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Was für eine Mutter seid ihr? (Umfrage)

Hallo!
Ich will jetzt keine Antworten wie "schlechte Mutter"/"gute Mutter" (je nach Tagesverfassung...), sondern mich würde interessieren, wie ihr euch als Mutter charakterisiert. Was macht euch aus? Was macht euch fertig? Seid ihr so, wie ihr sein wollt? Seid ihr so, wie ihr es euch vorgenommen habt?
Ich freue mich auf gaaaaaanz viele Antworten!
Birgit
Bisherige Antworten

Re: Was für eine Mutter seid ihr? (Umfrage)

Na du hast mich mit deinem neuen Nick ganz schön überrascht ;-))
Wie ich mich als Mutter sehe:
Am Anfang war ich sehr ängstlich und sehr beschützerisch drauf. Ich nenne diese Phase: Mama-Gorilla
(geht auf einen Zeichentrickfilm zurück in dem die Mama-Gorilla von einem besoffenen Storch anstatt eines Affenbaby ein Hasenbaby bekommt. Wenn der Storch eines Tages seinen Fehler fesstellt und das RICHTIGE Baby bei der Affenfamilie abgeben will, versucht der Papa-Gorilla das Hasenbaby zu töten, da wird die Mama-Gorilla ganz narrisch und beschützt das Baby ;-))
Jetzt sehe ich das Mutterdasein mit andern Augen: um stressfreier zu leben habe ich meine Prinzipien übers Bord geworfen. Ich widme mich Ian und gehe auf seine Wünsche ein und die Ratgeberbücher und die persönlicher Ratschläge lasse ich links liegen. Denn das macht mich fertig: hoch gesetzte Ziele, die auf nicht eigenen Wünschen, sondern auf Ratschlägen anderer beruhen.
Ich mache mich gerne schmutzig in der Sandkiste oder auf dem Spielplatz. Wir toben herum. Ich bin eine Mitwirkende und keine Beobachterin. Ja, so würde ich mich bezeichnen.
Natürlich setze ich Grenzen jedoch nicht durch das ständige Verbieten, eher durchs Erklären.
Bei einer Sache bin ich aber hartnäckig: mit Ian rede ich AUSSCHLIEßLICH Bosnisch (wenn andere nicht boschnischsprächige dabei sind, übersetze ich es für sie aber gemischt wird nicht) :-))
Ich hatte eine wunderschönen Kindheit - Ian möchte ich noch mehr geben, als ich als Kind bekommen habe.
lg
Alma
ps hoffe habe auf deine Fragen geantwortet ;-)

Re: Was für eine Mutter seid ihr? (Umfrage)

ui birgit das ist eine frage *g*, und ich hab nicht gerade viel zeit... toast ist im toaster... aber...
ich denke ich bin zu 90 Prozent so, wie ich sein wollte, die 10 % sind die, die ich leider noch !!! nicht ganz "im Griff" habe, nämlich wenn mir der Nerv durchgeht.
ich glaube ich bin sehr tolerant und nicht immer konsequent - das ist dann eben auch wieder unfair weil dadurch die 10% entstehen, die ich auch gerne in den griff bekommen würde.
ich beschäftige mich ausreichend mit den kindern, die förderung (farben lernen, zählen, körperteile etc.) übernimmt aber Richard. wir spielen sehr viel und sind jetzt den ganzen tag immer draussen, nur leider (meine 10%) im Winter nur seeeehr selten.
ich bin relativ geduldig, nur eben nicht immer - wenn ich schon einige male gesprochen hab, und es trotzdem nicht klappt (becher runterschütten, andere beissen/schlagen, über strasse laufen) dann kommen die 10% wieder :-( und abends beim zubettgehen, wenn sie 100x rauslaufen und alles witzig finden, dann bin ich leider auch nicht gerade ruhig.
ansonsten glaube ich, eine "normale" Mutter zu sein, die die Kinder nicht überbetüdelt, aber ängstlich ist, die ihnen freiraum lässt, aber doch einschreitet wenns gefährlich wird, die oft denkt, dass sie deren ansprüchen nicht gerecht wird und auch ein schlechtes gewissen hat, wenn man nicht beide "zufriedenstellen" kann. und.. ich lass mir wohl "zuviel" gefallen (mal werde ich gahauen, weil ich nicht das tue, was er/sie will, mal wird mir die zunge gezeigt, oder ich ignoriert) und DAS finden andere wohl als bescheuert und vollkommen daneben... aber so bin ich eben als Mutter!
und jetzt will ich wissen wie du dich siehst, birgit!!!
vlg sun, die das posting auf 3 etappen geschrieben hat *g*

