Hallo,
wie ist das eigentlich bei gemeinsamem Sorgerecht, darf ich mit Laura, die ja bei mir lebt, in eine andere Stadt ziehen? Muss mein Ex da zustimmen bzw. kann er es mir verweigern?
Schwierig, das richtig auszudrücken: Ich wohne ja in München, wohin ich wegen meinem Ex mal gezogen bin. Er kümmert sich viel und gut um Laura, wenigstens das. Ich bin hier zwar nicht direkt unglücklich, aber wirklich glücklich auch nicht. Immer öfter spiele ich mit dem Gedanken, zurück ins Rheinland zu ziehen. Da stehen 4 Großeltern parat, die liebend gerne auf Laura aufpassen würden (also kein Betreuungsproblem wie hier in München, d. h. ich könnte vielleicht tatsächlich wieder arbeiten), und außerdem leben die meisten und ältesten meiner Freunde dort. Deren Nähe täte mir sicher gut. Hier in München zieht gerade schon wieder eine Freundin weg...
Aber - könnte ich denn einfach so mit Laura 600km weit weg ziehen? Dürfte er mir es verbieten? Und - kann ich es Laura überhaupt zumuten? Sie ist doch erst knapp 17 Monate alt. Würde es ihrem Verhältnis zum Papa schlimm schaden, wenn sie ihn dann seltener sähe?
Es ist so schwierig - mein Wohl auf der einen und ihres auf der anderen Seite. Bleibe ich hier, denke ich immer, dass ich ohne sie schon längst weg wäre und auch jetzt gerne umziehen würde, eben einen richtigen Neuanfang machen etc. Ziehe ich weg, denke ich sicher, dass ich Laura damit nichts gutes tue.
So, viel wirres Gerede, aber vielleicht hat ja doch eine von Euch einen Tipp für mich...
Ciao, Elisabeth und Laura
Umzug und gem. Sorgerecht
Bisherige Antworten
Re: Umzug und gem. Sorgerecht
Hallo Elisabeth,
also rein rechtlich brauchst Du schon seine Zustimmung, ich weiß aber, dass es genug Mütter gibt, die die Väter einfach vor vollendete Tatsachen setzen. Finde ich aber ehrlich gesagt nicht gut.
Ihr scheint ja ein gutes Verhältnis zu haben (??), also würde ich vorschlagen, rede mit ihm.
Er sollte ja wissen, dass Du nur seinetwegen da wohnst. Sicher wäre es für die Kleine äußerst schlecht, vom Vater weg zu kommen, gerade weil sie noch so klein ist. Vielleicht kannst Du Dir vor dem Gespräch überlegen, was DU aktiv für den Umgang tun würdest.
Andererseits ist Dein Wunsch nach Heimat verständlich. Vielleicht ist das Einsparen von Ehegattenunterhalt, wenn Du dort Arbeit findest auch ein kleines Schmankerl für Deinen Ex?
Ich würde mit offenen Karten spielen und das Gespräch suchen.
LG Conny
also rein rechtlich brauchst Du schon seine Zustimmung, ich weiß aber, dass es genug Mütter gibt, die die Väter einfach vor vollendete Tatsachen setzen. Finde ich aber ehrlich gesagt nicht gut.
Ihr scheint ja ein gutes Verhältnis zu haben (??), also würde ich vorschlagen, rede mit ihm.
Er sollte ja wissen, dass Du nur seinetwegen da wohnst. Sicher wäre es für die Kleine äußerst schlecht, vom Vater weg zu kommen, gerade weil sie noch so klein ist. Vielleicht kannst Du Dir vor dem Gespräch überlegen, was DU aktiv für den Umgang tun würdest.
Andererseits ist Dein Wunsch nach Heimat verständlich. Vielleicht ist das Einsparen von Ehegattenunterhalt, wenn Du dort Arbeit findest auch ein kleines Schmankerl für Deinen Ex?
Ich würde mit offenen Karten spielen und das Gespräch suchen.
