Vaterschaftsklage, kennt sich jemand aus?
da sich der Vater meines Kindes weigert die Vaterschaft freiwillig anzuerkennen wird jetzt wohl gegen ihn geklagt. Hat jemand damit Erfahrung? Wie läuft so ein Test ab, wie lange kann das dauern und hat der Vater bei diesem Prozess gross die Möglichkeit die Mutter schlecht zu machen, oder geht es doch eher nur um die Fakten (was mir natürlich lieber wäre).
Würd mich freuen Eure Erfahrungen zu hören
Re: Vaterschaftsklage, kennt sich jemand aus?
Bei uns war es ähnlich; der Vaterschaftstest konnte erst ab dem 9. Lebensmonat unserer Tochter gemacht werden. Es kam vorab zu einem Gerichtstermin, dort hat der KV die Vaterschaft weiterhin abgestritten, dann hat der Richter entschieden = Bluttest.
Ich bekam eine schriftliche Einladung vom Krankenhaus, in diesem Schreiben wird auch mitgeteilt was Du mitbringen musst.
Der Test war alles andere als lustig, denn sie haben bei der Kleinen Blut aus dem Kopf entnommen, ich hätte Amok laufen können!
Das Ergebnis erhielt ich ca. 8 Wochen später schriftlich; jetzt ist die Kleine schon 18 Monate alt und es ist immer noch nicht alles geklärt, stell Dich also auf einen langen "Kampf" ein und Nein, bei dem Gerichtstermin wurde die Mutter nicht schlecht gemacht (hatte ich auch Befürchtungen!)))
Alles Gute, Ammy69
an Ammy69
Re: Vaterschaftsklage, kennt sich jemand aus?
zunächst Glückwunsch zum Baby!
Ich würde Vater (ultimativ) anbieten: Du stimmst privater DNA-Analyse zu (für Vater u. Kind, genügt meist) (dauert alles zusammen max. 14 Tage), Kosten sind ein Bruchteil eines gerichtl. veranlassten Tests. Bein Jugendamt gibst Du an bitte warten, vielleicht anerkennt Vater in 2 Wochen. Ansonsten kannst Du bei Jugendamt Beistand verlangen, dann veranlassen die alles weitere. Unterhalt für Dich u.Kind gilt jedenfalls rückwirkend.
Bei Gerichtsverfahren: Kosten Vaterschaftstest und Verfahren trägt Vater, ist es nicht der von Dir genannte dann das Kind (Stundung).
Viel Erfolg u.LG
Patrick
p.s. DNA-Analyse (z.B. Speicheltest) ist schmerzlos, geht ab Geburt
Re: Vaterschaftsklage, kennt sich jemand aus?
Gruß Bronte
Re: Vaterschaftsklage, kennt sich jemand aus?
Wenn Vater nach dem privaten Test Vaterschaft (freiwillig) anerkennt benötigt er keinen weiteren gerichtlichen Test und hat sich ein paar Tausend Mark gespart u. Mutter kommt um Monate/Jahre früher zu Unterhalt für sich und Kind durch den Vater anstatt niedriegeren Beträgen durch UV u. Sozialhilfe.
LG Patrick
Re: Leider...
Re: Vaterschaftsklage, kennt sich jemand aus?
Freiwillig ist er nur mit ihr ins Bett gegangen ;-))))
Gruß Bronte
Re: Vaterschaftsklage, kennt sich jemand aus?
Re: *lach* o.T
ODER NOCH BESSER...
ja kennst Du mich den so gut? Genau so war es:o)
Nein, ich glaub bis zur Verhandlung hat er eine andere Theorie. Sein lang verschollener, geheimer Zwillingsbruder mit dem er keinen Kontakt mehr hat war überraschend bei ihm zuhause. Der hat das Kind gezeugt, ha...ganz schön gemein. Einfach so mit fremden Frauen schlafen und armen, unschuldigen Männern ein KInd anhängen ohne das die sex hatten.
Obwohl...das trifft ja eher auf mich zu. Er hat dem JA ja gesagt das ich mit wildfremden Männern (mit ihm?) ins Bett gegangen wäre um mir absichtlich ein Kind "einzufangen". Allerdings nicht weil ich ein Kind will, sondern um ihm finanziell auszubeuten. Tja...da sag noch einer der hätte keine menschenkenntnis
Re: ODER NOCH BESSER...
Nutzt nichts...freiwillig sagt der nicht mal Hallo
nutzt leider nichts. Miteinem privaten Test hab ich keine rechtliche Grundlage
für Unterhalt. Wenn sich das privat regeln liese müsste ich ja nicht vor Gericht
gehen. Die Sache ist ja nicht nur die das er die Vaterschaft anzweifelt, er will
ja auch keinen Unterhalt bezahlen (so oder so...).
