Hallo Jenny,
ich seh das genauso wie Wiebke. Ich habe bislang keine schlechten Erfahrungen gemacht, weil ich ae bin, weder in der Kita, noch bei anderen Eltern.
25 finde ich jetzt für ne Kigamutter auch nicht unerhört jung.
Was meinst Du denn mit "sie wird nicht richtig gefördert"???
lg juli

Mit "nicht richtig geförtdert" meinte ich Folgendes: In ihrer Einrichtung wurde vor 1,5 Jahren eine Altersgemischte Gruppe aufgemacht. D.h., es sollten Kinder zwischen 1-6 Jahren dort sein. Prinzipiell kein Ding. Jetzt war es aber so, das Dalia eine der Ältesten war (mit damals gerae 3). Gekümmert wurde sich um die ganz Kleinen, die Großen haben dann den ganzen Tag gemacht, was die Kleinen gemacht haben. Rausgehen war kaum, der versprochene wöchentliche Waldtag fand ganze zweimal statt, es wurde nix gemalt, gebastelt, gesungen....Eigentlich wurden die Kinder nur mit Essen versorgt und waren sich dann immer mehr oder weniger selbst überlassen. Wir hatten mehrere Gespräche, in denen immer wieder auf spätere Zeitpunkte vertröstet wurde:"Wir machen bald was für die Großen". Na toll. Mittlerweile sind von den damals Dreijährigen bis auf Dalia und noch eine alle gegangen. Und im Januar haben sie die Räume und sämtliche Erzieherinnen gewechselt. Seitdem hat Dalia ständig Bauchweh, schlafen tut sie schon seit fünf Monaten wieder in meinem Bett und sie reißt sich aus Angst vor der KiTa die Fingernägel ab... Es hat zwar einen Haufen Ärger gekostet und die Leiterin der KiTa stellt mich als Gerüchteverbreiterin und Lügnerin hin, aber am Montag haben wir endlich einen neuen Platz...Es wurde im richtigen Kindergarten (die gleiche Einrichtung, anderes Stockwerk) ein Notplatz eingerichtet.
Na ja, alles nicht toll, aber irgentwo muss die Kleine ja hin...
LG,Jenny

Hallo Jenny,
klingt natürlich alles nicht so optimal, wie Du das beschreibst. Dennoch glaube ich kaum, dass das irgendjemand damit in Verbindung bringt, dass Du ae bist. Im Gegenteil, landläufig sagt man denen doch nach *g*, dass die zu sehr mit sich und anderen Problemen beschäftigt sind und gar keine Zeit haben, sich für Belange des Kindes einzusetzen. Hab das jetzt total polemisch und drastisch formuliert, es gibt aber sicher einige wenige Menschen, die derart denken.
Ich persönlich hab wie gesagt (mit Ausnahme einer alten schrulligen NAchbarin) noch überhaupt keine negativen Erfahrungen gemacht. Im Gegenteil.
Was das Klima im Kiga angeht: Es ist tatsächlich auch immer die Frage, WIE man Dinge formuliert. Deine Kritik mag berechtigt sein, es wäre aber vielleicht gut gewesen, im ersten Schritt Verständnis zu zeigen für die strukturelle Veränderung, denn es ist klar, dass sowas v.a.personell - Probleme bringt. Und dann in einem zweiten Schritt erst Wünsche und Erwartungen formulieren.
Der Ton macht eben einfach die Musik :-)
lg juli

Hallo Juli!!
Das ganze Theater hat sich nun leider schon seit August 2004 hingezogen. Klar habe ich alles erst im guten probiert, immerhin 18 Monate lang. Was mir daran komisch vorkam ist, dass bei nicht alleinerziehenden immer versucht wurde, eine Lösung zu finden. Auf die wurde eingegangen und Angebote gemacht... Bei mir (und noch einer ae) war es irgentwie immer so, dass wir so hingestellt wurden: Du bist auf uns angewiesen, also verhalte Dich ruhig!
Ich fand es schon schlimm, das jetzt erst reagiert wurde, wo in anderen KiTas erwähnt wird was da läuft. Und wo Dalias Schulfähigkeit wegen zu wenig Förderung für dieses Jahr auf dem Spiel steht....Bis ich mittags mit ihr zu Hause bin hat sie nämlich leider keine Lust mehr was zu machen...
Na ja, jetzt warte ich ab wie es sich entwickelt, die Petze bin ich jetzt da auf Lebenszeit. Hauptsache, der Kleinen gehts wieder gut.
LG, Jenny

Hallo Jenny,
nein, ich habe zum Glück absolut keine Erfahrungen in der Richtung gemacht. Ich hatte große Angst davor, bzw. als die Böse, die "ihre Familie zerstört" dazustehen.
Solche Reaktionen habe ich aber nie bekommen. Im Gegenteil, eher große Anteilnahme und Unterstützungsangebote. Ich habe mich mal mit der Leiterin unseres Kindergartens darüber unterhalten und die meinte das läge vielleicht daran dass ich immer ausgestrahlt habe dass diese Entscheidung meine volle Überzeugung ist und dass Kritik sowieso zwecklos wäre. Ich denke da hat sie nicht ganz unrecht.
Was die Förderung angeht, was hattest Du Dir denn da vorgestellt, bzw. was fehlt Dir? Ich hatte nie den Eindruck dass Nick im Kiga speziell gefördert werden muß...
Liebe Grüße,
Ina.

Hallo Ina!!
In einem ganz normalen Kindergarten, in dem die Kinder gleichaltrige zum spielen haben, muss bestimmt nicht speziell gefördert werden. Bei uns hatte Dalia aber weder gleichaltrige oder ältere, noch wurde mal gemalt, gebastelt, gesungen oder einfach mal spazieren gegangen. Es war echt nur eine Kinderaufbewahrung. Es wurde immer versprochen, das es bald Angebote gibt, aber nichts hat sich getan... Also, es fehlten schlichtweg die einfachsten DInge.
LG,Jenny

*ups* Das ist ja wirklich heftig...die Dinge die Du nennst sollte man wirklich im Kigaalltag erwarten...
Hat sich denn jetzt was geändert?
LG, Ina

Nein, bisher hat sich nichts geändert... Habe vorhin erfahren, dass noch mindestens drei Eltern auch total sauer sind. Ab Dienstag haben wir einen Notplatz in einer "richtigen" Kindergartengruppe. Aber eben erst nachdem es Theater gab, im Guten hat es leider nicht funktioniert...LG, Jenny

hallo jenny,
also das muss ich - gott sei dank - nicht mit dir teilen! bisher habe ich noch keine erfahrungen in diese richtung gemacht...
lg
antje