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Neuer Partner und trotzdem frustriert :-(

Hi, ich finde das irgendwie total anstrengend, als Mama einen Freund zu haben...Ich bin mit meiner Tochter eigentlich immer alleine gewesen, weil mein Ex-Mann und ich nie zusammengewohnt haben. Irgendwie waren wir immer allein, und sind wohl beide ziemlich aufeinander fixiert. Ich hab jetzt seit knapp 2 Monaten einen Freund. Wenn ich mit ihm allein bin, ist es schön. Es ist schon toll, wenn da mal wieder jemand ist, der einen lieb hat und man ist einfach mal wieder Frau. Allerdings habe ich irgendwie ein ziemliches Problem damit, einen Mann in unser eingespieltes Team zu lassen. Ich empfinde es als anstrengend, wenn wir etwas zu dritt machen. Meine Kleine ist zur Zeit in einer etwas bockigen Phase. Mein Freund ist selber Papa (der Sohn ist 6 und lebt bei der Mutter) meint, dass ich zu weich bin und immer gleich springe, wenn sie was will. Ich fühle mich mittlerweile schon richtig beobachtet, wenn er da ist und meine Kleine gerade nölig ist. Wenn er von seinem Sohn erzählt, kommt immer rüber, dass der genau seine Grenzen kennt und alles easy läuft. Es ist z. Zt. wirklich manchmal sehr anstrengend mit ihr und er bekommt natürlich mit, dass ich oft auf dem Zahnfleisch gehe und meint, ich dürfe mich nicht so aussaugen lassen und müsse mir meine Freiräume schaffen. Ein großes Thema bei uns ist auch, dass meine Tochter nachts in mein Bett rüber kommt. Vor ein paar Wochen fing das an (das war noch vor meinem Freund, hat damit also nichts zu tun) und ich hab da auch kein Problem mit, wenn sie nachts rüber kommt. Es gibt halt solche Phasen und ich wäre nie auf die Idee gekommen, ihr mein Bett zu verweigern. Er sieht das anders und meint, ich müsse sie irgendwann auch mal wieder dazu bringen, dass sie in ihrem Bett bleibt. Es gestaltet sich natürlich auch etwas schwierig, wenn er abends da ist und wir im Bett mal unter uns sein wollen ;-) Manchmal kommt es nämlich vor, dass sie z. B. schon um 23.30 zu mir rüber möchte, was einem kuscheligen Abend ein abruptes Ende bereitet... Er hat bisher nur bei mir übernachtet, wenn meine Kleine beim Papa war. Er hätte kein Problem damit, hier zu übernachten, auch wenn sie in mein Bett kommt. Aber ich wollte das bisher nicht. Ich hab Angst, sie zu überfordern. Vielleicht mache ich mir da zuviel Gedanken und sehe Probleme, wo keine sind, aber ich stelle es mir für meine Tochter sehr eigenartig vor, wenn sie nachts in mein Bett kommt und da liegt auf einmal ein Mann. Sehe ich das zu eng? Wie läuft das bei euch mit Freund und Kind? Ich frag mich manchmal, ob ich schon völlig beziehungsunfähig bin. Mit meinem Exmann hatte ich eine sehr komische Beziehung, es war ein ständiges Hin u. Her mit vielen Verletzungen, ich hab Angst wieder verletzt zu werden. Ich habe mich so an das Alleineleben mit Kind gewöhnt, dass ich es mir ganz schwer vorstellen kann, wie das zu dritt laufen soll. Es ist ja nicht so, dass ich das Alleineleben toll finde. Ich hätte immer lieber ein richtiges Familienleben gehabt. Aber wir sind schon so lange allein, dass die neue Situation schwierig für mich ist. Momentan ist es so, dass die neue Beziehung mich nicht glücklich macht sondern dass ich mich total überfordert fühle. Ich hatte gerade gestern eine Diskussion mit meinem Freund wegen meiner Kleinen, nachdem wir den Nachmittag zu dritt bei ihm verbracht haben und es nur stressig war. Sie war sehr nölig, weil sie müde war. Er hat sicher in einigen Dingen recht, dass ich zu sehr auf sie eingehe. Aber in manchen Dingen finde ich ihn echt pingelig. Und es nervt mich dann total, mich darüber mit ihm auseinandersetzen zu müssen. Ich bin schon total verunsichert und frag mich, ob ich wirklich alles falsch mache. Auf der einen Seite verstehen wir uns gut, er ist lieb, ich bin gern mit ihm zusammen und er gibt sich auch Mühe mit meiner Kleinen, hat Interesse an ihr. Auf der anderen Seite fällt es mir schwer, in in unser Leben reinzulassen und ich glaube, es würde nicht funktionieren, wenn wir zusammenleben würden. Boah, ich könnte echt heulen heute abend. Eigentlich wollte er heute abend vorbeikommen, aber ich bin so ausgelaugt und hatte keine Lust, dass es wieder zur Diskussion kommt wegen bei mir übernachten oder nicht. Ich hab gesagt, es geht mir nicht gut und ich wolle früh schlafen gehen. Mir gehts wirklich nicht gut heute, aber ich wollte einfach meine Ruhe, mir liegt die Diskussion von gestern noch im Magen. Sorry für meine lange und wahrscheinlich verworrene Mail, aber irgendwie musste ich mir meinen Frust mal von der Seele schreiben. Und es würde mich sehr interessieren, wie es bei euch so läuft. LG und gute Nacht, Nina
Bisherige Antworten

