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Abeiten und Stillen

Sind unter euch auch Frauen, die noch voll gestillt haben, als sie wieder angefangen haben zu arbeiten?
Wie hat das geklappt?
Ich werde im September wieder anfangen, Marta (*18.05.2004) geht dann halbtags zu tagesmutter. Ich möchte aber wenn es klappt das erst halbe Jahr voll stillen.
wer hat damit Erfahrung und Tipps?
Ermutigung täte mir gut, hab doch etwas Bammel, dass es nicht klappt und manchmal schleicht sich schlechtes GEwissen ein, dass ich so früh wieder anfange (ich arbeit aber dran, denn das bringt ja nichts, auch noch schlechtes GEwissen zu haben).
Danke im Voraus, Daniela
Bisherige Antworten

Re: Abeiten und Stillen

hallo daniela!
ich habe direkt nach dem mutterschutz zu arbeiten angefangen, habe 7 monate voll und insgesamt 18 monate gestillt. es hat viele vorteile. wenn marta ohnehin nur halbtags bei der tagesmutter ist, bist du ja kaum von ihr getrennt. wichtig ist, dass du rechtzeitig vorher abpumpen lernst. also JETZT anfangen, immer üben. bei vielen klappt das abpumpen anfangs nicht so, sie mögen es nicht gern etc. und geben dann auf, dabei geht es eigentlich immer. du brauchst eine supergute milchpumpe. am besten eine elektrische aus der apotheke, die du auf rezept (gyn) bekommen oder selbst bezahlen (ca. 1,50 euro pro tag) kannst. dann einige fläschchen mit kirschsauger (immer kleinste größe und teesauger, um der saugverwirrung entgegenzuwirken) und ein sterilisiergerät. dann kann es schon losgehen. ich würde eine stillberaterin oder SEHR GUTE hebamme nach hilfe beim abpumpenlernen fragen. wichtig ist auch, dass du marta an die flasche gewöhnst und ihr zeit lässt, sich damit anzufreunden, manche stillbabys kommen anfangs gar nicht so gut damit klar. auch dabei können stillexpertinnen und hebammen helfen. die milch kannst du einfrieren und der tamu gefroren mitgeben, sie muss dann nur noch auftauen und füttern (hat bei uns der papa gemacht). es lohnt sich wirklich, weiter zu stillen!!! gerade, wenn du arbeitest. ich hatte den eindruck, es verstärkt die unabhängigkeit und selbstsicherheit meines sohnes enorm. krankheiten waren bei uns ein fremdwort.
lg suzanne

Re: Abeiten und Stillen

Danke, das hört sich ja ermutigend an.
Ich habe mir die IsisAvent Handpumpe gekauft und auch schon paar Mal abgepumpt, was ganz gut geklappt hat. Der Papa hat dann das Fläschchen gegeben (auch von Avent), das Marta scheinbar ohne Probleme akzeptiert hat. Einmal kam ich unterdessen nach Hause und hab sie dann noch gestillt, was auch problemlos ging, so dass Saugverwirrung bei ihr wohl kein Problem ist. Hab jetzt schon mal angefangen, einen kleinen Vorrat im Gefrierschrank anzulegen, den ich dann der Tamu vielleicht mitbringen, damit sie auch was hat, wenn Marta mal mehr will, als ich ihr so mitbringe.
Also sind die meisten Hürden schon genommen. Puh, ich bin schon noch nervös vor dem großen Start. Aber ich denke es wird mir auch guttung, wieder zu arbeiten, manchmal bin ich abends schon etwas genervt von Baby-Geschrei, v.a. wenn mein Mann erst spät nach Hause kommt und ich den ganzen Tag mit ihr allein war. Versteht mich nicht falsch, ich liebe mein Baby und kann mir noch gar nicht vorstellen, sie woanders zu lassen, andererseits muss es doch dennoch noch was anderes geben, als nur Windeln wechseln, stillen und mit dem Baby spielen...
Also vielen Dank für deine Tipps nochmal,
Daniela

Re: Abeiten und Stillen

Hallo Daniela,
ich bin bei beiden Kindern direkt nach dem Muschu wieder eingestiegen (beim Großen mit 7 Std. tägl., beim Kleinen mit 5 std. tägl.), war kein Problem, ich habe beim Großen mit einer von der Apo geliehenen elektrischen Pumpe alle 4 Std. ca. abgepumpt, beim Kleinen mit der Avent (ist super, kann ich nur empfehlen), die abgepumpte Milch wurde anderntags verfüttert.
Zudem stehen Dir bei einer Arbeitszeit über 8 Std. 1,5 Std. und bei einer Arbeitszeit unter 8 Std. 1 Std. Stillpause zu (kannst du auch an den Feierabend legen, wenn es sich zwischendrin nicht lohnt, nach Hause zum Stillen zu fahren, vor allem, wenn die Fahrzeit zu lang ist).
Also, alles in allem kein Problem.
LG Arielle.

