Fehlender Vater
Finns Paps sieht ihn ja nur alle paar Wochen, er hat also nun wirklich (noch?) nicht den Wahnsinnseinfluss. Auf die Erziehung sowieso nicht, aber auch nicht was sonstige Prägungen, Eigenschaften, Vorbildfunktionen angeht. GElinde gesagt interessiert Finn sich für ihn glaub ich im Moment genauso sehr wie für einen Bekannten von mir, der uns alle paar Wochen besuchen kommt: Er freut sich, wenn er da ist und spielt gern mit ihm, ansonsten aber keine Reaktion, kein Vermissen, nichts Prägendes irgendwie. Sein Opa, den Finn unsäglich liebt und auch viel bei ihm abguckt, kompensiert da wohl einiges, aber ganz gewiss nicht alles. Er sieht ihn eben auch nur alle zwei Wochen.
Nun glaube ich, dass Finn bestimmt ein anderer wäre, wenn das nicht so wär. Er ist irgendwie sehr sehr sensibel und weich, überhaupt kein Rabauke und nicht wild. Nicht dass ich das nicht gut finde: Im Gegenteil, ich finde ihn unerhört liebenswert, gerade WEIL er so ist, wie er ist. Nur frage ich mich manchmal: Ist es für ihn auch gut?? Und wäre es anders, wenn vielleicht ein Paps da wär, der dem ganzen noch eine andere Richtung gäbe??
Andererseits: Ich kann - und will (s.Posting unten) - ja gar nichts daran ändern und habe deshalb auch kein schlechtes Gewissen oder so. Ich mache mir eben einfach GEdanken darüber.
GEhts Euch auch manchmal so??
LG; JULI
Re: Fehlender Vater
Florim hat zwar einen Vater, der sich um ihn sorgt und liebevoll als Papa für ihn da ist, aber ich wollte Dir meine spontanen Gedanken zu Deiner Frage mitteilen.
100 % prägen Eltern ihre Kinder oder eben Mütter oder Väter allein ihre Kinder, das ist wohl Fakt. Daran kann man nichts ändern, es nicht beeinflussen.
Aber wer sagt, dass es besser ist, wenn Väter ihre Kinder mitprägen, wer kann das beurteilen? Man kann es ja nicht "ausprobieren", es geschieht eben oder eben auch nicht. Und wenn es geschieht, wer sagt, dass die neue Richtung positiver ist? Das wird sich niemand anmaßen.
Es gibt sicher Leute, die meinen, Jungs verweichlichen oder werden sensibler, wenn "NUR" die Mama da ist, aber auch da kann sich keiner anmaßen zu beurteilen a) ob es nicht besser ist und b) ob es wirklich Tatsache ist.
Dein Sohn und Du, Ihr geht Euren Weg zusammen, das ist doch wunderbar. Genieße ihn wie er ist, Du wirst sicher noch viel Freude an ihm haben. Vielleicht wächst da ja ein neuer Frauentyp heran.;-))) Und wie Du schon sagst, wie und warum solltest/willst Du das ändern, wenn Du doch in der Zweierkonstallation glücklich bist.
Verstehen tu ich Deine Gedanken, denn die habe ich auch manchmal, aber ich denke der männliche Kontakt (bei mir hauptsächlich Papa und Opa) ist ja vorhanden.
GLG Stinni, die Dir nicht helfen kann, aber Deine Gedanken nachvollziehen kann
Re: Fehlender Vater
ich überlege gerade. Ich weiss jetzt nicht ob ich meinen Sohn verweichlicht habe, aber wenn ich mal mir Bekannte Mütter mit Vätern vergleiche, dann sind die Väter schon eindeutig die härteren. Allerdings habe ich auch erlebt, das AE Mütter etwas burschikoser werden, und Männer weicher. Andererseits...davon ganz abgesehen. Wäre es denn schlimm wenn unsere Kinder "weicher" wären als die anderen? Selbst wenn es so ist, bis jetzt gilt er überall als sozial kompetent , er schliesst schnell freundschaften und ist beliebt. So schlecht kann das Weichei dann ja nicht ankommen:o)
LG Sabine
Re: Fehlender Vater
wäre es so schlimm, wenn sie weicher wären??
Ich würde jetzt gern ein kräftiges "NEIN, natürlich nicht" trompeten und mich voll und ganz auf Deine Seite stellen.
Hier ist es allerdings so, dass Finn sozusagen von Natur aus ohnehin schon sensibler als andere Kinder ist. Emotional besonders anspruchsvoll, hat die Erzieherin das mal zutreffend betitelt.
