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Kind will nicht zum Vater

Es gibt doch bestimmt die eine oder andere hier, die das selbe Problem hat oder hatte.
Bei uns ist es jetzt so dass Nick nicht mehr zu seinem Vater will. Dass er dort ist wenn ich arbeite, das akzeptiert er gerade so, aber ansonsten will er nur bei mir sein.
Ich weiss dass ich ihm zureden muss trotzdem hinzugehen, was mir schon schwer genug faellt.
Wuerde sich eine von Euch etwas ausfuehrlicher mit mir zu dem Thema austauschen? Es ist echt super schwer das richtige zu sagen und zu tun. Der Vater wollte ja auch von Anfang an dass die Kinder jedes Wochenende bei ihm sind. Ich hatte damals, als Uebergangsloesung, zugestimmt.
Da die Mediation ja aber gar nicht vorwaerts geht muss ich mich wohl erstmal damit abfinden, oder wie geht das jetzt?
Waere schoen wenn mir jemand weiterhelfen koennte.
LG, Ina.
Bisherige Antworten

Re: Kind will nicht zum Vater

Wieso mußt Du ihm zureden trotzdem (also gegen Nicks Willen) dahinzugehen? Jedes WE? find ich reichlich übertrieben. Zugestimmt hast du zum Übergang... ist ja nicht endgültig. Übergang ist ja wohl schon vorbei.....
Was die Mediation angeht, kann ich nix zu sagen.
Ich bin eine stille Verfolgerung Deiner Geschichte. Aber heute sag ich Dir ganz klar: ICH (also fett, unterstrichen) ICH finde, Du handelst für MEINEN (wieder fett unterstrichen) Geschmack zu sehr "Wir-betont". Grübel.... Es gibt kein WIR mehr.... DU und Kind und der Gegenpart ist ER.
Ich mein es nicht bös.... grübel selber grad,
Gruß

Re: Kind will nicht zum Vater

Hallo!
Keine Sorge, hab es kein bisschen boes verstanden. Und wo Du es so klar schwaz auf weiss schreibst finde ich, es klingt gut und sehr richtig. Warum ich immer noch so sehr "Wir" denke? Weil ich weiss dass er um so ausfallender wird, je mehr er gereizt wird. Mir waere das ja egal, ich kann damit umgehen, aber die Kinder merken das ja auch. Warum wohl sonst hat Nick ploetzlich keine Lust mehr bei ihm zu bleiben...
Bloeder Mist!
Ich danke Dir sehr fuer Deine Antwort. Ist wahrscheinlich die richtige Richtung. Ich geh erstmal schlafen.
LG, Ina.

Re: Kind will nicht zum Vater

hallo,
dieses thema kommt oft auf, leider...
schau mal hier:
http://kind.qualimedic.de/Q-7638595.html
ansonsten hat das mein mann vor jahren durch, sehr sehr sehr ausgeprägt nach der trennung, obwohl er die bezugsperson in den ersten 3 jahren war.
ich würde dir gern von unseren erfahrungen berichten, denn die waren echt extrem... aber das durchhaltevermögen meines mannes (gepaart mit zahlreichen gerichtsverhandlungen der km - o-ton der km, die kids kommen vom kv geschädigt zurück) hat sich gelohnt, jetzt ist diese phase überwunden.
lg. swchen

Re: Kind will nicht zum Vater

Hallo swchen,
wie wurde das denn ueberwunden? Und wie ist ueberhaupt eine Einigung bzgl. der Betreuung zustande gekommen?
Wenn ich den Eindruck haette dass sich meine Mann wirklich bemueht, waere das etwas anderes. Aber er sucht halt gar nicht wirklich den Zugang zu den Kindern. Klar verbringt er gerne auch viel Zeit mit ihnen, aber das ist ja nicht alles. Ausserdem kenne ich ihn ja, es muss alles so laufen wie er es will, dass sich die Kinder da nicht besonders wohl fuehlen ist doch auch verstaendlich, oder?
LG, Ina.

ich noch mal...