Re: Neuer Partner und trotzdem frustriert :-(

Hallo Nina,
ich kann Dich sehr gut verstehen, wir hatten uns ja letztens schon etwas über "neue Beziehung" ausgetauscht.
Zum einen kenne ich diese Kindererziehungsdifferenzen in sehr unschöner Form (das ist ja mit deinem neuen Freund nicht so, gottseidank auch), aber ich fand das auch sehr anstrengend.
Und zum anderen kenne ich das Gefühl, nicht so recht bereits ein, jemand neuen, in das eigene Leben hineinzulassen, in dem man sich mit Kind ganz gut eingerichtet hat.
Ich denke zum einen brauchst Du sicher Zeit, dir klar zu werden, wieviel Raum Dein Freund bei Dir/Euch einnehmen soll, und zum anderen, wie sehr er einbezogen werden soll in die Erziehung.
Ich denke, das kann man vorher abstecken. Ich persönlich habe ganz gute Erfahrungen damit gemacht, wenn sich der Partner da erst mal (und vor allem so lange Ihr nicht zusammenwohnt) da heraushält (und du natürlich auch, wenn er seinen Sohn mal zu Besuch hat). Dann fällt dieser Streß weg, von dem du schreibst, und du kannst in Ruhe überdenken, ob an manchen Sachen, die er anders sieht evtl. "was dran" ist bzw. Du was ändern möchtest.
Unter diesem Druck zu stehen, ist für Euch drei nicht gut.
Also besprecht, wie Ihr was in Zukunft handhabt (wie gesagt, ich würde sagen, freundlich aber bestimmt, Erziehung und Co. ist "Dein Bier".).
Und mach Dir nicht so einen Kopp, werde Dir klar darüber, möchtest Du, daß Deine Tochter mit Euch im Bett liegt? Dann isses ok. Möchtest Du es nicht, wäre es vielleicht sinnvoll, sie sanft daran zu gewöhnen, nur in ihrem eigenen Bett zu schlafen.
Viel Glück, und bleib locker.
LG Arielle.

Re: Neuer Partner und trotzdem frustriert :-(

Liebe Nina
Grundsätzlich machst du alles richtig für dich und deine Kleine. Das ist okay. Ihr seid ein eingespieltes Team und generell funktioniert alles gut zwischen euch. Mach weiter so!!!
Jetzt kommt ein neuer Partner; ich denke, du solltest deine Kleine für den Anfang außen vor lassen, damit du für dich erstmal alleine entscheiden kannst, was du willst, was du nicht willst. Erziehung ist allein deine Angelegenheit!!! Wenn du für dich eine Entscheidung getroffen hast, dann bist du bestimmt entspannter und kannst deine Tochter miteinbeziehen. Sie merkt, wie hin und hergerissen du bist und sie zeigt es auf ihre Art und Weise. Alles braucht seine Zeit; du mußt (sollst,willst) dich umgewöhnen und deine Tochter auch. Wenn es sein soll, dann wird schon alles gut! Hab Vertrauen, Geduld und gute Nerven :-)
Alles Liebe von Benjamin & Anke