Re: Was für eine Mutter seid ihr? (Umfrage)

Hallo!
Meine eigene Antwort bin ich euch ja noch schuldig geblieben, aber Simon ist aufgewacht - und den lass ich nicht warten...
Also: Meine Eigenschaften lassen sich auch schwer zusammenfassen, es geht irgendwie von A wie aufmerksam bis Z wie zärtlich.
Ich bin eine Perfektionistin und war es gewohnt, beruflich einfach tough zu sein. Ausserdem will ich ALLES wissen, wenn ich auf eine Frage keine Antwort weiss, macht mich das NARRISCH!
Naja, bei Kindern ist es halt mühsam, weil man nie alles wissen wird. Aber bei Tobias, einem Schreikind, habe ich Trillionen von Versuchen unternommen, diverse Fragen zu beantworten. Bei Simon ist es besser, aber "geheilt" bin ich noch nicht.
Ansonsten bin ich liebevoll, kreativ, streng, wenn es sein muss - aber da versuche ich, uns allen das Leben zu erleichtern, in dem es wenige wichtige Regeln gibt, da schaue ich aber, dass sie eingehalten werden. Meine Horror-Vorstellung wäre die Laber-Laber-Lehrerin von den Peanuts, so möchte ich für die Buben nicht sein.
Ich versuche, ihnen vorzuleben, dass Interesse für andere Menschen wichtig ist und dass Hilfsbereitschaft was Wertvolles ist. Ich versuche, authentisch zu sein, denn ich will nicht den Moment suchen müssen, an dem sie die "Wahrheit" über mich erfahren, so nach dem Motto "Du, übrigens esse ich manchmal heimlich beim McDonald´s!".
Was bei Tobias nicht so leicht war, jetzt aber schon besser geht: ich schau auf mich, bilde mich weiter (bei Tobias hab ich mit Türkisch angefangen, bei Simon mit Russisch - der Türkisch-Kurs wurde eingestellt), treffe mich mit Menschen, für die (meine) Kinder kein grosses Thema sind.
Und ich versuche, ehrlich zu sein - das betrifft aber nicht meine Kinder, sondern andere Mütter. Das Einander-was-Vormachen (Kinder, die 15 Stunden durchschlafen, seit sie 3 Wochen sind, Partnerschaften, die auf Wolke 7 schweben trotz 2 Kleinkindern...) halte ich für kontra-produktiv, da kommt die Feministin in mir durch... In der Kinderspielgruppe, die ich mit einer anderen Mutter leite, reden wir nebenbei/davor/danach viel - und das tut gut!!!
Danke für eure Antworten, vielleicht kommen ja noch ein paar dazu?!
LG
Birgit

Re: Was für eine Mutter seid ihr? (Umfrage)

hallo birgit,
ui ui ... gaaanz viele fragen auf einmal.
die antwort die du nicht wolltest, könnte ich dir sofort geben: schlechte mama, denn ich hab heute spielsachen konfisziert, weil madame sie nicht aufräumen wollte. und auch gute mama: denn madame ist vorhin an mir fest angekuschelt in meinem bett eingeschlafen.
aber zu deinen fragen ...
ich stellte mir mama sein immer so vor: perfekt gestylt mit highheels im supermodernen buggy durch die innenstadt spazieren mit einige papiertäschen - natürlich die, die mit einer schleife geschlossen werden - in der hand. ein kind im süssen rüschenkleidchen mit hübsch frisierten haaren und immerzu einen lächeln auf dem kleinen gesichtchen.
nun ja - wie die realität ist, brauche ich hier wohl niemanden zu beschreiben. somit ist die frage wohl, ob ich so bin wie ich sein wollte wohl beantwortet.
aber wie sehe ich mich selbst: ich bin streng, konsequent, flexibel und tolerant auf einmal. es gibt dinge, da gibt es feste regeln und wieder solche wo mich madame um den kleinen wickeln kann und ich nachgebe.
ich bin alles andere als ein glucke und meli klebt trotzdem wie ein magnet an mir.
ich habe kein schlechtes gewissen, dass ich vollzeit arbeite, auch nicht, dass ich mir meine freizeiten und hobbies gönne. es gibt tage, wo wir mal nicht raus gehen, sondern zuhause - wie heute - hocken und formel 1 schauen, was solls.
ansonsten hoffe ich eine liebevolle mami zu sein. kuscheln steht an der tagesordnung und meli kann nicht genug davon bekommen. ich lache teilweise über ihre streiche, werde aber auch genauso laut, unsicher und ungeduldig.
kurz um - ich will und bin die mama die sich meli ausgesucht hat, eine andere wird sie auch nicht haben können.
vlg
bine

