Hallo Antje,
davon ausgehend, dass er etwa 3,5 Stunden pro Weg an Fahrtzeit hat, um euch zu besuchen, verstehe ich schon, dass er nicht *jedes* Wochenende kommen kann. Aber wieso bleibt er nicht länger, z.B. einen ganzen Tag (von vormittags bis der Kleine dann ins Bett geht)?
So wie es jetzt ist, ist er natürlich "nur" ein Besucher, und vermutlich einer unter mehreren Freunden und Bekannten. Möchtest du grundsätzlich die ganze Zeit dabei sein, wenn er Zeit mit seinem Sohn verbringt? Oder kann er ihn auch mal auf den Spielplatz, in den Zoo oder zu anderen Dingen mit hin nehmen? Falls nein: Was hast du dagegen?
Ich denke, ich würde ihn bitten, einen *ganzen* Tag zu bleiben, zumindest zwei oder dreimal hinter einander. Und die Hälfte des Tages würde ich ihn den Kleinen durchaus mitnehmen lassen, um draußen mit ihm zu spielen. Du kannst ja z.B. auch die erste Stunde mitgehen, um sicher zu gehen, dass alles ok ist!?
Wenn du die ganze Zeit daneben sitzt, hat er m.A.n. wirklich wenig Chancen. Aus eigener Erfahrung kann ich z.B. sagen, dass es wirklich gut war, meine Tochter mit ihrem Vater Urlaub machen zu lassen. Es ist mir erst sehr schwer gefallen, weil ich nicht sicher war, ob sie klar kommt und ich ja auch nicht an lange Trennungen gewöhnt bin. Schon während des Urlaubs rief er allerdings an und meinte, er sei erst jetzt, ohne Netz und doppelten Boden (sprich die allgegenwärtige Mama) richtig "Vater" geworden. Und die Kleine war sehr glücklich mit der gemeinsamen Zeit. Hat beiden gut getan. Ok, sie ist auch schon fast vier. Aber wir reden bei euch ja auch gar nicht Urlaube, sondern nur ein paar Stunden, oder?
LieGru,
Joan - die durchaus das Gute an Papa-Besuchen ohne Mama sieht (für ALLE Beteiligten)

Hallo Joan,
es sind ungefähr 2 Std Fahrtzeit, weil der KV über die Autobahn "fliegt" (noch ein Grund warum ich Bauchschmerzen bekomme, wenn ich daran denke den Kleinen mitzugeben..).
Ich biete ihm alles an - alles! Er darf die Zeit natürlich alleine mit dem Kleinen verbringen - auch in meiner Wohnung!!!! Wir machen manchmal auch was zusammen - Zoo, Schwimmen,...
Warum er nicht den ganzen Tag bleibt kann ich auch nicht nachvollziehen! Er kommentier meine Anfragen einfach nur mit: "Ich habe auch noch ein Privatleben..."!?!?!?!? Ich würde mich auch freuen, wenn ich meinen Sohn ohne Bedenken mal "abgeben" könnte und ich Zeit für mich habe - Ich ärger mich oft darüber das der KV die Verantwortung abgegeben hat und sich mit Entfernung (er ist weggezogen!!!!!!!!!!!) rausredet!!!!
LG
Antje

Hallo Antje,
wir haben offensichtlich nicht nur den Namen gleich. AUch ich stehe vor ähnlichem Problem, KV und Kind trennen mehr als 600 km, bislang war es ein Besuch in diesem Jahr. Zu mehr ist er psysisch und finanziell nicht in der Lage. Nun fängt er an, alle paar Wochenhier anzurufen und möchte dabei mit seinem Sohn sprechen.
Ich verwehre es ihm nicht, ist ja auch sein Sohn, allerdings kann dieser keinen Bezug zu der Person am anderen Ende aufbauen, da er ihn ja gar nicht kennt. Davon abgesehen, dass er mit seinem knapp 2,5 Jahren zwar schon ganz gut reden kann, wenn es zur Sache kommt, dann aber eben doch nicht...
Dem Vater wäre es sicher auch lieber, den Jungen auch mal für sich zu haben, aber...und da stimme ich mit dir überein, es muss erst mal eine Beziehung zwischen Vater und Sohn aufgebaut werden, bevor ich den Jungen mitgeben kann.
Dabei habe ich immer wieder das Bild vor Augen, als er sich beim letzten Besuche des Vaters richtiggehend an seine Schwester klammerte, um nicht zu dem *fremden Mann* zu müssen.
Schade für ihn, aber ich muss gewissermaßen auch ein wenig an den Jungen denken.
Gruß Antje

Ohhh man und ich dachte wir wären schon "arm dran", was die Entfernung angeht!!? 600 KM???? Meine Güte...
Wie ist es bei dazu gekommen - wenn ich fragen darf!?
Ich könnte meinen Sohn niemals gegen seine Willen/mit Theater 300 KM weit "weggeben" - das geht einfach nicht!!! Der KV ist in "schwierigen Situationen" völlig überfordert und auch nicht bereit mehr Zeit zu investieren um eine Basis aufzubauen...
Er ist weggezogen und nun muss auch er mit den Konsequenzen leben... Das bedeutet natürlich das er oft, viel fahren muss um seinen Sohn zu sehen und an seinem Leben teilzunehmen...
LG
Antje

Hallo Antje, ;-)
Tja, kennengelernt haben wir uns im Inet, getroffen und naja, wie es sich so eben ergibt. Die Entfernung steht quasi schon immer zwischen uns, was letztlich auch der Beziehung einen Strich durch die Rechnung machte.
Der KV hätte zwar sicher Interesse, aber eben mangels Masse ist es nicht möglich, den Jungen zu besuchen. Ich kann ihm da auch nicht entgegen kommen, da ich auch nur wenig Masse habe, zumal der KV der Großen kaum/keinen Unterhalt zahlt...mangels Masse...
Naja, es muss auch so irgendwie gehen.
LG Antje

.... ich habe meinen ex auch durch´s internet kennengelernt und es war zu anfang auch eine fernbeziehung :-) wir haben doch ein paar gemeinsamkeiten mehr..... hihi
ist echt ne schwierige situation! bei uns mangels nicht am geld - der kv bekommt tüchtig unterstützung - sondern eher an dem fehlenden interesse zeit zu investieren... :-( sein privatleben geht ihm vor und das ärgert mich, weil ich auch wenig privatleben habe!!!! worüber ich mich nicht beklagen will - mein leben mit dem kleinen ist perfekt und ich "verzichte" gerne auf manche dinge... naja mal sehen wie es wird...
lg
antje