Re: Neuer Partner und trotzdem frustriert :-(

Hallo Anke, das hast du treffend geschrieben. Es ist ja auch so, dass ich ihn da noch gar nicht einbeziehen will, er aber von sich aus sich da irgendwie "einbringen" will. Es ist gar nicht mal böse gemeint, er meint mir damit zu helfen. Aber wir haben halt recht verschiedene Ansichten von manchen Erziehungsdingen. Ich hätte nie gedacht, dass das so schwer ist, mit einem neuen Partner zurechtzukommen. LG, Nina

Re: Neuer Partner und trotzdem frustriert :-(

Hallo Arielle, es tut echt gut, hier von Frauen zu lesen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben/in der gleichen Situation sind. In meinem Bekanntenkreis sind ja hauptsächlich "richtige" Familien. Ich denke auch, dass man sich als Partner erstmal aus der Erziehung des Kindes des anderen Partners heraushalten sollte. Das würde ich auf jeden Fall bei seinem Sohn tun. Ich geh immer von mir aus, wie ich empfinde, was ich machen würde und deshalb kann ich seine Art auch nicht verstehen. Ich finde ihn auch manchmal ganz schön "hart" zu meiner Tochter. Sie ist 3 und kein Erwachsener, manche ihrer Spinnereien nehm ich nicht für voll, sie ist halt noch ein Kind. Während er dann immer gleich richtig beleidigt ist. Oder gestern z. B.: Wir waren mittags in einer Kneipe was essen. Meine Tochter will ihm eine der Servietten schenken "als Tassentuch, falls du ma Snupfen hast". Total niedlich, fand ich. Da meinte er, er hätte keinen Schnupfen, er wolle jetzt kein Taschentuch. Sie wollte ihm noch paarmal die Serviette geben, falls er später mal Schnupfen hat. Aber er ist nicht drauf eingegangen, sondern hat die Serviette reichlich "bockig" abgelehnt. Das fand ich ziemlich komisch. Wenn ein Kind mir im Spiel eine Serviette als Taschentuch schenken möchte, dann wäre ich schon drauf eingegangen und hätte das Spiel kurz mitgespielt und mich bedankt oder so. Das sind so Kleinigkeiten, die bringen mich zum Nachdenken und machen mich teilweise auch traurig. Ich denke, zu dritt wird das so keine Zukunft haben. LG, Nina

Re: Neuer Partner und trotzdem frustriert :-(

Hallo Nina,
hast Du mit ihm über den Vorfall gesprochen? Ich finde das auch etwas befremdlich. Kann er sich denn so gar nicht in die Welt einer Dreijährigen einfühlen?
Oder ist er eifersüchtig? Schade finde ich das auch.
Mein "Freund der Familie" ist sogar nachsichtiger zu meinen Jungs, mein Exmann war immer viel zu streng (wie ich andeutete). So unterschiedlich kann das sein. Hast Du ihn denn schonmal mit seinem Sohn erlebt? Wie ist er da?
Viel Glück
wünscht Dir Arielle.

