Hi Ute,
wir haben auch zwei Kinder (1,5 und 4,5 Jahre alt). Wir haben das Glück für die beiden zwei Ganztagsplätze im Kindergarten bekommen zu haben. Mein Freund und ich arbeiten beide Teilzeit, so dass wir die Möglichkeit haben, unsere Kinder gegen 8:30 Uhr in die KiTa zu bringen und gegen 15:15 wieder abzuholen. So sind wir nur auf eine Betreuungsform angewiesen, was das Ganze erheblich vereinfacht.
Bei euch klingt es wirklich hektisch! Gerade, wenn du dann noch gehetzt zur Arbeit musst. Habt ihr keine Chance, in nächter Zeit beide in eine Kinderkrippe zu geben? Das würde bestimmt einiges erleichtern.
LG
Judie

Schön wäre es. Hab beim JA einen Ganztagsplatz beantragt und mir wurde eine Wartezeit von 1-2 Jahren angekündigt. Private Kitas auch Fehlanzeige, die nehmen im Moment nur Babies, Anna ist schon "zu alt". Ich hoffe, es wird besser, wenn sie drei wird, denn dann gibt es mehr Ganztagsplätze.
Mein Mann hat früher auch TZ gearbeitet, jetzt hat er aber einen neuen Job, wo er nicht TZ arbeiten kann. Der ganze Streß rund um die Kinderbetreuung hängt an mir.
Gruß Ute

Huhu!
Hannah wird nächste Woche 5, Lars wird nächste Woche 6 Monate alt. Mein Mann ist dieses Jahr in Elternzeit, arbeitet nur fünf Stunden die Woche außer Haus (Lehrer), ich arbeite voll (Lehrerin an einer Ganztagsschule).
Unsere Stundenpläne passen leider nicht zusammen, so dass Lars zweimal die Woche zu einer Tagesmutter gebracht wird (für jeweils 2 Stunden), Hannah besucht seit drei Jahren eine KiTa.
Heute Morgen hat mein Mann Hannah mitgenommen, um 7 kann Hannah in der KiTa anfange, der Unterricht meines Mannes beginnt um 7:30. Um 8:30/8:35 holt mein Mann mich und Lars ab und bringt mich zur Schule, mit dem Rad wäre das zu knapp, mein Unterricht beginnt mittwochs um 8:45.
Ach ja - mein Mann steht um 5 auf, ich um 5:15, Hannah gegen 6 und Lars je nach Tag (ob zu Hause mit Papa oder bei Tagesmutter oder mich zur Schule bringen) mal um 7 und mal um 10.
Wirklichen Zeitdruck haben wir nur mittwochs oder wenn Hannah morgens trödelt.
Ohne die Hilfe meines Mannes wäre ich allerdings aufgeschmissen!
LG
Anke

Ich habe zwei Kinder, der Große ist 28 Monate, der Kleine gerade mal 5 Wochen alt. Ich bin Managerin und arbeite jetzt stundenweise von zuhause aus, dabei ist der Große in der Krippe, der Kleine bei mir. Ab Januar (also Ende Mutterschutz plus einige Tage Urlaub) gehe ich wieder vollzeit ins Büro. Mein Mann arbeitet ebenfalls vollzeit.
Beide Kinder gehen dann in eine Kinderkrippe und haben somit gleiche Betreuungszeiten. Ab September geht der Große dann in den KiGa, hier suche ich noch das Optimum bzgl. pädagogischem Konzept, räumlicher Nähe und Öffnungszeiten.
Mein Mann und ich verschieben unsere Arbeitszeiten gegeneinander. Ich beginne bereits um 7:00 Uhr mit der Arbeit und hole die Kinder um 15:30 ab, mein Mann beginnt erst gegen 8:30 und bringt die Kinder um 8:00 in die Krippe.
Problematisch wird das Ganze bei Krankheit. Mein Mann und ich haben zwar beide ein Büro zuhause (ist auch wichtig, weil es ja doch nicht bei 40 Stunden pro Woche bleibt, so können wir abends noch etwas arbeiten), aber auch sehr viele Termine und so können wir nicht immer spontan mal zuhause bleiben. Wir versuchen dann entweder, dass einer von uns seine Termine verschiebt und zuhause bleibt oder greifen auf Betreuung durch vertraute Personen zurück. Da haben wir aber für ganze Tage keine sooo große Auswahl, besser wird es, wenn wir den halben Tag zuhause sein können und nur für ein paar Stunden ins Büro müssen.
In ganz schwierigen Notlagen kann meine Schwiegermutter kommen, sie wohnt 100km weg und kann sich gelegentlich mal ein paar Tage freinehmen.
Wichtig bei uns ist die verlässliche und qualitativ hochwertige Betreuung, die halbwegs flexiblen Arbeitszeiten (das funktioniert halt auch anders, mal muss man spontan verreisen und das dann organisieren) und ein NEtzwerk aus Notfall-Betreuern (wobei es immer wieder mal Probleme gibt, jemanden zu finden).
Kosten sind bei uns auch immens, denn die Krippe ist sehr teuer und zusätzlich kommen Kosten für eine Haushaltshilfe hinzu, damit wir uns in unserer freien Zeit um die Kinder und nicht um den Haushalt kümmern können.
Mit deinem Modell hätte ich Schwierigkeiten, weil mir da zuviele Komponenten beteiligt sind, die auch mal ausfallen können. Das Au Pair finde ich gut - für Haushalt und auch als Rückhalt für Notfälle. Da deine Große aber schon 2,5 ist, sollte sie doch bald in den KiGa kommen, was das Problem entschärfen dürfte - gibt es bei euch nicht auch KiGä, die schon jüngere Kinder nehmen?
Grundsätzlich finde ich die Betreuung von Kindern in Gemeinschaftseinrichtungen sehr gut und sehr wichtig und denke, dass sie tatsächlich davon profitieren. Es darf halt nur nicht in Stress ausarten, den die Kinder zu spüren bekommen.
Jennifer.