... was vergessen

... dein neuer nick und dann noch diese selbstbildnis umfrage.interessant interessant ...
was ich dich aber eigentlich fragen wollte, wenn die eine katze hausfrau heißt, wie heißt eigentlich die andere?
schönen abend noch und lg
bine

Re: Was für eine Mutter seid ihr? (Umfrage)

hallo birgit,
die frage ist genial (und ich bin auf DEINE antworten schon sehr gespannt!)!
wirklich "vorgenommen" habe ich mir eigentlich nur folgendes: lisa soll in einer liebevollen umgebung mit der gewissheit und der sicherheit aufwachsen, dass sie von mir ? egal, was sie tut ? geliebt wird, und dass es NICHTS gibt, womit sie nicht zu mir kommen kann! da denke ich jetezt schon an die pubertät ;-)
und ich wusste schon immer, dass in meiner erziehung kein platz für "auf-die-finger-klopfen", "klapse" oder gar "schläge" ist.
hm, was macht mich als mutter aus?.
- meine dankbarkeit?
Ich bin dankbar dafür, dass ich ein gesundes kind habe, das mich entzückt und in rührung versetzt. Ich beobachte lisa sehr oft und bin dann immer wieder erstaunt, was sie schon alles "kann" oder wie sie mich oder andere bezugspersonen in ihrem spiel "nachmacht". ich denke, dass es - in meinem fall - einen riesenunterschied ausmacht, dass ich lisa mit 37 jahren (und nicht schon zwanzig jahre früher) bekommen habe.
- mein gluckensein und meine übervorsichtigkeit?
wahrscheinlich war ich früher eine richtige glucke und übervorsichtig ? aber ich merke, dass sich das mit lisas zunehmendem alter ändert. nicht nur lisa macht riesige entwicklungsschritte ? auch ich verändere mich ständig ;-)
- meine devise "fördern" statt "fordern"?
klar mach? ich mir noch immer sorgen, wenn ich sehe, dass die meisten anderen kinder in lisas alter mehr und besser sprechen als sie. aber lisa ist z.b. auch erst mit 15 monaten gelaufen ? und ich habe das trotzdem nie mit ihr "geübt", weil ich schon damals der meinung war, dass jedes kind sein eigenes tempo hat.
Mit "fördern" meine ich, dass ich z.b. vor einiger zeit gemerkt habe, dass lisa spaß am zeichnen (ok, eigentlich "herumschmieren") entwickelte. und in so einer situation schaue ich dann halt, dass ich ihr geeignetes material dafür anbiete.
- mein spaß und meine freude am leben mit meiner tochter?
durch lisa fühle ich mich viel jünger, als es meinem biologischen alter entspricht:
ich genieße es, mich mit ihr auf spielplätzen herumzutreiben (heute war ich ? nach mehr als 30 jahren ? zum ersten mal wieder im lainzer tiergarten und es war einfach toll dort), mich mit anderen müttern und vätern und deren kindern zu treffen, gerade jetzt finde ich es toll, die meiste zeit im freien verbringen zu können, mich mit lisa gemeinsam an den kleinen dingen des lebens zu erfreuen (ich denke, ich kenne schon jeden stein in unserer wohnanlage persönlich *g*), und dass ich auch wieder total "kindisch" sein kann.
und was macht mich "fertig"?
zum beispiel, dass ich für manche situationen noch immer keine "befriedigende" lösung habe.gGerade jetzt ist lisa wieder in so einer phase, wo sie grundsätzlich nicht das tut, was ich möchte... wenn ich z.b. einkaufen gehen möchte/muss, dann will sie sich nicht anziehen. Egal, ob ICH sie anziehe, egal, ob sie sich selbst anziehen darf/soll ? meistens endet die situation so, dass ich sie frage: ?kommst du mit ? oder willst du alleine zuhause bleiben? und wenn das nicht hilft, dann sage ich "ok, dann gehe ich jetzt alleine" ? dann brüllt lisa los und läuft mir nach ? und dann klappts mit dem anziehen plötzlich. aber das kann es doch nicht sein? erstens will ich lisa ja gar keine angst machen und würde nie ohne sie gehen (bis jetzt reicht es, wenn ich mir die schuhe anziehe und so tu?, als ob). Und zweitens wird es irgendwann mal egal sein, ob ich gehe oder nicht ? und was mach? ich dann?
;-)
ob ich eine gute oder schlechte mutter bin, das kann ich nicht sagen - aber ich denke, dass ich auf jeden fall jetzt eine "bessere" bin als in lisas erstem lebensjahr, wo ich längere zeit körperlich und seelisch überfordert war und die signale meiner tochter oft missverstanden habe. so süß ich säuglinge und babys finde: ICH kann mit kleinkindern doch um einiges mehr anfangen :)
eine liebe exkollegin hat vor jahren mal einen spruch von sich gegeben, den ich noch immer genial finde: "du wirst bei jeder mutter dinge sehen, die sie in deinen augen toll macht ? und du wirst bei der gleichen mutter dinge sehen, die du für den größten blödsinn hältst."
lg, christine (die sicher die hälfte von dem, was sie eigentlich schreiben wollte, vergessen hat und jetzt gleich die anderen antworten lesen wird, weil sie sich vorher davon nicht beeinflussen lassen wollte)