Re: Neuer Partner und trotzdem frustriert :-(

Hi Arielle, ich hab ihn noch nicht mit seinem Sohn erlebt. Wäre mal interessant... Der Sohn wohnt weiter weg und momentan ist es so, dass er alle 2 Wochen zu ihm fährt und dann mit ihm bei seinen Eltern ist, weil die Fahrerei etwas viel ist. Ich geb's ja zu, dass ich bei meiner Tochter vielleicht manchmal etwas nachgiebig bin, aber ich finde, er verlangt etwas viel von einer Dreijährigen. Entweder war sein Sohn in dem Alter schon so vernünftig wie ein 10jähriger oder er hat's einfach vergessen. Meine Kleine ist ein ganz normales Kind - und kann manchmal etwas anstrengend sein, wenn sie ihre Trotzanfälle hat. Genau wie ihre Altersgenossen auch. Verglichen mit Kindern in meinem Bekanntenkreis finde ich meine Kleine da noch recht harmlos. Bei ihm kommt halt unterschwellig immer so rüber, dass sie von mir mehr Grenzen bräuchte. Ich bin da aber wahrscheinlich auch recht empfindlich. Ich bin es ja auch nicht gewohnt, dass mir überhaupt jemand in die Erziehung reinredet. Ich hab mit dem Papa ja nie zusammen gewohnt. Wir waren zwar anfangs noch zusammen, aber dann war er quasi nur auf Besuch ab und an mal bei uns. Ich habe die letzten Tage viel nachgedacht und in mich reingehorcht. Ich glaube, ich bin noch weit entfernt davon, mit jemandem zusammenleben zu können. Wenn ich mir vorstelle, ich hätte dauerhaft einen Mann um mich rum, nee, das geht gar nicht ;-) LG und alles Gute für Dich, Nina

Re: Neuer Partner und trotzdem frustriert :-(

Hallo
also auf keinen Fall würde ich Dein Kind ihm zuliebe härter (du weisst schon, nicht so emotional) anfassen. Das wird Euch nicht gut tun.
Und das andere...ich wäree tödlich beleidigt und würde ihm bestimmt die Meinung sagen. Aber andererseits...so ähnlich liest man es doch oft bei den verheirateten. Oder? Das man sich in Erziehungsfragen einfach nicht immer einig ist. Bis auf weiteres könnt ihr es ja so machen...du erziehst deine tzochter wie du willst, und er seinen sohn wie er will. Und wenn ihr mal zusammen leben würdet...das wäre scgwer wenn dann auch beide kinder da sind und beide untzerschiedlich erzogen würden. aber es klappt doch so oft bei anderen leuten. bestimmt gibt sich das von alleine. es liegt sicher daran das "wir" einfach nicht mehr gewohnt sind unsere erziehung rechfertigen zu müssen.
Auf einander zu gehen muss man aber schon...wenn ihr mal wirklich zusammen leben würdest, dann wäre es ja logisch das er dann auch mal aktiv einfluss nehmen darf. aber wenn man sich wirklich liebt (denke ich) dann kann er ja gar keine sooo schlechten ansichten haben
Ganz ehrlich...mir graut davor ähnliches zu erleben. und natürlich hoffe ich es...aber ich hätte daran zunächst mal sicher auch zu knabbern
LG

Re: Neuer Partner und trotzdem frustriert :-(

Hi Sabine, ja, das "wir" ist man nicht mehr gewohnt. Daher stört's mich wohl doppelt, wenn er meine Erziehung kritisiert. Es ist echt schwer. Ich fühle mich hin- u. hergerissen. Einerseits hab ich den Wunsch im Kopf, auch mal wieder eine Familie zu haben, ich möchte nicht mein Leben lang allein bleiben. Andererseits bin ich schon voll der Eigenbrötler geworden und kann mir nicht vorstellen, dass ein Mann in unser eingespieltes Team kommt. Ich genieße auch ehrlich die Abende, an denen ich allein bin. Wenn die Kleine im Bett ist und ich gämmeln kann, wie ich Lust habe. Ich möchte gar nicht jeden Abend einen Mann um mich rum haben. Ich hätte nie gedacht, dass es so schwer ist, sich auf eine neue Partnerschaft einzulassen. Früher war das irgendwie leichter. LG, Nina

Re: Neuer Partner und trotzdem frustriert :-(

Hallo nochmal,
das geht mir ebenfalls haargenau so. Jeden Abend mit dem "Freund"? Nee, danke, ich liebe es auch, abends gammeln zu können, Fernsehen oder auch nicht, oder telefonieren oder ein Bad nehmen, ist schon schön. Verstehe dich gut. Bin jetzt 2 1/2 Jahre allein und merke auch schon jetzt, wie ich "kautziger" werde, weniger anpassungsfähig bzw. anpassungsbereit. Und gewisse Freiheiten möchte ich auch gar nicht mehr aufgeben. Naja, time will tell...
LG Arielle.

