Hallo Silke,
ich würde an Deiner Stelle die Erzieherinnen nochmal um ein intensiveres Gespräch bitten. Drumrumreden ist nicht, sie sollen Dir klipp und klar sagen, ob Dein Sohn Defizite hat und wenn ja wo, nur so kannst Du abhelfen.
Da er erst seit einer Woche im Kindergarten ist, finde ich die Reaktion der Erzieherinnen doch sehr überzogen, schließlich ist es alles neu für ihn und er muss sich erst eingewöhnen, vor allem, da er ja offensichtlich sonst fast nur mit Erwachsenen zusammen ist.
Lass Dich nicht provozieren und bitte um klare Aussagen. Außerdem sind die Regeln ja sicherlich ebenfalls neu für ihn und er ist noch zu jung, denke ich, um zuviel auf einmal zu lernen. Er fühlt sich ja wohl, vielleicht sollten die Erzieherinnen ihn zur Zeit noch "schonen"! Es wundert mich allerdings, dass er das Bad unter Wasser setzen kann, ohne dass offensichtlich die Erzieherinnen rechtzeitig eingreifen konnten. Wo waren sie denn? Welcher Umgangston herrscht dort und welcher bei Euch, ist es für Ihn eine extreme Situation. Überleg das genau und sprich die Damen darauf an, schließlich willst Du ja die beste Betreuung für ihn.
LG Stinni

hallo silke,
seit EINER woche geht er benedikt in den kindergarten - und die erzieherin kommt dir schon schräg von hinten mit verhaltensauffällig... ???? sorry, aber arbeiten die da auch mal? ist es nicht zunächst mal aufgabe der erzieherinnen, gerade die "neuen", kleinen kinder, besonders die, die noch nie außer haus betreut wurden, an die institution heranzuführen und mit besonderer aufmerksamkeit langsam einzugliedern? die erzieherinnen dürfen auch sicher nicht sagen, dass er wieder gehen und in nem halben jahr wieder kommen soll. aber ich finde es schon massiv befremdlich, dass einem neuen und dreijährigen kind in dem kindergarten die gelegenheit geboten wurde, das bad unter wasser zu setzen. da scheint der aufsichtspflicht nicht unbedingt genüge getan worden zu sein.
mal was anderes: wissen die erzieherinnen, dass du allein erziehend bist? ich habe leider schon oft gehört, dass dann im kopf des weniger begabten betreuungspersonals schnell die schublade "alleinerziehendemama-renitentesproblemkind" aufgezogen wird. kind rein, klappe zu, ruhe ist. alle schwierigkeiten mit dem kind liegen "in der biografie begründet" - wir erzieherinnen haben damit nichts zu tun. dem kann man wohl schlecht beikommen, außer durch sehr selbstsicheres auftreten und ein eindringliches gespräch, indem du die position klar machst, dass er eben zeit und besondere aufmerksamkeit braucht, um gut integriert zu sein.
wenn übrigens heute so viele kinder verhaltensauffällig wären, wie das immer wieder behauptet wird, könnten wir wohl sicher sein, dass in 20, 30 jahren keine socke mehr arbeiten wird und wir niemals rente beziehen.
ich wünsche euch, dass die startschwierigkeiten bald der vergangenheit angehören und benedikt (so heißt mein sohn mit erstem vornamen auch ;-)) viel spaß im kindergarten mit den kollegen hat.
lg suzanne