Hallo!
Mein Sohn (15 Mon.) hat u.a. eine Milchallergie. Die wurde vor ca. 4 Monaten, nachdem er heftig auf seine erste Nicht-HA-Milch reagiert hatte, per Bluttest festgetellt.
Unser KiA hatte uns erklärt, je nachdem, auf welches Eiweiß genau er nun allergisch sei, könne man Glück haben, dass dieses durch Säuerung (wie in Joghurt), Abkochen u.ä. denaturiert und für Clemens unschädlich würde.
Der Test war aber nicht entsprechend differenziert, so dass man das nun selber herausfinden muss.
Nun haben wir unseren Mut zusammengenommen und ihm Joghurt angeboten, nachdem dieser auf seiner Haut (im Gegensatz zu Milch) keine Reaktion hervorgerufen hatte. Mit Erfolg - den verträgt er bestens! :-)))
Jetzt wüsste ich gern, was für Schlüsse man daraus ziehen kann, bzw. wer einem so etwas genau beantworten kann.
Welche/s Milcheiweiß/e ist/sind es nun, was durch Säuerung denaturiert wird? Man kann nämlich nun eindeutig sagen, dass er gegen alle anderen nicht allergisch sein kann.
Und wodurch sonst, außer durch die Säure, wird es möglicherweise denaturiert? In Form von Käse vielleicht? Und welcher Form von Käse?
Es muss ja eigentlich jetzt eindeutig beantwortbar sein: Eiweiß "xy" wird denaturiert durch a), Säure, b) ???, c) ??? etc.
Außerdem müsste jetzt die Frage zu beantworten sein, ob dieses Eiweiß ein Verwechselbares mit dem anderer Milcharten ist. Ergo müsste jetzt auch feststehen, ob man nun davon ausgehen kann, dass er schadlos mal Ziegen- oder Schafsmilch bzw. deren Produkte essen könnte.
Abgesehen von dieser indirekten Identifizierung des allergenen Milcheiweißes hätte ich noch eine Frage zur Joghurtherstellung: Kann man immer davon ausgehen, dass der auch wirklich sauer genug ist, um sich auf das spezielle Eiweiß auszuwirken, oder gibt es besonders milde Sorten, die in dieser Hinsicht nicht stark genug sind? Ich meine nicht Sahnejoghurt, der scheidet ja sowieso wg. der nachträglich hinzugefügten Sahne aus, sondern sozusagen die verschiedenen Reifegrade von Joghurt. Wenn ich nun z.B. Joghurt selber herstelle, kann ich immer sicher sein, dass dieser, wenn er gut fest geworden ist, ausreichend durchgesäuert ist?
Ich weiß, das sind viele Fragen, und ich bin mir gar nicht sicher, wem ich sie eigentlich stellen kann. Unser KiA scheint da nicht so sehr genug Chemiker zu sein. Daher wäre ich grundsätzlich auch dankbar, wenn ich erfahren könnte, ob das nun Sache von Ärzten oder Ernährungswissenschaftlern oder wem auch immer ist. Denn derartige Fragen werden sich bei ihm sicher noch häufiger stellen.
Vielen Dank fürs geduldige Lesen und im voraus für Antworten!
LG, Enna2