Re: Neuer Partner und trotzdem frustriert :-(

Hallo
mittlerweile sehe ich das Positiv. Es bedeutet doch immerhin das wir im grossen und ganzuen recht zufriedene Menschen sind...keine männerverrückte (feindliche) Jammerlappen die den ganzen tag heulend zuhause sitzen und darauf warten das sie jemand vom kleinfamiliendasein erlöst. Nein, wir haben uns eingerichtet und es geht uns ganz gut. Wenn wir wirklich unglücklich wären, dann würden wir ja nur drauf warten etwas zu ändern. Aber da es so eben auch ganz nett war ist die Ujstellung schwer. Kauzig...hihihi...okay. Aber besser kauzig als einsam und unglücklich
LG Sabine

Re: Neuer Partner und trotzdem frustriert :-(

hallo flower, ich habe deine offenen zeilen ziemlich bedrückt gewesen, vor allem deshalb, weil ich mich zum großen teil wieder erkannt habe. nur daß in meiner familiären situation ist es so, daß ICH diejenige bin, die in ansätzen denkt, wie dein freund: also ich finde, daß mein mann mit seinen kindern zu weich ist und ständig sofort hüpft, wenn sie was wollen (und in meinen augen nicht merken, wie sie ihm auf der nase rumtanzen), und ich bin auch nicht dafür, daß sie kinder bei uns im ehebett schlafen... auch ich war ja immer der meinung, daß meine eigenen kinder sehr wohl ihre grenzen kannten und da auch alles "geflutscht" hat...
bei uns ist es auch wunderschön udn harmonisch, wenn die kinder nicht da sind.
aus der sicht hat mich dein posting schon bedrückt, und mir wurde bewußt, wie schlimm es meinem mann gehen muß, weil er all das an mir bemängelt, was du von dir berichtest. sich in die ecke gedrängt und auch überfordert fühlt mit uns als familie mit den kindern.
ich meine, es ist ein echt schwieriges unterfangen, wieder eine familie zu werden, wenn man jahrelang allein mit seinem kind war. viele schaffen das. wir haben es nicht geschafft. unterschiedliche erziehungsansichten ist generell nichts ungewöhnliches. nur wenn da der "weichere" und der "härtere" typ aufeinandertreffen, müßte man sich entgegenkommen vielleicht? andererseits würde ich als mutter ja meine kinder so erziehen, wie ich es für richtig halte, und mir entgegengesetzte erziehungsmethoden nie von meinem partner vorschreiben lassen, denke ich mal.
alles alles gute für dich.
lg. swchen

Re: Neuer Partner und trotzdem frustriert :-(

Hallo Swchen, ja, das ist wirklich schwierig, wenn 2 verschiedene Typen aufeinandertreffen. Ich hab ihn mit seinem Sohn noch nie zusammen erlebt, weil der weiter weg wohnt und mein Freund dann alle 2 Wochen bei ihm in der alten Heimat ist. Ich denke nur immer, wenn ich von mir ausgehe, ich würde jetzt am Anfang nie solche Äußerungen betreffend seines Erziehungsstils machen und ihn so "bewerten", wie er das bei mir tut. Vielleicht bin ich auch etwas empfindlich und ich bin es ja auch nicht gewohnt, dass da ein Dritter da ist. Es sind so Kleinigkeiten, die mich stören und ich denke, wenn das jetzt schon so ist, dann wäre ein Zusammenleben gar nicht möglich. Naja, kommt Zeit, kommt Rat. Ich werde erstmal die Zeit, die wir allein verbringen, genießen - das hatte ich so lange nicht mehr. Und dann sehen wir weiter. Ich wünsche Dir auch alles Gute, Nina

