wenn man will, wir habe es so gemacht: Abgepumpt, eingefroren und dann bei Bedarf aufgetaut und in der Flasche gegeben. Erkundige dich rechtzeitig nach einer guten Milchpumpe, es gibt sehr verschiedene!
Wenn du gerne arbeitest, so ist es durchaus machbar und meiner Meinung nach auch keinesfalls schädlich fürs Kind, wenn es in guten Händen ist.
Dir alles Gute, viele Grüße
Anya

Stress ohne Job

Hi,
ich habe ein beitrag von katynka w. und anya gelesen. Was ich mir jetzt denke?... ich habe den Anschluss verpasst. Ähnlich wie anya habe ich als WiMi an der Uni gearbeitet. Die Stimmung war dort nicht so toll. Mein Vertrag ist paar Tage nach der Geburt abgelaufen. Einen neuen sollte ich bekommen, wenn ich mich für ein Rückkehr entscheide... und das sollte ich tun, nachdem das Kind da ist usw. Es ging uns zu Hause gut und ich hatte wg der Stimmung am Institut, wg. dem Ärger mit dem Vertrag keine Lust gleich wieder ins Büro zu gehen.
Nach ca. 6 Mo hatte ich schon große Lust. Ich konnte nicht mehr zu Hause aushalten. Ich kann es bis heute nicht (meine Tochter wird bald 1 Jahr), fahre viel rum, kaufe ein, bin viel online...
Ich sehne mich nach einem Job. Als Umweltingenieur - Frau-Mutter-Ausländerin habe ich kaum eine Chanse. Und auf ein Teilzeit-Job - überhaupt keine :(
Es heißt den, ich kehre wieder an die Uni... Es wäre nicht böd, ich träume nehmlich von einer Promotion. Fühle mich aber zu duff, habe keine Idee für ein vernünftiges Thema. Ich komme nicht weiter.
Trotzdem habe ich endlich die Initiative ergriffen. Am 16.10 habe ich ein Diss-Termin bei meinem Prof. Er gibt mir ein Thema und eine Hoffnung auf ein Dr und ein Mini-Vertrag oder wir verabschieden uns... und ich weiß dann wirklich nicht weiter. Habe Angst.
Drucke mir bitte die Daumen!
Agnes

den Beitrag sollte normal rein

hier wollte ich noch etwas an dich Katrin schreiben.
Aber jetzt - was soll's - ich habe eigentlich nur so für mich bzw. "von mir" geschrieben- er bleibt hier
und hier noch eine Anemrkung - wenn Du aktiv bist und Aktion brauchst und wenn ein Job eine Teil deiner Selbstbewußtsein erfüllt, lass Dich nicht demutigen. Erklär direkt deine Planung. Es gibt jede Menge Frauen, die zu Recht kommen. Ich kenne einige persönlich :) (meine Familie)Und wenn Du entscheiden bist, dann schaffst Du es auch.
Alles Gute
Agnes

Denke an dich!

Hallo Agnes,
ich drücke dir ganz doll die Daumen und denke an dich, dass der Termin am 16.10. mit deinem Prof gut verläuft! Ich kann gut verstehen, dass du dich im Moment nicht so fit für ein Thema fühlst, aber glaube mir, das kommt wieder, wenn du arbeitest und im Stoff drin bist. Ich kam mir am Anfang auch furchtbar doof vor und hatte starke Zweifel, ob ich dafür denn gut genug bin ... Man hat sich halt einfach eine Weile gar nicht bzw. kaum fachlich beschäftigt. Du schaffst das sicher auch, da wieder gut reinzukommen! Lass doch was von dir hören, wie der Termin gelaufen ist, ich denke ganz fest an dich!
Liebe Grüße
Anya

Re: Denke an dich!

Hallo Agnes,
schonmal an ein Frauenstipendium gedacht? Bei uns an der Uni in Erlangen heisst das
Programm "Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre": HWP, Hochschul- und Wissenschaftsprogramm
Viel Geld gibt es da nichts, aber immerhin etwas. Kontaktiere dochmal die Frauenbeauftragte Deiner Fakultaet oder Uni.
Gruss
Ingrid

Wie war es?

