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Scheidung - Ausgleichszahlungen (sorry lang)

So, jetzt hab ich noch was auf dem Herzen. Nachdem mein (Noch-Ehe-)Mann von mir heute ca. 700,- Euro wegen Steuerrückzahlung haben will (damit hatten wir gerechnet), ich aber nicht einseh, dass ich das zahl (und das Geld auch gar nicht hab), hab ich mal nachgerechnet, was wir in den letzten drei Jahren unserer 4 1/2 Jahren Ehe (Zugewinngemeinschaft) erwirtschaftet haben und was mir davon monatlich zur Verfügung stand. Nun hab ich ja bloß die letzten drei Jahre hochgerechnet und für diese drei Jahre würden mir 70.000,- Euro (!!!!!!!!!!!!!!!) zustehen - NETTO! Da ist schon alles abgezogen an gemeinsamen Ausgaben und sein Anteil. Ich habs 5x nachgerechnet, weil ich es nicht glauben konnte - und kann - das ist mein Netto-Einkommen der nächsten 10 Jahre, bei meinem derzeitigen Job. Weiß jemand, ob ich bei einer Scheidung Chancen auf dieses Geld hab? Oder auch nur einen Bruchteil; das ist ja Wahnsinn - und mein Mann hat immer gejammert, wir hätten kein Geld (da muss trotz Hausbau jeden Monat gut was übrig geblieben sein). Was hat der bloß damit gemacht??? Wir hatten immer getrennte Konten, weil ich bloß ne 7-monatige Babypause gemacht hab, und jeder hat sein Zeug selbst gekauft bzw. bezahlt, mein Mann hat aber 4x mehr verdient (netto) als ich, aber ich bin grundsätzlich sparsam und kann recht gut haushalten.
Werde mir morgen gleich mal einen Termin bei einem Scheidungsanwalt geben lassen - dachte, ich komm ohne aus, aber bei diesen Summen... - aber vielleicht ist ja ein Jurist unter euch oder jemand, der dieses (leider böse) Spiel schon gespielt hat.
Vielen Dank
Karin
PS: Sollte vielleicht dazu sagen, dass er mich betrogen hat und obwohl ich ihm wohl verziehen hätte, er lieber mit seiner Neuen zusammengezogen ist und mich mit unserem Kind sitzengelassen hat. Zum damaligen Zeitpunkt (März 05) hätte ich noch alles darum gegeben, dass er zu uns zurückkommt, mittlerweile gehts ihm bloß noch um sein Geld (um seinen Sohn kümmert er sich schon), wenn er erfährt dass er unter Umständen diese Summe an mich zahlen muss, fällt er aus allen Wolken - und das wäre eine süße Rache für mich.
Sorry, dass ich so ausführlich wurde, aber seine Forderung über die 700,- Euro haben das Fass zum Überlaufen gebracht.
Bisherige Antworten

Re: Scheidung - Ausgleichszahlungen (sorry lang)

Hallo Karin,
hattest Du nicht schon vor einigen Monaten nach einer "Abfindung" für die Trennung gefragt???
Entschuldige Bitte, aber Deine Gedanken gehen irgendwie in eine völlig falsche Richtung. Solche "Rachepläne" gehen doch meistens schief.
Es gibt zwar den sogenannten Zugewinnausgleich, aber der geht ausschließlich davon aus, was zum ZP der Scheidung noch vorhanden ist. Nicht von dem, was Du Deiner Meinung nach während der Ehe zu wenig erhalten hast. die 70000 halte ich für völlig utopisch. Wenn er wesentlich mehr verdient hat, weil er z.B. einfach den höher dotierten Job hatte, und wenn Ihr getrennte Konten hattet und während der Ehe also eher jeder für sich gewirtschaftet hat, dann ist sowas nachträglich nicht mehr durch Abfindungen oder ähnliches zu korrigieren. Jedenfalls nicht so, wie Du Dir das vorstellst. Ok, Du hattest möglicherweise durch die schlechtere Steuerklasse Nachteile, aber auch ein solcher Nachteil wird nicht im Nachhinein für die gesamte Ehezeit korrigiert. DIe rechtlichen Instrumente, die bie Trennung und Scheidung greifen, sind eben nicht dazu gedacht, Rachefeldzüge für vergangenes Unrecht zu fahren.
Ob die 700 Euro gefordert werden können von ihm, kann ich aus der Ferne nicht sagen. Allein deshalb aber so ne Rachenummer fahren zu wollen, find ich irgendwie trotzdem krass.
lg juli
Du bist irgendwie auf dem falschen Weg, glaube ich.
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