Wer kennt sich in der Geheimsprache von Arbeitszeugnissen aus?
Speziell geht es um folgende Formulierung:
"Frau .... sollte den Bereich ... von einem ausscheidenden Kollegen übernehmen. Dies konnte wegen der eingetretenen Schwangerschaft in der beabsichtigten Weise leider nicht erfolgen."
Ich muß dazu sagen, daß ich irgendwie das Gefühl hatte, daß mein Chef beleidigt war, weil ich "ausgerechnet jetzt" schwanger wurde.
Würdet Ihr Euch die Erwähnung der Schwangerschaft im Arbeitszeugnis gefallen lassen?
Außerdem hätte ich gerne gewußt, ob die folgenden Formulierungen wirklich so gemeint sind, wie sie klingen, oder ob sich dahinter auch geheime Botschaften für den nächsten Chef verstecken könnten:
"schnelle und gewissenhafte Arbeitsweise"
"arbeitete stets selbständig"
"das Verhalten gegenüber ... war einwandfrei"
Danke im Voraus!
Arbeitszeugnis: Geheimsprache???
Bisherige Antworten
Re: Arbeitszeugnis: Geheimsprache???
Hallo ?
Also die Sätze mit dem, was Du nicht gemacht hast, sollten ganz schnell wieder raus aus dem Zeugnis. Das gehört da ganz sicher nicht rein. In einem Zeugnis steht, was Du gemacht hast und was zu Deinen Aufgaben gehörte, aber nicht, was Du nicht gemacht hast. Dies ist im weitesten Sinne eine negative Formulierung und gehört dann nicht in das Zeugnis.
Die anderen Formulierungen sind leider aus dem Zusammenhang gerissen und somit kann ich da wenig zu sagen. Die ersten zwei sind soweit o.k. Bei dem Verhalten sollten sowohl Vorgesetzte als auch Kollegen und Kunden (sofern Kundenkontakt vorhanden) stehen. Vor dem einwandfrei müßte ein stets oder immer stehen. Nur einwandfrei ist ein bißchen anrüchig.
Ist zwar schon etwas her, daß ich selber Zeugnisse geschrieben habe, aber wenn Du magst, kannst Du mir das vollständige Zeugnis schicken, damit ich es mal kommentieren kann.
vlG Susanne
Also die Sätze mit dem, was Du nicht gemacht hast, sollten ganz schnell wieder raus aus dem Zeugnis. Das gehört da ganz sicher nicht rein. In einem Zeugnis steht, was Du gemacht hast und was zu Deinen Aufgaben gehörte, aber nicht, was Du nicht gemacht hast. Dies ist im weitesten Sinne eine negative Formulierung und gehört dann nicht in das Zeugnis.
Die anderen Formulierungen sind leider aus dem Zusammenhang gerissen und somit kann ich da wenig zu sagen. Die ersten zwei sind soweit o.k. Bei dem Verhalten sollten sowohl Vorgesetzte als auch Kollegen und Kunden (sofern Kundenkontakt vorhanden) stehen. Vor dem einwandfrei müßte ein stets oder immer stehen. Nur einwandfrei ist ein bißchen anrüchig.
Ist zwar schon etwas her, daß ich selber Zeugnisse geschrieben habe, aber wenn Du magst, kannst Du mir das vollständige Zeugnis schicken, damit ich es mal kommentieren kann.
vlG Susanne
Re: Arbeitszeugnis: Geheimsprache???
Hi
sehe das genauso wie die "Vorschreiberin". Die Passage bzgl. Deiner Schwangerschaft würde ich dringend wieder herausnehmen lassen. Die aht da echt nichts verloren. Die anderen Sachen müsste man im Kontext sehen. Da die Schwangerschaftspassage etwas seltsam ist, würde ich mir den Rest auch eher skeptisch prüfen, Du mast das ganz richtig so!
LG
Sibylle
sehe das genauso wie die "Vorschreiberin". Die Passage bzgl. Deiner Schwangerschaft würde ich dringend wieder herausnehmen lassen. Die aht da echt nichts verloren. Die anderen Sachen müsste man im Kontext sehen. Da die Schwangerschaftspassage etwas seltsam ist, würde ich mir den Rest auch eher skeptisch prüfen, Du mast das ganz richtig so!
LG
Sibylle
Danke an Euch beide !!
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