Hallo Agnes! (Hallo auch Katrin, weiter unten)
Wie war das Gespraech mit dem Prof? Ingrids Idee von dem Frauenstipendium solltest Du wahrnehmen, da gibt es bestimmt Moeglichkeiten. Und das hat unheimlich viele Vorteile: 1. Du hast kein schlechtes Gewissen, wenn Du wegen Kind mal weniger schaffst. 2. Du kriegst von Anfang an die Bestaetigung, dass Du nicht doof bist, die Geldgeber vertrauen Dir (das laesst den Umkehrschluss nicht zu, sei nicht traurig, wenn es nicht klappt, das heisst noch lange nicht, dass Du doof bist!!!) 3. Kein nerviger Professor sitzt Dir im Nacken und die Atmosphaere kann Dir halbwegs egal sein.
Versuch's mal!
Ich schreibe aus eigener Erfahrung, ich habe bevor ich schwanger wurde einen Antrag auf ein Stipendium gestellt, ein "Stipendium zur Foerderung der Habilitationsbereitschaft von Frauen", und es bewilligt bekommen. Habe das Glueck, dass ich Physik mache und da gibt es wenig Frauen. Aber ich haette niemals vorher gedacht, dass ich soweit komme und komme mit immernoch taeglich zu doof fuer die Sache vor. Aber es macht mir meistens Spass und das ist das Wichtigste. Finanziell ist es "nix Tolles", aber mein eigenes Geld und einen Kinderbetreuungszuschuss gibt es auch, so dass wir jetzt ein Au Pair Maedchen haben.
Was ich auch Katrin antworten wollte: Es geht *alles* und lass Dir nichts einreden. Bei mir war es so, dass allen klar war, dass mn so ein Stipendium nicht absagen kann, also hab ich nach 3 Monaten angefangen, mich an den Schreibtisch ... Ff

Fortsetzung

... zu setzen. Und was soll ich sagen? Ich war viel zufriedener als die Zeit davor! Ich bin nicht der Typ, der stundenlang neben einem Baby sitzen kann und kochen und putzen ist auch nicht so erfuellend. Besonders die Anfangszeit war einfach (Sophia ist allerdings auch immer ein zufriedenes und eben einfaches Kind gewesen), die Krabbelphase wurde schwieriger, aber 2 Stunden pro Tag sollten machbar sein. Inzwischen (16 Mon) tut es mir leid, dass ich so wenig Zeit habe, das Kind macht einfach Spass! Auch wenn mich "Muetter aus Berufung" vielleicht jetzt steinigen, am Anfang war mir vergleichsweise langweilig. NAtuerlich hab ich sie geliebt, aber jetzt kommt so viel zurueck, ich bin schlicht begeistert!
Also, meine Erfahrung sagt, gerade am Anfang laesst es sich einfcher organisieren, wenn man denn kein Schreikind hat.
Versuch es, ich drueck Dir und Agnes auch beide Daumen, und alles Gute fuer das Ende der SS!
LG, BAerbel

Danke für Daumen-Drücken!

leider war dieser Termin völlig daneben :(
Außer allgemeinen Gesprächen über Kindheit, Mutterschaft und Lebensplanung kam nichts raus. Na ja - eins weiß ich -ich werde nicht in demselben Bereich arbeiten - er wurde abgegeben. Also 2 Jahre rumforschen für nichts... Ich soll jetzt die Abteilung wechseln und im November den neuen Abteilungsleiter treffen. Dann überlegen wir uns... Im Grunde genommen nicht tragisch, sogar interessanter, da mir der alte schon erforschte Bereich nicht lag. Woran wir aber nicht gedacht haben, in der Arbeitsgruppe ist auch mein Ex, den ich für meinen Mann, Vater meiner Tochter verlassen habe... Uaaa.
Frauenstipendien sind an der RWTH nicht bekannt. Ich werde aber weiter rumsuchen. Vielleicht finde ich was, z.B. auch eine interessante Arbeit, so das ich Spaß haben werde.
Mal Gucken. Ich werde hier auf jedem Fall noch oft reinschauen und mich mit Euch austauschen.
DANKE für eure Unterstützung!
Agnes

Re: Berufstätig mit Kind ?