LG Conny
Re: Umzug und gem. Sorgerecht
hallo,
das ist echt schwierig. du kannst mit deinem ex sprechen und gemeinsam nach einer lösung suchen.
ansonsten gesetzlich gesehen: du musst ihn bei einem GSR über den umzug informieren, ABER wenn du es doch nicht machst, passiert dir nichts. aber das würde ich nun wirklich nicht machen, denn umgekehrt würde dir es auch nicht gefallen, wenn der vater mit eurer tochter einfach so 600 km wegziehen würde, ohne es dir zu sagen.
normalweise muss der vater die umgangskosten zahlen, aber da du die Entfernung verursachst hast, kann es sein, dass man von dir die "Mehrkosten (Fahrtkosten)" verlangen könnte. Wäre es für dich finanziell überhaupt machtbar, dass du dich an den Fahrkosten beteiligst? Möchtest du dann dem Kind zumuten, dass es immer so weit fahren muss, wenn es mit dem Papa sein möchte? Können dir da die Grosseltern finanziell helfen?
Ich persönlich würde nicht umziehen, auch wenn es für mich einfacher wäre. Das Kind geht vor und ein Kind will auch den Vater. (Voraussetzung der Vater WILL Vater BLEIBEN). Deine Kleine ist noch so klein und würde dann praktisch ganz ohne Vater aufwachsen, sowas möchte ich nicht verantworten. Aber das muss jeder selbst entscheiden.
es hilft nur eins: mit dem vater reden, wie er das sieht und nach lösungen suchen.
LG Fibila
das ist echt schwierig. du kannst mit deinem ex sprechen und gemeinsam nach einer lösung suchen.
ansonsten gesetzlich gesehen: du musst ihn bei einem GSR über den umzug informieren, ABER wenn du es doch nicht machst, passiert dir nichts. aber das würde ich nun wirklich nicht machen, denn umgekehrt würde dir es auch nicht gefallen, wenn der vater mit eurer tochter einfach so 600 km wegziehen würde, ohne es dir zu sagen.
normalweise muss der vater die umgangskosten zahlen, aber da du die Entfernung verursachst hast, kann es sein, dass man von dir die "Mehrkosten (Fahrtkosten)" verlangen könnte. Wäre es für dich finanziell überhaupt machtbar, dass du dich an den Fahrkosten beteiligst? Möchtest du dann dem Kind zumuten, dass es immer so weit fahren muss, wenn es mit dem Papa sein möchte? Können dir da die Grosseltern finanziell helfen?
Ich persönlich würde nicht umziehen, auch wenn es für mich einfacher wäre. Das Kind geht vor und ein Kind will auch den Vater. (Voraussetzung der Vater WILL Vater BLEIBEN). Deine Kleine ist noch so klein und würde dann praktisch ganz ohne Vater aufwachsen, sowas möchte ich nicht verantworten. Aber das muss jeder selbst entscheiden.
es hilft nur eins: mit dem vater reden, wie er das sieht und nach lösungen suchen.
LG Fibila
Re: Umzug und gem. Sorgerecht
Hallo,
wenn ihr das Aufenthaltsrecht nicht gesondert geregelt hat, gilt bei gemeinsamen Sorgerecht meines Wissens, dass du seine Zustimmung fuer einen Umzug brauchst.
Ob und was passiert, wenn frau trotzdem einfach umzieht, haengt letztlich damit zusammen, was der Vater unternimmt. E kann sich durchaus an Jugendamt und Familiengericht wenden, um das ganze rueckgaengig zu machen.
Ich verstehe, dass du in einer schwierigen Situation bist und lieber bei Eltern und Freunden leben wuerdest. Andererseits wird es natuerlich schwer, ueber eine solche Entfernung eine gute Vater-Kind-Beziehung aufrecht zu erhalten. Ein Gespraech mit deinem Ex ist sicher aeusserst angebracht. Vielleicht wuerde er auch umziehen? Warum sollen immer nur Frauen geliebten Menschen nachreisen..
LG
Berit
wenn ihr das Aufenthaltsrecht nicht gesondert geregelt hat, gilt bei gemeinsamen Sorgerecht meines Wissens, dass du seine Zustimmung fuer einen Umzug brauchst.
Ob und was passiert, wenn frau trotzdem einfach umzieht, haengt letztlich damit zusammen, was der Vater unternimmt. E kann sich durchaus an Jugendamt und Familiengericht wenden, um das ganze rueckgaengig zu machen.
Ich verstehe, dass du in einer schwierigen Situation bist und lieber bei Eltern und Freunden leben wuerdest. Andererseits wird es natuerlich schwer, ueber eine solche Entfernung eine gute Vater-Kind-Beziehung aufrecht zu erhalten. Ein Gespraech mit deinem Ex ist sicher aeusserst angebracht. Vielleicht wuerde er auch umziehen? Warum sollen immer nur Frauen geliebten Menschen nachreisen..
LG
Berit
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