Hallo Susanne,
vielleicht wollen die dich so rausekeln??? Ich würde erstmal mit deinen Vorgesetzten nochmals prüfen, ob es nicht doch noch eine andere Möglichkeit gibt. In manchen Firmen ist es leider wirklich so, dass schnell versucht wird, Teilzeit arbeitende Mütter wieder los zu werden, da es natürlich mehr Aufwand macht, zwei Arbeitsplätze zu unterhalten, als eine Vollzeitkraft zu haben...wenn du wirklich überqualifiziert bist, wäre ich vorsichtig - wenn es ein öder Deppenjob ist, wirst du damit nicht glücklich. Andererseits gilt es zu bedenken, dass du dich aus deiner Stelle heraus viel leichter um etwas anderes bewerben kannst. Je nach deiner Qualifikation, nach der Branche und deinem Jobprofil kannst du ja vielleicht abschätzen, ob du auch woanders Chancen hättest.
Also, ich würde versuchen, mich nicht auf minder qualifizierte Posten abschieben zu lassen (was wegen der angespannten Lage in den Unternehmen leider zunehmend passiert; oft werden Abteilungen ja tatsächlich aufgelöst), dann das Arbeiten versuchen (du kannst ja nicht gekündigt werden, auch wenn du dich entschließen solltest, wieder auf null Stunden zu reduzieren) und dann evtl. nebenher bewerben (aber Achtung: das ist echt stressig mit 20 Stunden und Kind!). Im Zweifelsfall hättest du auch noch die Möglichkeit, zunächst noch zu Hause zu bleiben und abzuwarten, bis es wieder eine qualifizierte Stelle gibt.
Grüße
Annalisa

Hallo
ich werde mich jetzt auch nach einem job im betrieb umschauen - aslo raus aus dem vertrieb - denn ich habe keine lust einen öden job zu machen wo ich total überqualifiziert bin aber keine chance habe irgendwelche veränderungen am job selbst vorzunehmen.. weil einfach alles standardisiert ist ...
wie oft kann man denn in der elternzeit seinen arbeitsvertrag ändern ? das einzig positive in der elternzeit ist das man zumindest für die jahre kündigungsschutz genießt und nicht dem arbeitgeber komplett ausgeliefert ist
susanne

Hmmmm,
in jedem normalen Arbeitsvertrag gibt es die Klausel, dass man zwar auf andere Stellen verwiesen werden kann, diese aber einen vergleichbaren Anspruch aufweisen müssen. Soviel ich weiß, geht es nicht soo einfach, dir eine "unterqualifizierte" Stelle anzubieten.
Ich sehe da drei Ansätze:
1) Es ist mir nicht ganz ersichtlich, weswegen man im Vertrieb mit Kundenkontakt nicht Teilzeit arbeiten kann. Ich habe ja auch einen Vertrieb mit sehr hochqualifizierten Mitarbeitern unter mir, und da gibt es auch zwei Teilzeit-Mitarbeiter.
Insofern würde ich schon mal versuchen, ob du nicht doch in deine alte Position zurück kannst. Vielleicht muss man eingies anders organisieren, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das nicht geht - es sei denn, ihr seid nur 2-3 Leute im Vertriebsteam.
2) Wenn es mit der alten Stelle doch nicht geht, schau dich um, welche anderen Stellen es im Unternehmen gäbe, die zu deiner Qualifikation passen würden.
3) Wenn das auch nicht geht, würde ich versuchen, eine etwas längere Arbeitszeit hinzubekommen - du hast ja sicher auch einen Vater für dein Kind, der ja zum Beispiel seine Arbeitszeiten auch anpassen könnte (nicht unbedingt im Umfang, aber z.B. von der Lage der Zeiten her). Oder du suchst noch zusätzlich zur KiTa eine Tagesmutter, die dir noch etwas Freiraum verschafft.
Ich bin übrigens Geschäftsführerin mit Kundenkontakt, Vertragsverhandlungen und allem, was so dazu gehört. Mir kann gottseidank niemand dreinreden, aber ich denke, dass ich trotz meiner "nur" 40 Stunden meinen Job sehr gut mache - auch wenn ich schon um 15:15 das Büro verlasse, weil ich meinen Kleinen abhole. Dann macht man Termine eben zu anderen Zeiten aus.
Jennifer
(die sich wirklivh wundert, wie inflexibel manche Firmen sind)

Also bei mir war es zunächst ähnlich. Während der Elternzeit hatte ich auch nicht so tolle Jobs (15 Std. die Woche), aber das ist ja unabhängig von dem, was danach passiert. Also habe ich diese Jobs gemacht und dabei schon bewiesen, das in Teilzeit eine Menge möglich ist.
Und ich bin hartnäckig geblieben und bin dann nach 8 Jahren im Vertrieb nach der Elternzeit wieder in die Entwicklung mit einem 30 Stunden-Vertrag gewechselt. Da ich dann keine Mittagspause machen muss, arbeite ich jetzt von ca. 8:30 - ca. 14:30 und kann danach in Ruhe meine Sohn abholen. Da wir auch noch Gleitzeit haben, bin ich relativ flexibel. Wichtig ist auch, selber Lösungsansätze anzubieten und nicht nur sagen, so dass will ich und nun seht zu, wie Ihr das hinkriegt. Aber du hast recht, dass es sehr mühselig ist. Wir sind halt immer noch Frontkämperinnen! :-))
Liebe Grüße
Sylvia

Ich würd mich in aller Ruhe nach einem neuen Job umsehen - ohne Eile. Bei mir ist das Gott sei Dank nicht so, habe eher die Befürchtung, dass ich 3 Tage bezahlt werde und 5 arbeite - weil man ja alles noch mit machen will und immer ja sagt - na mal sehen wie es so wird ab Mai. Hatte allerdings im Vorhinein einen Kampf, da ich auch dachte ich werde abgeschoben - nach ein paar klaren Worten war das Gott sei Dank erledigt und nun habe ich wieder alle Freiheiten. Wenn es anders gewesen wäre, dann hätte ich mal die ersten 1-3 Jahre einen easy Job gemacht (früh heim gehen, kein Stress) und mir dann was gesucht, wenn die Kleine im KiGa ist. Wünsche viel Glück beim kämpfen.