Hallo Katrin,
ich kann nur sagen das es mit meinem Sohn nicht gegangen wäre. Er war (und ist) ein anstrengendes Kerlchen, hatte gleich nach der Geburt schon Probleme mit dem Genick - Schiefhaltung des Körpers. Wir mußten ständig Krankengymnastik und auch zuhause Übungen machen. Ich will damit sagen das es wirklich nicht planbar ist - weil keiner weiß wie das Kind reagiert. Meine Nachbarin hat eine Kleine - friedlich, freundlich, einfach unproblematisch - da wäre sowas sicher kein Problem. Aber vielleicht kannst Du Deinem AG Deinen Vorschlag unterbreiten und Ihr macht dann nochmal einen Termin nach der Geburt um näher darauf einzugehen (3 Monate sind relativ wenig, der AG muß sich ja dann auch darauf einstellen können). Aber je nachdem was Du arbeitst ist das vielleicht ja auch kein Problem.
Liebe Grüße,
Birgit

Re: Berufstätig mit Kind ?

Hallo Katrin, so aus der Ferne einen Tip zu geben, ist nicht so einfach, da es viele Faktoren gibt, die man jetzt, wo das Baby noch nicht da ist, nicht einschätzen kann. Wenn Du ein pflegeleichtes, zufriedenes Kind hast, ist ein Arbeitspensum von 14 Std sicher kein Problem. Ich habe kurz nach Franziskas Geburt von zu Hause aus und dann auch wieder im Büro (bin selbständig) gearbeitet und es gab keine Probleme, außer daß es manchmal schon sehr anstrengend war. Franzi hat viel geschlafen und sich auch alleine beschäftigt. Bis Ende des 6. Monats wurde sie voll gestillt, was auch nur deshalb ging, weil ich sie mit im Büro hatte (abgepumpte Milch hat sie nicht getrunken). Immer wenn sie wach war und nicht alleine spielen wollte, habe ich mich mit ihr beschäftigt und so vergingen die ersten 8 Monate wie im Flug. Jetzt geht sie 4 Stunden/Tag in die Kinderkrippe und es gefällt ihr sehr gut, sie strahlt, wenn sie morgens die anderen Kinder und die Erzieherinnen sieht und ist mittags, wenn ich sie hole, ausgeschlafen und zufrieden. So schaffe ich vormittags meine Arbeit und kann mich nachmittags auf Franzi konzentrieren. Es ist alles eine Frage der organisation, kommt aber entscheidend auch auf das Kind an.
Viel Glück und alles Gute ! Kathi

Re: Berufstätig mit Kind ?

Hallo Katrin,
ich kann mich da meinen Vorschreiberinnen nur anschliessen. Planen lässt sich sicherlich alles, aber Du weisst halt nicht, was Du für ein Kind bekommst. Ich arbeite wieder Teilzeit, seit mein Sohn 10 Monate alt ist (jetzt ist er 13 Monate). 22 Stunden die Woche, davon 10 im Büro und den Rest zu Hause. Also theoretisch jeden Tag 4 Stunden von zu Hause aus. Die beiden Bürotage ist mein Sohn bei einer Tagesmama, fühlt sich da sehr wohl und ich habe deshalb nicht die Spur von einem schlechten Gewissen. Aber die 4 Stunden zu Hause sind schon relativ anstrengend, denn mittlerweile läuft Max, dackelt mir also ständig an den PC hinterher, schaltet ihn im laufenden Betrieb aus, kriegt Schreianfälle im Laufstall und wird halt immer dann besonders anhänglich, wenn ich vor dem Bildschirm sitze. Dabei habe ich noch den Vorteil, dass ich die 4 Stunden nicht am Stück leisten muss, sondern über den Tag verteilt arbeiten kann. Ich denke, wenn Du ein ganz "normales" Baby bekommst, sind die 14 Stunden gerade am Anfang kein Thema, denn die Kleinen schlafen ja noch recht viel. Bei einem unruhigen Kind allerdings ? Abwarten und ausprobieren. Lass Dir auf jeden Fall nicht von Deiner Umwelt reinreden. Wenn Du arbeiten möchtest und eine Betreuung für Dein Kind hast, der Du vertraust und bei der es sich wohlfühlt, dann nur los.
LG Uta