Re: Was für eine Mutter seid ihr? (Umfrage)

hallo birgit, das ist eine interessante und weitreichende umfrage. ich werde einmal versuchen es auf den punkt zu bringen:
ich sehe mich als eine tolerante, konsequente und manchmal auch strenge mama, die überhaupt nicht gluckig ist. ich schmuse zwar schon viel mit timon war und bin aber auch nie so anhänglich und beschützend gewesen. ich weiß nicht, ob es an timon liegt, der von anfang an einen sehr großen freiheitsdrang hatte und schon als baby lieber allein auf der decke gelegen ist als dauernd rumgeschleppt zu werden oder an mir. ich bin immer für timon da und nehme ihn in den arm, aber nur wenn er es möchte. ich akzeptiere aber auch, dass er obwohl er noch so klein ist viel freiraum braucht.
was mich fertig macht: dass ich in vielen situationen keine lösung (trotz der vielen erziehungsbpücher *gg*) parat habe und dann auch mal laut und ungehalten werde. weil ich einfach nicht weiß wie ich reagiren soll, wenn timon überhaupt nicht auf mich hört, vor allem in gefährlichen situationen.
bin ich so wie ich es mir vorgenommen habe? im großen und ganzen schon. ich wollte immer konsequent sein und das bin ich größtenteils auch. was ich vor timon nicht wußte ist, dass ich sooo ungeduldig bin. da muss ich mich oft sehr zusammennehmen. ansonsten wollte ich mein kind immer zur selbständigkeit erziehen, bis jetzt ist es mir sehr gut gelungen, denn timon will alles "aallleine!!" machen :-) und ich wollte nie "nur" mutter sein und auch darauf achte ich, dass ich immer wieder "kindfreie" zeit einplane. das hat auch von beginn an gut funktioniert, da timon nie ein "mamakind" war, das nur bei mir sein wollte.
ich bin keine super oder übermama und das möchte ich auch nicht sein, denn auch die kleinen müssen lernen, dass die eltern keine perfekten menschen sind. ich gebe mein bestes und lerne jeden tag dazu.
lg martina

Re: Was für eine Mutter seid ihr? (Umfrage)