Re: Neuer Partner und trotzdem frustriert :-(

Hallo Nina,
ich habe noch keine Erfahrung mit der Situation. Aber ich wuerde mir sicher keine Vorschriften machen lassen, wie ich mit meinem Kind umgehe. Man kann sich ja ruhig mal ueber die verschiedenen Erziehungsstile austauschen, aber staendige Kritisiererei wuerde mir auf die Nerven gehen. Er ist an erster Stelle dein Freund, aber nicht der Erzieher deiner Tochter. Wenn du langfristig eine Familie zu dritt anstrebst wuerde ich mir ueberlegen, ob er wirklich der richtige ist. Wenn ihr euch jetzt schon ueber sowas streitet, wie soll das dann spaeter werden? Fuer deine Tochter waere es sicher nicht gut, wenn sie dich nicht nur mit jemand anderem "teilen" muss, sondern dieser auch noch zusaetzlich mehr Distanz zwischen euch verlangt und einen Erziehungsstil, der eigentlich nicht deinen Gefuehlen und Vorstellungen entspricht.
LG
Berit

Re: Neuer Partner und trotzdem frustriert :-(

Hallo Berit, der Gedanke kam mir auch schon. Wenn ich jetzt schon mit dem Kritisieren nicht klar komme, wie soll es dann später werden? Ich kann es halt auch nicht verstehen, dass er jetzt, am Anfang, sich schon über einige Dinge aufregt. Ich würde da erstmal zurückhaltend sein und nicht gleich mit ihm über die Erziehung seines Sohnes diskutieren. Es kann ja nicht sein, dass es mich teilweise nervt und stresst, wenn wir uns treffen, wenn meine Tochter dabei ist. Ich bin schon bald so weit, dass ich - wenn nochmal etwas vorfällt und ich den Eindruck habe, er ist genervt von meiner Kleinen - ihm vorschlage, wir lassen diese Treffen zu dritt und sehen uns nur noch, wenn ich allein bin. Wobei ich damit unserer Beziehung natürlich den Genickschuss geben würde, denn damit würde ich eine festere Beziehung ausschließen. Aber der wichtigste Mensch in meinem Leben ist nun mal meine Kleine und ich will, dass es ihr gut geht. Und wenn es mir nicht gutgeht und eine krampfige Atmosphäre herrscht, merkt sie das ja auch. LG, Nina

Re: Neuer Partner und trotzdem frustriert :-(

Ciao Nina
du bist ja völlig durch den Wind!!! Hab mir eben die anderen Postings durchgelesen :-) Es stimmt schon alles im Großen und Ganzen!!! Nimm dir mal ´ne Auszeit. So schnell geht´s dann auch wieder nicht mit Beziehung und Familie. Laß es ruhig anlaufen. Du hast recht, trefft euch b.a.w. nur alleine und später Schritt für Schritt nimmst du deine Kleine mit dazu. Das ist keinesfalls ein Genickschuß für eure Beziehung. Geh mal entspannt an die Sache ran, ohne vorgefertigte Ansichten! Ich könnte mir vorstellen, daß da auch Eifersucht mit im Spiel ist. Schließlich ist deine Tochter von einem anderen Mann und dein Freund glaubt natürlich, daß es so, wie er es macht richtig ist. Kann für ihn schon zutreffen, bei dir allerdings nicht, das ist der kleine Unterschied. Die Gefühle, die immer mit im Spiel sind, werden selten beim Namen genannt, es bleibt viel zu viel unausgesprochen bzw. geht man zu oft davon aus, daß der andere doch dies oder jenes wissen oder merken müsse. So ist es leider nicht. Liebe Nina, ich will dir bei Gott nicht sagen, was du zu tun hast, aber laß dir mit allem genug Zeit und verlier nie aus den Augen, was dir wirklich wichtig ist.
Ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenende ;-)
Benjamin & Anke

Hier auch ;)

