Hallo,
ich lese hier so oft, dass die Väter sich so wenig um die Kinder kümmern bzw. sie zu selten holen. Bei mir tut sich anscheinend genau das gegenteilige Problem am Horizont auf.
Wir sind noch nicht (räumlich) getrennt, ich ziehe zu Anfang Juli in meine neue Wohnung. Die ist jetzt näher an meiner Arbeitstelle dran, ca. 20 Minuten Fahrweg von meinem Noch-Mann entfernt.
Weil die Trennung sich über die KiGa-Anmeldefrist hin vollzog, ich an drei Tagen Vollzeit arbeite (und daher keinen habe, der meinen Sohn nach dem KiGa abholen kann) haben wir (vorerst) beschlossen, dass mein Sohn an meinen drei Arbeitstagen bei seinem Vater bleibt und nach dem KiGa von seiner Oma betreut wird. Damit ist er an drei vollen Tagen bei meinem Mann.
Ich bin selbst ein Scheidungskind und wollte meinem Sohn zuliebe immer ein harmonisches Verhältnis nach einer Scheidung. Aber ich habe das Gefühl, dass sich das allmählich gegen mich wendet. Ich habe immer betont, dass er seinen Sohn gerne auch so sehen kann, ich will ihn ja auf keinen Fall wegnehmen.
Nun kommt er damit an, dass er ihn aber auch an einem festen Tag am Wochenende möchte. Und überhaupt soll er nicht in meinem Ort in den KiGa gehen nächstes Jahr. So langsam kriege ich Angst. Damit wäre er dann ja schon vier Tage dort. Und dann? Irgendwann (ja eigentlich nächstes Jahr) soll er ja dann auch fünf Tage in den KiGa wie alle anderen Kinder, das andere sollte ja nur ne Notlösung sein. Ja hallo??? Dann hab ich ihn ja gar nicht mehr.
Als wir ihn bekommen haben, haben wir vereinbart, dass ich mich vorrangig um ihn kümmere. ICH habe die Elternzeit genommen (und die Einbussen im Job hingenommen). ICH arbeite Teilzeit deswegen.
Wie habt ihr das eigentlich so geregelt? Muss/soll man das rechtlich festlegen lassen? Wie sieht da eigentlich die Handhabe aus?
Ist ja typisch Mann. Als er noch ein Säugling war, konnte er "nichts mit ihm anfangen". Die ganzen blöden Dinge (Arztbesuche etc) die darf auch immer ich machen.
LG
Zora