Ausserdem stört es mich ehrlich gesagt überhaupt nicht wenn er auch mal Geld
zahlen muss. Ich hab allein bis jetzt (David ist 2 Wochen alt) für dieses Kind
schon gut 5000DM ausgegeben (bei einem monatlichen verdienst von 630DM).
Da soll er sich auch mal ärgern dürfen.
Nebenbei, das JA hat ihm sowieso nochmal etwas Zeit gegeben vieleicht doch noch freiwillig anzuerkennen. Aber das er da einwilligt ist mehr als unwahrscheinlich weil es ihm ja einfach darum geht (hat er mir selbst gesagt) das er für dieses Kind (ob seins oder nicht) keinen Unterhalt zahlen will
Sabine / Geld
Ich hab allein bis jetzt (David ist 2 Wochen alt) für dieses Kind schon gut 5000DM ausgegeben (bei einem monatlichen Verdienst von 630DM)
Häää??? Kannst Du mir das bitte mal erklären? Du bekommst doch als alleinerziehende Mutter sooo viele Zuschüsse, u.a. habe ich 2000,- DM von der ProFamilia als Startkapital bekommen, und in den ersten zwei Jahren bekomme ich mit Kindergeld, Erz.geld, Unterhalt und Sozi (wenn UH wegfällt, steigt die Sozi) mehr, als ich jemals verdient habe! Uns geht es momentan wirklich nicht schlecht, und ich kann mir nicht vorstellen, wofür Du so viel Geld ausgeben mußtest!
LG Christiane
Re: Sabine / Geld
Kindergeld die paar Mark? Erziehungsgeld max. vier Monate, weil es mit Mutterschaftsgeld verrechnet wird. Unterhalt? Wer zahlt denn den für mich ;-) Sag jetzt nicht, der KV, denn das wäre ja ein Hammer, wenn man ihn verdonnern würde, den zu zahlen... Sozi? Bekommt doch nicht jeder, Studenten soviel ich weiss z.B. nicht. Und "Startkapital" - das reicht bestenfalls für einen Teil der Erstausstattung und dürfte danach schnell weg sein. - Alles in allem, "mehr als Du jemals verdient hast"? Ich bin irgendwie platt. Denn ich behaupte, gut verdient zu haben. Nur wenn ich jetzt nicht mehr viel arbeiten kann wegen dem Wurm... was ja für Angestellte sowieso erst mal gilt. Und einen ersten Job mal eben finden nach dem Studium, mit Kind?!
Ich finde sowieso, dass wir hier solche Vergleiche nur anstellen können, wenn wir ganz genau voneinander wissen, wie die jeweilige (finanzielle/berufliche wohnliche) Situation ist, sorry. Auch ich übrigens habe schon Unmengen an Geld für den Fratz ausgegeben! Und wie gesagt, ich arbeite bis zum Schluss (heute z.B., 37+4).
Die Kosten von Sabine sind total plausibel.
LG Francoise
PS: Und wer möchte eigentlich von doch relativ unsicheren Zuschüssen leben? Sorry, ich nicht. Ich möchte an der Sicherheit meines Kindes (und mir!) schon sehr aktiv mitwirken, alles andere wäre doch eine Horrorvorstellung. Ich würde mir z.B. auch nicht sagen lassen, dass ich das nicht schaffe.
Francoise / Geld
Wenn Du Elternzeit nimmst, bekommst Du auch Erziehungsgeld für 2 Jahre.
Unterhalt für mich bekomme ich auch nicht! Unterhalt fürs Kind bekomme ich auch nur den Mindestsatz. Bis der Anspruch beim KV durchgesetzt ist, bekommst Du Unterhaltsvorschuß, vorausgesetzt, Du läßt Dir mit der Beistandschaft vom Jugendamt helfen.
Das mit der Sozi weiß ich nicht genau, aber es kann von einer Alleinerziehenden nicht verlangt werden, zu arbeiten, und in dem Fall schäme ich mich wahrlich nicht, eine Weile vom Staat zu leben und danach wieder zu arbeiten (ist schwer genug bei mir, weil ich umschulen muß). Und wenn Du nichts verdienst, Studium kann man ja auch offiziell unterbrechen, dann steht Dir diese Unterstützung vom Staat auf jeden Fall zu. Willst Du aus falschem Ehrgeiz Dich selbst aufreiben mit Geld verdienen, Dein kleines Kind solange in fremde Hände geben und den kurzen gemeinsamen Feierabend dann noch als stressig empfinden? Nö, ich nicht! Ich genieße das jetzt einfach!!!
Es ist mehr Geld, als ich verdient hatte, denn ich habe nie viel verdient, trotz 6 Jahre Studium (Scheißjob für Idealisten...)