Hallo Birgit!
Ich brauch anscheinend echte eine Sonderrunde, aber besser Schlußlicht als gar net ;-))
Ich bin 27 Jahre und Erstmama. Meine berufliche Laufbahn hat in der Generaldirektion einer Sozialversicherung begonnen. Und danach habe ich die kaufmännische Leitung eines mittleren Abwasserverbandes übernommen. Ich verwalte ein Millionenbudget, d.h. ich mache einen Voranschlag und schau drauf, daß der eingehalten wird und zeichne auch alle Zahlscheine. Wie du siehst mußte ich immer 100 Prozent geben. Und ich gebe es noch, denn ich arbeite schon wieder (10 Stunden, mal schauen ob es mehr wird)
Beruflich bedingt, bin ich Perfektionistin! Ich hatte immer nur positive Prüfberichte ohne Korrekuren oder Beanstandungen. Ich bin es gewohnt von allem eine klare Vorstellung zu haben und diese auch zu erfüllen.
Die hatte ich auch vom Mama sein!! Betonung liegt auf HATTE!
Ich glaubte, daß das alles locker gehen wird. Das es mir total leicht fallen wird. Ich hatte die Vorstellung, daß ich vor dem Baby aufstehe und mich zurechtmache, dann das Kleine versorge, mich dann ums Kochen zu kümmern und dann mit dem Baby spazierengehe und dann einen ruhigen Tag verbringe.
Fakt war: Aufgrund einer net gerade leichten Geburt und 1000 Besuchern gings mir ganz ehrlich gesagt am Anfang BESCHIENEN! Das es dann mit dem Stillen auch net geklappt hat hat mir den Rest gegeben.
Ich kann mir heute noch immer keine Babysendung ansehen, weil ich den KS noch nicht so ganz verkraftet hab.
Ich habe nie geglaubt, daß es für mich ein Problem sein kann, wenn jemand mein Kind halten will. Das war ein glatter Irrtum! Bis vor kurzem hatte ich gewaltige Probleme damit! Net das ich die Oberglucke bin, ich lasse sie auch meckern, aber zu anfangs hat es mir das Herz rausgerissen! Das hätte ich nie von mir gedacht!
Ich liebe mein Kind von ganzem Herzen, drum bitte, daß net falsch verstehen. Aber bei mir wars so - 21 Stunden Wehen (Geburtsbericht im Profil) und dann hats geheißen - Jezts holen wird es!
Ab in den OP, und dann - jetzt spüren sie einen Druck - Kind raus - durfte sie net sehen oder spüren - erst nach ein paar Minuten sehen - konnte sie net angreifen, weil ich auch an den Händen angeschnallt war - dann noch ewig im OP, Aufwachraum wg Überwachung - und dann erst nach einer Stunde durfte ich sie fühlen - mein Baby, sie war einfach da. Irgendwie hat mir der gemeinsame Weg gefehlt. Auch die Liebe muß wachsen, sie ist zwar da, aber wird immer größer. Das hat mir eine Mama von 3 Kindern gesagt, und das ist genau das, was ich gefühlt habe!!
Fakt war auf jeden Fall, daß ich die ersten 8 Wochen echt zur "Eingewöhnung" gebraucht habe! Eincremen nach dem Duschen als Luxus betrachtet habe, eventuell mal kurz Nachrichten sehen als Wahnsinn erachtet habe von anderern Kleinigkeiten will ich gar net reden.
Aber von da an gings bergauf!
Ich versuche eine herzliche, liebevolle Mutter zu sein. Ich habe so viele "schöne, warme und zärtliche" Gefühle für meine Tochter, die ich ihr geben möchte! Drum bin ich auch ein Fan vom Familienbett! Ich möchte, daß sie immer spürt, daß sie nicht allein ist! Das sie sich immer sicher fühlt!
Sie ist ja erst ein halbes Jahr alt. Ich gehöre nicht zu denen, die ihrem Kind alles unterschieben und auf Biegen und Brechen ihr Kind fördern. Was sie kann, kann sie und was net , net. Ich hab da so die Einstellung, der größte Depp hat reden und gehen gelernt. Also wirds auch mein Kind zu der Zeit lernen.
Ich möchte sie nicht drängen. Für die Zukunft möchte ich versuchen ihr jede Möglichkeit zu geben, die gut für sie ist und die sie sich wünscht. Ich hoffe wir können ihr die Aufgeschlossenheit allem Neuen gegenüber mirgeben. Das sie ohne Vorurteile auf alles und jeden zugehen kann!
Aber wie gesagt,daß ist Zukunftsmusik, weil sie ja erst ein halbes Jahr alt ist.
Was mich fertigmacht, ist kürzer zu erzählen.
Wenn ich ihr nicht die Geduld entgegenbringen kann, die sie braucht. Manchmal komme ich nur auf 3 oder 4 Stunden Schlaf pro Nacht. Und wenn das ein paar Tage hinterienander so ist, und sie dann auch dementsprechend quengelig ist, verliere ich leichter die Geduld. Da krieg ich so einen Haß auf mich, daß kann ich dir gar net sagen. Anstatt zum 100 mal ein Schlaflied zu singen und sie ruhig hin und herzuwiegen, heul ich schon fast, weil ich dann meistens so müde bin, daß ich Angst hab, daß sie mir runterfällt, weil ich einfach schon total leer bin!
Und was mich ehrlich gesagt noch ankotzt ist: Wenn ich mich schon total zum Affen mach und sie mich nur groß anguckt und dann jemand anders kommt und sie den unverwandt angrinst und sich darüber mehr freut! Da könnt ich ...
Nachdem ich weiß, wie es mit Baby ist, habe ich meine Vorstellung vom Mama-sein ja eideutig geändert!! Und ich glaub bis auf ein paar Ausrutscher bin ich jetzt so wie ich es mir vorgenommen habe.
So, bist jetzt no muter, oder schon weggedöst ;-))
Liebe Grüße Iris!
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