Hallo, grundsätzlich gebe ich dir recht, ich habe leider keinen Ganztagsplatz für Anna bekommen. Und jüngere Kinder nehmen nur sehr wenige KiGas auf und auch da haben wir keinen Platz bekommen. Im Juni wird Anna 3 und bekommt hoffentlich irgendwo einen Ganztagsplatz. Ich bin ja nicht um 12h zu Hause, sondern erst um 16h, also hilft uns nichtmal ein Über-Mittag-Kindergarten weiter.
Was den Ausfall der Komponenten betrifft, ja, es hängt alles daran, dass alle funktionieren, aber wir haben ja das Au Pair als Notnagel. Ohne die wäre ich echt aufgeschmissen, auch was den Haushalt betrifft.
Gruß Ute, die heute wieder 10 Minuten zu spät gekommen ist.

Die KiGa-Öffnungszeiten empfinde ich auch als großes Problem. Bei uns gibt es zwar viele freie Plätze in 5 KiGä in der Nähe, aber wirklich zeitlich machbar sind für mich nur Plätze mit Öffnungszeiten bis 16:00 Uhr - denn ich muss ja dann auch erst den Kleinen in der Krippe abholen, bevor ich zum KiGa kann. Der KiGa, der das interessanteste pädagogische Konzept hat, hat absolut lachhafte Öffnungszeiten (bis 14:00 Uhr). Der mit den besten Öffnungszeiten hat eine unmögliche Leitung und ein für mich nicht attraktives pädagogisches Konzept. Bleiben zwei weitere KiGä, bei denen die Öffnungszeiten gerade so passen könnten (dann darf aber echt nix passieren - und solche Konstellationen hasse ich, weil *IMMER* etwas passiert).
Kannst du mit deinem Chef reden, dass du deine Arbeitszeit ein wenig verschiebst und erst um 10:15 da sein musst? Die Hetzerei hilft ja echt niemandem, auch nicht deinem Chef. Andere TaMu würde helfen, aber es ist ja so schwer, jemand zuverlässigen zu finden, dass ich erst im Büro etwas zu ändern versuchen würde.
Jennifer.

Meiner Chefin ist es egal, wenn ich ein bisschen zu spät komme, aber ich muß dann halt später gehen und dann nach Hause rasen (und darf keinen Stau haben) und manchmal gibt es um 10h ein Meeting und da muss ich dann pünktlich sein. Aber das geht schon alles irgendwie, ich bin froh, es überhaupt zu schaffen. Die Ganztagsplatzsituation ist hier in Dortmund lächerlich. Im näheren Umfeld gibt es KEINEN Ganztagskindergarten, der nächste ist kilometerweit weg und es gibt keine Plätze. Ich bin schon soweit, dass mir das Konzept schnurzegal ist, Hauptsache, ich bringe meine Kinder irgendwo unter.
Gruß Ute

Wah, das finde ich soo deprimierend, wenn man sieht, wie sich die Elternpaare, die beide berufstätig sind, abrackern und entsprechend Steuern zahlen und dann noch nicht mal die Betreuungsmöglichkeiten im Kindergartenalter da sind.
Und am meisten ärgert mich dann, dass für die Steuersubvention einer simplen Eheschließung mit Ehegattensplitting alles Geld der Welt da ist, aber für die Kinder nicht.
Jennifer.

Hallo Ute,
meine beiden sind 4 J. und 20 Monate alt, die Große geht morgens in den KiGA (Bringen zw. 8 und 9, abholen um 12 oder um 13 Uhr), der Kleine ist derzeit megaanstrengend...
Ich arbeite seit Geburt meiner Kinder so um die 30 h pro Woche, oft mehr, und auch wir geben viel Geld für Betreuung und Entlastung im Haushalt aus. Morgens bringe meistens ich in den KiGa, an den 2 Tagen, an denen ich voll arbeite (d.h. ich verlasse das Haus so gegen 9.15 Uhr und komme gegen 19 Uhr wieder) holt unsere TM ab und betreut morgens den Kleinen bei uns zuhause, an den 2 Tagen, die ich halb arbeite, bin ich zwischen 13 und 14 Uhr zuhause. Unsere TM kocht für alle Mittagessen, kauft ein, legt Wäsche zusammen, flickt Kinderkleider und ist alles in allem eine echte Perle...
Genau aus den Bedenken heraus, dass ein Au Pair nicht reif genug für ein Kleinkind ist haben wir uns für die Betreuung unserer Kinder (vor dem KiGa-Alter) zuhause entschieden - AuPair und TM andernorts dürfte auch nicht viel kostengünstiger sein, oder? Wir kommen auf Betreuungskosten von 8-10 ? die Stunde...LG, Meritxell

Unsere TM nimmt 300 Euro für über 30 Stunden pro Kind, also so wie deine. Da ist aber Essen schon mit drin. Dafür macht sie halt nur ihren eigenen Haushalt.
Gruß Ute