Das mit der Grundausstattung und den 5000,- DM hat mich echt geschockt, weil das muß nicht sein. Man kann sich so viele Sachen ausleihen und gebraucht schenken lassen, wenn man wirklich niemanden kennt, gibt es Babyflohmärkte etc. Man muß schon ein bißchen erfinderisch sein und manches selbst in die Hand nehmen, hilft oft mehr als jammern (das soll jetzt kein ***
Francoise / Geld / 2.Teil
Wie es bei mir in 2-3 Jahren aussieht, wenn ich wirklich wieder Geld verdienen muß und was (fast) ganz anderes lernen muß, da habe ich auch ein bißchen Angst vor, aber meine Kleine gibt mir den Mut, daß ich das dann auch schaffen werde, nicht nur für mich, sondern auch für sie, das macht doppelt stark!!!
Klar ist es mit den Vergleichen schwierig, aber wenn ich von meiner Situation ausgehe, die vorher wirklich nicht rosig war, ich habe z.B. überhaupt keine Ersparnisse, dann kann ich meine Antworten schon so geben, oder? Ich weiß natürlcih nicht, was Du für Lebensansprüche hast, wenn Du vorher gut verdient hast und jetzt schon "Unmengen für den Fratz" ausgegeben hast, solltest Du da vielleicht was überdenken?
Nun ja, jetzt wird es wirr...
Ihr schafft das schon, mehr wollte ich Euch allen eigentlich gar nicht sagen, und für konkrete Fragen könnt Ihr mich gerne nochmal anschreiben
LG Christiane mit Eliana (*07.03.01)
Hallo Christiane...
Ich bin übrigens nicht Studentin (lies mal mein Profil), aber Sabine war/ist es.
Es ist halt so, dass alle, die "normal" verdienen recht schnell schon nicht mehr volle 600 DM Erz.-Geld bekommen. Sozialhilfe bekommen auch nicht alle, außerdem hängen daran wieder ganz bestimmte Bedingungen. Bevor ich also a) meinen Beruf aufgeben würde, b) meine Wohnung aufgeben würde, um insgesamt viel weniger Geld zu haben, lass ich doch den ganzen Scheiss mit der Unterstützung ganz bleiben und mach es selber, oder? O.k., das gilt für mich ganz persönlich. Ach ja, auch nicht jede hier von uns bekommt automatisch Geld vom KV, ich z.B. nicht: bevor ich nämlich c) einen Riesenkrieg führe, Vorschuss vom JA beziehe (lächerliche paar Mark, ehrlich!) und/oder ebenso lächerliche paar Mark aus dem KV rauspresse, der dann doch nicht zahlt, baue ich lieber mein Leben mit dem Kind (anders? neu? ein bisschen schwieriger?, aber auch mit Sicherheit um tausend Dinge bereichert!) auf.
Wie gesagt, meine persönliche Situation. Studieren, Umschulen etc. sind wieder ganz andere Ausgangspositionen.
TROTZDEM: SOOOO wie Du es beschreibst, klingt es nahezu so, als handele es sich um eine "außergewöhnlich fette und rosige finanzielle Super-Ausnahmezeit", wer weiss, wann es uns mal wieder sooooo gut geht ;-) - Sorry, da hör Dich aber mal hier um, das wird keine so sehen!
LG F.
An Christiane: Oder war Dein Beitrag eine
An Francoise: Provokation???????
Ich war dermaßen am Boden und dachte, mein ganzes Leben ist vorbei, und inzwischen sieht es eben alles ganz anders aus. Ich liebe meine Tochter über alles, bin ihrem Erzeuger sogar dankbar, wir kommen wunderbar alleine zurecht - und das Geld reicht auch!
Man kann das ganze Leben von zwei Seiten sehen, ich wähle immer die positive. Wenn Du die genauen Summen wissen willst, kannst Du mich gerne anmailen, das muß hier nicht sein, aber es ist in jedem Fall so, daß hier (in D) keine wegen eines Babys, das sie alleine aufziehen muß, plötzlich am Hungertuch nagt!
Das wollte ich damit rüberbringen, mehr nicht!!!
LG und auch Dir alles Gute
Christiane mit Eliana (*07.03.01)
Re: Sabine / Geld
nur kurz von mir.
Nein, ich bin Studentin und das bedeutet das meine Ansprüche was Staatliche Leistungen angeht gegen NULLL tendiedieren. Alles schon hundertmal durchgesprochen, durchgerechnet usw.
2000DM von der Stiftung hab ich gekriegt, aber die nutzen ja auch nicht viel für die nächsten 20-25jahre.
Sozi krieg ich nicht, Bafög krieg ich nicht, und für Davin werd ich ich auch keine Sozi beantragen den nach der Rechnung von denen würde fast nichts dabei rausspringen, und das was rausspringen würde müsste ich dann auch wieder zurückzahlen.
Da leb ich jetzt lieber etwas sparsamer und wenn ich fertig studiert hab und (hoffentlich irgendwas ist es soweit) mal arbeiten kann sieht´s dann ja wieder besser aus
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