hallo, in kurzfassung ist es schwer zu beschreiben. auf jeden fall nicht in der art reagieren: "warum willst du denn nicht zum papa?" oder "aber beim papa ist es doch auch schön"...
bei meinem mann hat einfach ablenkung der kids geholfen, gar nicht auf ihr weinen eingehen. die kids saßen 5 minuten im auto, und als sie sozusagen aus dem "dunstkreis" der mutter verschwunden waren, waren sie wieder ganz normal. aber das hat die km ja nicht geglaubt.
bei uns wurde ja ein verfahrenpfleger vom gericht eingesetzt, der sich um die interessen der kinder kümmern sollte. und dieser mann hat festgestellt, daß die kinder in einem loyalitätskonflikt sind. sie haben durch die trennung den papa "verloren", und haben angst, die mama auch noch zu verlieren, deshalb wollen sie immer bei der mama sein und lehnen den papa (unbewußt) ab, immer in der angst, wenn sie vom papa zurückkommen, daß die mama auch nicht mehr da ist...
auf empfehlung des verfahrenspflegers hat mein mann den kindern immer wieder gesagt: sie haben 2 zuhause, die kinder sind einmal bei mama einmal bei papa, und es geht immer wieder zurück. also so etwas wie verläßlichkeit geben, daß sie keine angst haben müssen (ganz davon abgesehen, daß die km meinem mann ja nun gerade freundlich gesinnt ist und durch ihr handeln und ihre worte auch die kids negativ gegen ihren papa beeinflußt hat).
wenn ich mir deine situation vor augen halte, finde ich jedes woen beim papa nun doch nicht so günstig. vor allem, weil du schreibst, in der woche ist dein sohn im kiga... also hat dein sohn echt nicht viel "freizeit" mit dir. vielleicht daher seine ängste. ich denke, wenn dein soh die woen abwechselnd bei dir und beim papa verbringt, ist das eine gute lösung. vielleicht kann der papa den sohn auch 1x in der woche vom kiga abholen und ihn am nächsten tag wieder hinbringen - so daß dein sohn lernt, daß es auch bei papa den alltag gibt?
lg. swchen

Re: ich noch mal...

Hallo swchen,
ja, das waere schoen. Aber als ich dem Vater eine andere Regelung vorschlug meinte der nur, er wuerde sich auf keine Regelung einlassen bei der er die Kinder weniger sieht. Dazu kommt ja auch noch dass ich ab und an unter der Woche arbeite und die Kinder dann auch bei ihm sind (arbeite mehrere Tage am Stueck).
Als ich dann sagte er koenne in den Wochen wo sie am WE bei mir sind auch gerne den einen oder anderen Nachmittag mit ihm verbringen, meinte er: Ich spiel doch nicht den Babysitter fuer Dich, geh ne Stunde mit denen auf den Spielplatz und bringe sie Dir dann wieder!
Absolut null Diskussionsbereitschaft! *seufz*
Wie sollte ich mich denn verhelten, wenn Nick jammert? Was soll ich ihm sagen? Ich kann das doch nicht einfach ignorieren. Wenn ich ihn zum Vater bringe redet er den ganzen Weg von nichts anderem.
LG, Ina.

Re: Kind will nicht zum Vater

Hallo Ina,
bei uns gibt es immer mal wieder Phasen, wo meine Tochter (4 1/2) gar nicht zu ihrem Vater gehen mag (jedes 2. WE). Je mehr wir Eltern darauf reagieren, um so schlimmer wird es.
Sie ist auch sehr auf mich bezogen, sobald ich auf der Bildfläche erscheine, ist ihr Vater fast Luft für sie. Man ist schnell geneigt, durch das eigene schlechte Gewissen überzureagieren. Am besten fahren wir, wenn der Abschied kurz und schmerzlos von Statten geht. Das hört sich fies an, aber es ist ja nicht so, dass sie bei ihm leidet, sie haben ja Spaß. Das ist ähnlich wie mit der Abgabe beim Kiga.
Wir machen es neuerdings so, dass mein Ex seine Tochter freitags direkt vom Kiga abholt und sie Montag morgens in den Kiga bringt. Da gibt es dann keine Tränen!
LG Ariane

Re: Kind will nicht zum Vater

Hallo Ariane,
ja, wenn sie nur jedes 2. WE bei ihm waeren wuerde ich das vielleicht aehnlich sehen. Sie sind aber jedes WE da und da Nick ueber mittag in den Kiga geht, sehe ich ihn sehr wenig.
Es ist auch anders als beim abgeben in den Kiga, da kommt irgendwann eine Erziehrin und lenkt ihn ab, liest ihm was vor, etc.
LG, Ina.

Re: Kind will nicht zum Vater

Bleibt die Frage, warum der Vater die Kinder jedes WE nimmt? Weil er es so will oder weil es dir besser passt oder du am WE arbeitest?
Ansonsten würde ich mal langsam zur allgemein üblichen (und gesetzlich festgelegten) Besuchszeit über gehen >>> jedes 2. WE und viell. einen Nachmittag in der Woche. Du willst mit deinen Kindern ja sicher auch mal ein Wochenende genießen...
LG Ariane

Re: Kind will nicht zum Vater

Hallo Ariane,
ja, darauf wird es wohl hinauslaufen. Es ist im moment so weil er es so will. Natuerlich arbeite ich auch oft am Wochenende, aber das auch zum grossen Teil weil er eben nicht genug zahlt.
Das heisst dann aber dass der grosse Kampf eroeffnet wird. Und ich fuerchte ich werde dass nur ueber einen gerichtlichen Beschluss erreichen.
Naja, morgen haben wir nochmal Mediation, da werden wir auch entscheiden ob wir die ueberhaupt weitermachen und was fuer Alternativen es gibt.
Morgen bin ich bestimmt schon ein bisschen schlauer!
LG, Ina.

Re: Kind will nicht zum Vater

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