Re: Berufstätig mit Kind ?

hallo Katinka,
ich kann mich den Vorrednerinnen auch nur anschließen.
Ich wollte nach 6 Monaten wieder 1-2 Tagen arbeiten um nicht ganz rauszukommen. Mein AG fand das nicht so. Und da ich mit unserer Tochter keine Langeweile hatte, habe ich mich auch um nichts anderes gekümmert, sondern habe die Zeit-
besonders die im Sommer genossen-. Ich muß dazu sagen das ich und meine Umwelt nicht davon ausgegangen sind, das ich es solange so Hause aushalte.
Vor 2 Monaten kam dann ein Anruf und mir wurde ich Stelle angeboten. 16 Stunden in der Woche. Unsere Tochter wird nächste Woche 1 Jahr alt. Ich habe die Stelle angenommen.
Im nachhinein bin ich froh, daß ich nach 6 monaten noch nicht wieder angefangen habe. LDie Zeit geht so schnell rum.
Gruß Anja

Re: Berufstätig mit Kind ?

Hallo Katrin, ich habe bei meinem Großen ein halbes Jahr ausgesetzt, bei dem Kleinen überhaupt nicht (bin selbstständig und arbeite zuhause). Kann sein, dass ich bei beiden Kindern riesiges Glück hatte, die waren und sind pflegeleicht und können sich gut selber beschäftigen. Aber: was man will, das klappt auch! Mit etwas gutem Willen und einer "Feuerwahr" für Notfälle (krankes Kind, Überstunden...) dürfte das kein Problem sein. LG, Uli

Re: Berufstätig mit Kind ?

Hallo
Ich habe am 26. April 02 Zwillinge bekommen und arbeite nun wieder 50% (war mein eigener Wunsch, im Berufsleben bleiben zu können). Ich gebe die beiden in eine KITA und bin sehr zufrieden und die beiden gehen wirklich gerne hin. Ich finde es total pos. für eine Frau, wenn sie nicht "nur" Mami ist sondern auch im Beruf weiter kommt.
Nur Mut, das geht schon!
Tanja

Re: Berufstätig mit Kind ?

Hallo Katrin,
ich hab nach 4 Monaten Pause wieder angefangen, habe etwa 20 Stunden fix, der Rest ist flexibe. Ich arbeite aber eigentlich nur in meinem Büro, weil ich mich zuhause echt nicht konzentrieren kann, wenn der Kleine da ist.
Ich finde das super, ohne Arbeit wär ich sicher ziemlich gestresst.
2 Monate nach der Geburt hab ich gedacht ich schaff das nie, aber nach 3,5 hab ich mich schon irre auf die Arbeit gefreut.
lg bila

Re: Berufstätig mit Kind ?