Hallo Nina,
ich wollte gerade ein neues posting eröffnen, da fiel mir ein, das du ja vor einger zeit das gleiche problem hattest ;).
ich habe auch seit einem halben jahr einen neuen freund. wir kennen uns noch aus der schulzeit, er hat aber kein kind.
unser problem ist auch, das ich und fynn schon ein eingespieltes team sind und da jetzt jemand 3. reinzulassen ist schon schwierig. vor allem, wenn derjenige immer alles gleich persönlich nimmt, an der erziehung herummäkelt und man nichts recht machen kann. ich übertreibe jetzt ein wenig, aber es ist schon schwierig, auf einmal wieder zu 3. zu sein.
diskussionen kenne ich auch und mich schlaucht es auch und ich bin abends dann so oft kaputt, das ich zu nichts mehr lust habe. das schlimme ist, das wir uns eh nur an den wochenenden sehen und dann auch noch jedesmal zu diskutieren ist wirklich anstrengend.
ich glaube, man muss sich wirklich viel zeit geben, sich auf alles neue einzustellen und vor allem auch mal zeit als paar nehmen und ohne kinder etwas unternehmen.
dir alles gute,
lg, wiebke

Re: Hier auch ;)

Hi Wiebke, ich hätte nie gedacht, dass es so schwierig ist, als Mama einen Freund zu haben. Wie lange seid Ihr denn schon zusammen? Wo ist denn sein Problem, geht es hauptsächlich um die Erziehung bei Euch? LG, Nina

Re: Hier auch ;)

Hallo Nina,
wir sind seit einem halben jahr zusammen. sein problem ist, das er sich manchmal überflüssig vorkommt, nicht weiss wie er reagieren soll bzw. darf und mit der erziehung von mir manchmal auch nicht ganz einverstanden ist.
du wirst es ja auch vielleicht kennen, das man eher mal nachgibt, als ständig konsequent zu sein, eben weil einem die kraft fehlt. ich hatte anfang des jahres einen burn-out mit angstzuständen (ähnlich panikattacken). davon habe ich mich auch noch nicht ganz erholt und mache jetzt eine therapie, die mir helfen soll, meine vorherige beziehung zu verarbeiten. und seit diesem zusammenbruch bin ich oft inkonsequent, eben weil ich alleine bin. mein freund und ich sehen uns auch nur am we, das erleichtert die sache auch nicht gerade.
aber ich hoffe, wir werden das in den griff bekommen. er muss sich vielleicht bei der erziehung etwas zurückhalten, denn ganz akzeptiert fynn ihn nun auch noch nicht, denn seinen papa sieht er ja auch noch hin und wieder. alles gefallen lassen soll er sich ja auch nicht von fynn und das er dann mal etwas sagt, finde ich auch ok. aber umerziehen kann er fynn nicht und das möchte ich auch nicht. ist wirklich schwierig.
wie ist es denn sonst bei euch?
lg, wiebke

Re: Hier auch ;)

Hallo Wiebke, das kenn ich, dass man ab und an inkonsequent oder weich ist. Es ist halt nicht einfach, wenn man rund um die Uhr allein fürs Kind zuständig ist.
Bei uns läufts so lala. Ich empfinde es momentan als sehr stressig, wenn wir zu dritt was machen. Mein Freund gibt sich einerseits Mühe, er hat Interesse an meiner Tochter, aber andererseits hängt er sich auch manchmal etwas zu sehr rein, finde ich. Ich fühl mich schon ständig beobachtet, wenn meine Kleine gerade mal bockig ist. Er hat schon ziemlich früh was zu meiner Erziehung gesagt. Wir sind ja jetzt gerade mal 2 Monate zusammen. Er albert oft ziemlich mit meiner Tochter rum , "pusht" sie richtig hoch, und wenn sie dann wild wird, ist er gernervt. Es ist dann ein Lautstärkepegel hier, dass es mir echt auf die Nerven geht und ich das Gefühl hab, ich hätte 2 Kinder... Er war heute zum Mittagessen da und irgendwie war es nur nervig. Meine Kleine ist nach dem Kindergarten immer müde und schlecht drauf. Sie war nörgelig, er piesackt sie, sie kräht rum, er guckt genervt. Puuh. Sie ist aber auch, wenn er da ist, immer ziemlich aufgekratzt. Ich muss sagen, dass ich in den letzten Tagen immer öfter denke, dass ich ohne Partner besser klarkomme. Momentan fühle ich mich immer nur zwischen den Stühlen :-( LG, Nina
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