Hi Petra,
wir haben für Sarah einen Bausparvertrag angelegt, da kommen jeden Monat 25e drauf, 15 davon von der Oma.
Außerdem kommen da Geldgeschenke drauf und der inhalt der Sparbüchse.
Wir haben nur einen mit Bausparsummer 9000? abgeschlossen, kann ja aber jederzeit erhöht werden. Und ob der am Ende für was bauliches oder eben für die Ausbildung genutzt wird ist ja wurscht, die Zinsen sind auf jeden Fall sicher.
Allerdings läuft der namentlich auf mich, das ging damals nicht auf ein Baby abzuschließen, sagten die uns bei der Versicherung.
LG Franzi

Wir machen (noch) nichts, aber wir haben vor einem Jahr ein Haus gekauft und sind momentan finanziell gar nicht in der lage, groß zu sparen (und eigentlich auch nicht klein :-D)
Aber mit dem, was ich von meinen Eltern so spät wie möglich erben werde, werden unsere Kinder schon studieren können!
Chiara

Hallo Petra,
ich habe vor nem halben Jahr ein Reihenhaus gekauft, was abbezahlt sein wird wenn mein Sohn eine Ausbildung bzw später ein Studium beginnt - in knapp 15 Jahren.... Dann kann ich ihn finanz. unterstützen, weil ich Abtrag (Miete) spare!
Gruss
Antje

Hallo Elke,
ich arbeite im Bankwesen und da auch noch im Bereich Aktienprodukte, so dass ich da natürlich ziemlich professionell rangehe, was aber ein 'Laie' in Sachen Geldanlagen nicht kann.
Konkret heißt das für uns:
- Mein Sohn hat ein Depot, darin liegen breit gestreut verschiedene festverzinsliche Wertpapiere (u.a. auch die erwähnten Schatzbiefe) sowie zum Aufpeppen der Rendite auch Aktienfond bzw. Zertifikate. Realistische Zielrendite für mich: 7%p.a. steuerfrei.
Was würde ich dir definitiv nicht empfehlen:
- keinerlei Versicherung,Ausbildungsvertrag. Viel zu teuer und nicht jederzeit zu Geld zu machen, auch keine Bausparverträge.
Empfehlen kann ich Dir
- z.B. einen Banksparvertrag + zusätzliches Besparen eines guten gemischten Aktienfonds bzw. eines Zertifikates (das ist im Prinzip dasselbe, nur billiger als ein Fonds.)Gute Rendite ohne etwas Risiko geht leider nicht, aber wenn man das Geld nicht sofort braucht und außerdem das Risiko auf verschiedene Werte verteilt, wird das Risiko überschaubar.
Ich würde vielleicht so 70-80% der Sparsumme fest anlegen (über Sparvertrag), den Rest in Aktien als Beimischung.
Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen und habe Dich nicht zu sehr verwirrt.
Viele Grüße und viel Glück
Gruß, Tina

Danke für Deine Tipps. Was mich wundert ist, wie Du auf 7% Rendite kommen willst, wenn 70-80% fest angelegt werden. Welcher Zinssatz ist denn für einen solchen Sparvertrag realisistisch? Damit bindet man sich dann aber wahrscheinlich auch langfristig, oder?
LG
Petra

Hallo Petra,
mein Aktienanteil ist natürlich etwas höher, daher diese Einschätzung. Sie beruht auf Erfahrungswerten und ist natürlich auch keine absolute Garantie.
Falls Du Dich über Sparbriefe informieren willst, würde ich Dir vergleichen, die aktuellen Konditionen übers Internet rauszusuchen (einfach in Google z.B. 'Sparbrief' eingeben). ich glaube, am besten ist im Moment in 4-jähriger Sparbrief der CC-Bank, Rendite 3,25%. Es gibt dazu auch einen Test der Stiftung Warentest. Es gibt jede Menge Varianten. Je nach verfügbarer Anlagesumme bzw. Sparmöglichkeiten und Risikofreude würde zusätzlich zu einem klassischen Sparbief Aktienfonds oder Zertifikate hinzunehmen. Je mehr Du streuen kannst (d.h. verschiedene Fonds besparen), desto besser fürs Risiko. Je höher der Aktienanteil, desto höher kann die Rendite ausfallen, aber es steigt halt auch das Verlustrisiko. Daher ist bei Aktienprodukten wichtig, dass amn diese beobachtet und auch den Mut hat, auszusteigen, wenn diese gut gelaufen sind und schlechte Zeiten aussitzen kann. Ich neige eher zu vorsichtigen Empfehlungen, wenn ich gefragt werde, daher die 70-80%. Das Thema ist eine Wissenschaft für sich - vielleicht besprichst Du Dich mal mit deinem Bankberater. Wichtig ist auch - immer Produktvergleiche übers Internet anstellen. Die Bankberater sind nie objektiv. Sie verkaufen immer die Produkte der eigenen Bank, weil sie daran am meisten verdienen. Das gilt übrigens auch für Versicherungsvertreter.
Viele Grüße, Tina

Liebe Tina,
danke für Deine Beratung! Ich hätte da noch ein paar Fragen. Wärest Du nochmal so nett?
Ich war nun bei der Sparkasse, die mir Deka Dachfonds anbieten. Damit müßte ich nicht mehr selbst auswählen, welche einzelnen Fonds ich kaufen will, sondern könnte das Profis überlassen.
Würde das die Renditechancen sehr stark verringern, weil ja zwei Kostenapparate finanziert werden müßten?
Warum gibt es eigentlich Fonds mit und ohne Ausgabeaufschlag? Kann wohl nicht sein, daß diejenigen ohne Ausgabeaufschlag nichts taugen oder? Gibt es da andere Wege, wie die Gesellschaft sich finanziert? Sind da dann irgendwelche Gebühren höher? Warum sollte ich mich also für einen Fonds mit oder ohne (oder mit geringem) Ausgabeaufschlag entscheiden?
Dekafonds sind im Vergleich wohl nicht so gut wie DWS-Fonds, oder? Weißt Du ob das stimmt oder ist das nur ein Vorurteil?
LG
Petra

Hallo Petra,
DEKA ist halt die Fondsgesellschaft der Sparkasse. Ihre Fonds sind nicht berauschend (meine Meinung!), aber sie bieten Sie Dir aus genau dem Grund an. Einen Dachfonds würde ich nicht kaufen. Die breite Streuung frißt die Performance weitgehend auf.
Man kann da, wie gesagt, soviel dazu sagen, dass es hier vollkommen den Rahmen sprengen würde, ich kann Dir daher jetzt wirklich nur zwei weitere Ratschläge geben:
1. Von HSBC (auch eine Bank) gibt es ein wirklich gutes Buch (online) zum Thema, das alle Deine Fragen genau beantwortet (www.HSBC-tip.de, dann auf Fonds-Wissen gehen, da kann man sich ein Buch über Investmentfonds kostenlos herunterladen, das wirklich alles erklärt und wo man auch nachschlagen kann)
2. Im Internet Fondsvergleiche anstellen (am besten wäre wohl im Moment ein Europa-Fonds oder ein weltweit aufgestellter Aktienfonds).
Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen. Ohne sich etwas zu befassen, geht es leider nicht, aber ich finde, es lohnt die Mühe, wenn am Ende was Ordentliches dabei herausspringt.
Viele Grüße, Tina