Re: Abeiten und Stillen

Liebe Daniela,
ich habe bei beiden Kindern die ersten Monate gestillt
und beim ersten vollzeit, beim zweiten halbzeit gearbeitet.
Ich habe beim ersten Kind noch die Muttermilch abgepumpt
und eingefroren, und die hat dann jemand anders verfuettert.
Der zweite hat dann einfach mal zwischendurch eine Fertig-
flasche bekommen, wenn ich ausser Haus war, da mir das Pumpen zu lange gedauert hat.
Das hat auch geklappt. Vielleicht habe ich aber Glueck
gehabt, keines der Kinder hat sich durch den Wechsel von
brust und Flasche irgendwie irritieren lassen, sondern an
allem gesaugt, was sie in den Mund bekamen.
Das wird schon gehen! Lg, Annette

Re: Abeiten und Stillen

Hier! Als ich wieder angefangen habe (halbtags), war Simon 3 Monate alt. Nennenswerte Mengen Beikost ißt er seit etwa einem Monat (angefangen haben wir mit 6 Mon, er ist jetzt fast 10 Mon alt). Habe abgepumpt und es hat super funktioniert. Wichtig: rechtzeitig anfangen, das Pumpen / Füttern mal auszuprobieren (möglichst jemand anderen die Flasche geben und die ersten Male nicht im Raum sein, damit keine Verwirrung aufkommt), rechtzeitig anfangen, einen Milchvorrat anzulegen (das ist während des Stillens etwas mühselig, aber ohne ein wenig Vorrat gerät man leicht in Streß und das erschwert das Abpumpen).
LG Iris

Re: Abeiten und Stillen

Hallo Daniela, ich habe direkt nach dem Mutterschutz wieder in Vollzeit angefangen (da war meine Tochter 9 Wochen alt) und voll gestillt, bis sie 6,5 Monate alt war, dann noch zwei Monate teilgestillt. Ich habe alle drei Stunden abgepumpt, mein Mann hat die Milch von einem Tag am nächsten Tag verfüttert, eingefroren habe ich übers Wochenende. Ich hatte eine gute elektrische Pumpe und war sehr froh darüber. Großer Vorteil: Man kann mit einer Hand beide Brüste gleichzeitig abpumpen und hat noch die zweite Hand frei, um Unterlagen zu lesen oder zu telefonieren - Du siehst, mit Übung geht das alles ;-) Meine Tochter hatte nie Saugverwirrung, ist immer problemlos zwischen Brust und Flasche gewechselt. Ich hatte Avent-Flaschen und -Schnuller, das lief sehr gut. Viel Erfolg und kein schlechtes Gewissen, genieß lieber die restliche Zeit mit Deiner Tochter um so intensiver! LG Ulli mit Iara, inzwischen elf Monate

Re: Abeiten und Stillen

Hallo Daniela,
kann dir leider noch keine Erfahrungen berichten, da ich erst ab 7.10. wieder arbeiten werde. Gabriel ist dann 3 Monate alt (heute wird er 1 Monat!). Ich habe mir jedoch die Handpumpe Isis Avent gekauft und auch schon ausprobiert, etwas abzupumpen, was dann mein Mann mit der Flasche gefüttert hat. Es hat geklappt. Demnächst werde ich anfangen, einen kleinen Vorrat anzulegen für die erste Zeit. Ich arbeite ab Oktober 2 ganze Tage pro Woche und werde in der Arbeit abpumpen. Ich habe nur gehört, daß man die Milch kühlen soll, ist in der Arbeit auch möglich. Jedoch auf der Heimfahrt (ca. 40 Minuten) habe ich keine Kühlmöglichkeit, aber das wird schon nichts ausmachen. Ich habe vor, mind. 6 Monate voll zu stillen. Bei Kristin habe ich 10 Monate gestillt, nach dem 6. Monat aber nur noch morgens und abends. Das hat sich auch prima mit dem Arbeiten vereinbaren lassen. Ein schlechtes Gewissen habe ich nie, da ich ja mit meinem Leben zufrieden sein muß und nicht andere.
Viele Grüße, Martina
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