Hi Katrin, ich habe den Fehler gemacht, sofort nach dem MuSchu wieder anzufangenn, allerdings stundenweise von zuhause aus und dann, wenn die Kleine schlief. Nach ein paar Wochen war ich körperlich völlig am Ende, weil ich irgendwie *alles* an den Füßen hatte - Baby, Haushalt, einkaufen, abends und in der Mittagszeit arbeiten und nachts halt füttern. Mit Babysitter hätte das vielleicht anders ausgesehen. Mein persönliches Fazit war dazu, dass ich nie wieder so schnell anfangen würde ohne die notwendige Unterstützung (die du allerdings zu haben scheinst). Außerdem würde ich (und das tue ich auch jetzt nicht) arbeiten, wenn das Kind mit im Zimmer ist und ich aufpassen muss. Dann kann ich keinen zusammenhängen GEdankengang verfolgen. Denk auch daran, dass du nicht weißt, wie anstrengend die Nächte sein werden (und viele Frauen wussten auch erst *dann*, wenn es soweit war, wie oft der Papa nachts wirklich aufsteht...) und dass du dich schlechter konzentrieren kannst, wenn dir Schlaf fehlt. Ich habe mir das alles auch viiiel einfacher vorgestellt - hatte aber auch keine Großeltern zum Baby-abholen in der Nähe. Das Arbeiten an sich hat mir gut getan, tut es auch jetzt. Mein Rat: Gewöhn dich in Ruhe an dein Kind und setz dich nicht unter Druck. Ob du willst oder nicht, du wirst eine Menge Hilfe benötigen. Viel Glück und alles Gute, Joan

Re: Berufstätig mit Kind ?

Im Prinzip ist das schon alles möglich, wenn man es vernünftig organisiert. Ich bin selbständig und wollte auch sehr früh arbeiten. Erst von zu hause aus und mit 3-4 Monate sollte die Lütte halbtags in die Krippe. Das waren meine Vorstellungen. Und dann kam Dinah und alles wurden anders. Ich hatte nämlich ein kleines Schreikind erwischt, das ständig schrie. Schlaf war ein Fremdwort für sie. Ich war ständig nur mit dem Baby beschäftigt und wenn ich mal eine freie Minute hatte, war mir nach vielem, aber nicht nach arbeiten. Mit 5 Monaten kam Dinah dann in die Krippe. Die Eingewöhnungszeit war heftig, aber das gings und mittlerweile bekomme ich Arbeit und Familie ganz gut unter einen Hut. Es kann natürlich auch anders kommen, vielleicht bekommt du ein super pflegeleichtes Baby, das den ganzen Tag pennt. Ich habe für mich aus der ganzen Sache gelernt, beim nächsten keine frühzeitigen Pläne zu machen, sondern einfach abzuwarten, wie die Situation ist.
LG Jula

MACH ES AUF ALLE FÄLLE!!

liebe katinka, mein sohn ist fast 4 monate, ich arbeite seit 3 wochen wieder. genau wie vorher, bin ich 23 stunden tätig. 2 tage arbeite ich im büro, 7 stunden zusätzlich zu hause. es ist knochenhart, so viel vorweg. mein freund passt auf den kleinen auf, aber ich vermisse ihn sehr, zumal ich eine extrem weite anfahrt zum büro habe und immer mindestens 13 stunden außer haus bin. das abpumpen (ich stille weiter) ist stressig, das arbeiten zu hause ist wirklich schwierig, weil ich meist müde und fertig bin. im büro kommen dumme sprüche vom chefe, obwohl der laden extrem auf mich angewiesen ist. aber trotz allem: ich verdiene geld, um meinen sohn und mich zu unterhalten. der zersetzungsprozess, der mein gehirn schon erfasst hatte, wird jetzt wieder gestoppt. und ich zeige es, selbst wenn ich die zähne zusammenbeißen muss, den ganzen übelmeinern, die uns müttern gern die gnadenlosen ketten der abhängigkeit ans bein schweißen möchten. das schaffst du auch. mit sicherheit! übrigens: ich finde, wenn ein mann das kind als vater mit erzieht und begleitet, MUSS er auch betreuungsverantwortung tragen!!! wer soll diesen zahn den jungs denn irgendwann mal ziehen, wenn wir nicht damit anfangen? meinem freund, der anfangs wenig geduld mit unserem kleinen schreihalsi hatte, tun die tage mit ihm gut. du wirst es - besonders am anfang - niemandem wirklich recht machen können. aber nur, wenn einige starke personen durchhalten, kann sich in der gesellschaft was ändern. du packst es! lg suzanne
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