Bürofrust...
ich habe so was ähnliches schonmal in meinem Forum gepostet aber nicht so viele Reaktionen drauf bekommen. Vielleicht hat hier jemand eine Idee?
Ich arbeite seit meine Kleine 3 Monate alt ist per Homeoffice 20h pro Woche. Da ich niemanden für Franzi habe, konnte ich bisher so gut wie nie in die Firma fahren und an Besprechungen teilnehmen. Jetzt habe ich einen Sitter und will das ab und an mal angehen (sie hat nur nicht immer Zeit, ist nämlich Studentin...)
Nun aber mein Problem. ICH HABE SEIT WOCHEN EIGENTLICH NIX ZU TUN!!! Ich sitze hier und könnte in der Nase bohren, muss aber auf einem Stundenzettel aufschreiben was ich gemacht habe. So langsam gehen mir die Ideen aus *fiesgrins*. Das Thema ansprechen traue ich mich einfach nicht, weil ich Angst habe, das man mich dann gleich rausschmeißt und ich dann nach der Elternzeit gar keine Chance mehr habe, dort wieder einzusteigen. Ich suche mir schon immer Arbeit aber die Kollegen sind derzeit so beschäftigt, das sie mich einfach immer vergessen...
Ich überlege jetzt echt, ob ich das meinem Chef mal vorsichtig andeute. Aber wenn der auch nix für mich zu tun hat???? Ich weiß, über kurz oder lang wird das so oder so rauskommen - aber die Situation ist für mich echt unbefriedigend. Habt ihr eine Idee oder einen Tipp oder einfach nur ein bissel Trost *jammer*
Gruß Olive
Re: Bürofrust...
LG Iris
Re: Bürofrust...
wie meine Vorrednerin schon sagte, ansprechen würde ich das Thema auf jeden Fall. Zunächst solltest Du Dich informieren, wer woran arbeitet und auch sicherstellen, dass Du alle Informationen bekommst (ist Deine Homeoffice-Email-Adresse in allen relevanten Verteilern?). Dann könntest Du gezielte Vorschläge machen, was Du gerne machen möchtest (z.B. "ich möchte bei Projekt xy mitmachen, den Kunden z betreuen, die Vorbereitung der Sitzung übernehmen, Präsentationsunterlagen für x erstellen, Literaturrecherche für y durchführen o.ä."). Wenn Du das Deinem Chef nicht allzu deutlich auf die Nase binden willst, kannst Du vielleicht auch einfach mit Deinen Kollegen absprechen, ob sie Dir Arbeit abgeben oder ob Du mit jemandem gemeinsam etwas machen kannst.
Beim Thema Besprechungen habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, meinen Sohn (rund 1 Jahr alt) mitzunehmen. Er hat sich durchaus als "besprechungstauglich" erwiesen, robbt dann durchs Chefbüro und amüsiert sich meist ohne viel Geschrei oder "Betüdelungsbedarf".
Viele Grüße
Stefanie
Re: Bürofrust...
Ich arbeite seit vier Jahren zuhause und hatte anfangs einen Vorgesetzten, der mit Heimarbeitern nichts anfangen konnte und mir keine Arbeit gab. Ich habe immer wieder angerufen und gemailt, daß ich nicht genug zu tun habe, was ihn aber offenbar nicht störte. Ich habe dann nach ganz kurzer Zeit seinem Vorgesetzten (der gleichzeitig mein alter Chef und Geschäftsführer war und mit dem ich immer sehr gut auskam) gesagt, daß ich gerne für mein Geld mehr arbeiten würde. Ich bekam in wenigen Wochen einen neuen Vorgesetzten, der mich von einem Tag auf den anderen voll (und mehr ;-)) auslastete. Das hing aber auch damit zusammen, daß der erste Vorgesetzte eh schon als äußerst schwierig bekannt war und er kurze Zeit später das Unternehmen verlassen mußte.
Du kannst auf dem Stundenzettel ja nicht ewig lügen, das wäre Betrug und ein Kündigungsgrund. Du kannst allenfalls Arbeitsbereitschaft notieren, besser aber Literaturrecherchen tatsächlich machen oder soetwas. Vielleicht kannst Du auch irgendwelche unverlangten aber sinnvollen Ausarbeitungen überbrückungsweise anfertigen, neue Fachliteratur lesen usw. In jedem Fall würde ich das Gespräch suchen, vielleicht zunächst mit vertrauten Kollegen, falls Du selbst nicht einordnen kannst, weshalb man Dir keine Arbeit gibt.
Wenn Du an Besprechungen teilnehmen willst, wäre das sicherlich regelmäßig sinnvoll und nicht nur dann, wenn der Babysitter zufällig Zeit hat. Ich würde über eine professionellere Kinderbetreuung nachdenken.
Wie schaffst Du 20 Std./Woche ohne Unterstützung? Arbeitest Du - wenn Du Arbeit hast - am Abend? Ich arbeite auch 20 Std. pro Woche (lt. Vertrag, de fakto ist mehr) zuhause und ohne Hilfe ginge das nicht.
LG
Petra
Re: Bürofrust...
meine Firma steht sehr gut zur Heimarbeit. Viele MA haben ein Homeoffice (sind aber ansonsten alles Außendienstler) Liegt auch alles nicht an meinem Vorgesetzten, der findets auch toll (er ist nur ein bissel wirr, aber sonst ein prima Kerl)
Naja, mit dem Arbeiten der 20h pro Woche ist ja derzeit kein Problem *traurigguck* Ich brauche also keine Betreuung... Wenn ich wirklich 20h arbeiten WÜRDE - wäre es sicher nicht so einfach möglich. Zu Zeiten in denen ich voll ausgelastet war, habe ich auch abends etwas gemacht. Im Moment sieht es so aus das ich gegen 9 Uhr anfange, ca. 1h arbeite, dann pausiere, Franzi gegen 12 Uhr Mittag bekommt, ich dann gegen halb eins wieder arbeite bis ca. 1 Uhr. Dann geht sie ins Bett und ich arbeite bis sie ausgeschlafen hat (so gegen 3/halb vier).
Sie ist sehr verträglich zur Zeit, so das ich in Ruhe etwas machen KÖNNTE - wenn ich denn was hätte.
Mit den Kollegen habe ich auch gesprochen. Mit meiner Freundin (sie ist Assistentin des GF) habe ich locker ausgemacht das ich sie mit beim Verträge schreiben entlasten werden, aber sie hat jetzt 1,5 Wochen Urlaub und daher wird das vorher nix.
Ein Projekt liegt bei den Kollegen auf Eis - das wird nix. Und da das Marketing eigentlich in die Konzernzentrale ausgegliedert wurde, werden mir da auch immer mehr Aufgaben die ich bisher übernommen hatte weggenommen :-(((
Gruß Olive und danke für Deine Antwort.
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