Zeitweise war es so schlimm ,dass er sich mit seinen dreieinhalb Jahren sogar von eineinhalb-jährigen kampflos das Spielzeug wegnehmen ließ. Das haben wir mit Rollenspielen zum Glück jetzt einigermaßen in den Griff gekriegt, dass er sich da wehrt.
Er ist schon sehr aufgeschlossen und fröhlich und kommt auch echt gut an, v.a. beim Weibsvolk *g*. Aber das Sich-durchsetzen, das fehlt halt schon ein bisserl.
Diese Sensibilität ist sicher nicht nur anerzogen oder nur von mir (selbst Weichei *g*) geprägt. Er war schon von Geburt an so, hatte auch beim Kiga-eintritt mit neun Monaten mehr Probleme als andere Kinder seines Alters. Da spielen wohl auch die Gene mit. Ich selbst war ein äußerst schüchternes Kind und bei seinem Paps war es so schlimm, dass er emotional überhaupt nicht in der Lage war, in den Kiga zu gehen (laut seiner Mam). Und doch kann es sein, dass eine männliche Bezugsperson ihn da vielleicht noch anders hätte beeinflussen können.
Naja: Hätte, würde, könnte, das bringt ja alles nicht weiter. Es ist wie es ist, und das ist nicht das Schlechteste :-)
LG; JULI
Re: Fehlender Vater
David ist nun auch nicht gerade der grosse Kämpfer (grosse Sprüche hin oder her)...und mein bruder behauptet ja auch dass das das (3 das?) Resultat meiner Pädagogen-Frauen- Weichspülung wäre. Hmm...aber eigentlich kenne ich noch mehr Jungs seiner Art, und da ist ein Vater dabei.
Ich sehe es so...wenn man sie nach ihren eigenen INteressen aufwachsen lässt, dann wird das schon.
Übrigends...dafür das Du so schüchtern warst, hast Du doch nun einen echt taffen Beruf. Dann wird es bei Finn auch noch.
Und Du hast recht...ja, vielleicht wäre es mit Mann anders. Aber das ist dann eben etwas woran wir jetzt über Nacht nichts ändern (oder sagen) können
LG
Re: Fehlender Vater
ich persönlich hatte meinen Durchbruch mit acht oder neun. Nachdem ich drei Jahre lang schweigend auf der Schulbank gesessen hab und bei jedem Ansprechversuch zusammen zuckte, habe ich in der dritten klasse plötzlich blöde Kuh zu meiner Lehrerin gesagt. Warum?? Sie war eine, und sie war einfach ungerecht, das musste doch mal gesagt werden *g*.
Das war sozusagen der Grundstein meiner Karriere. In der zehnten hatte ich den Spitznamen "Robin Hütchen" gekriegt, weil ich so aufmüpfig und gerechtigkeitsliebend war *g*.
Ich hab schon noch die Hoffnung, dass das bei Finn auch noch wird. Ich will halt aber auch das Beste dafür machen. Aber einen Mann kann ich ihm nunmal beim besten Willen nicht ausm Kittel schütteln, hihi.
LG; JULI
*lach* Geil...Robin Hütchen...lustig
Re: Fehlender Vater
ja, ich mach mir da auch so meine Gedanken darüber.
Zwei Sachen dazu.
Unser Kindsvater sieht seine Söhne einmal die Woche für ca. 3 Std. Das ist prima (so wissen sie, daß es ihn noch gibt).
Mehr müsste da aber nicht sein, denn als tolles Vorbild taugt er nicht, weder in Bezug auf sein Frauen- oder Familiendemokratieverständnis noch -und das wiegt noch scherer imO. als Vorbild.
Was ich gern hätte, ist eine Art Ersatz, ein männliches Vorbild, eine Identifikationsmöglichkeit positiver Natur.
Ich hoffe, das findet sich in späteren Jahren, vielleicht als Lehrer, Sporttrainer, Freund.
Ich denke, es muß kein Lebenspartner der Mutter sein.
Es gibt Studien, wonach sich Jungen bei fehlenden Vorbildern an den eher schlechteren (Schlägertypen in der Klasse, Actionhelden wie Jean Claude van Damme o.ä.) identifizieren.
LG Arielle.
Re: Fehlender Vater
der Freund der Mutterwird gern genommen, weil das eben ein Mann wäre bei dem das Kind dauerhaft männlichen ASlltag miterleben kann. Männer , Helden usw. wenn sie mal nicht kämpfen sondern einfach nur normal sind. DDAS sollten Jungen sehen, das es Männer auch in normal und unheldenhaft gibt.
Abner das ist eben das Ideal. Es hat nun mal nicht jede Frau männliche Freunde (die dauernd hier sind) oder einen festen neuen Lebenspartner zuhause. Und ich sehe auch nicht ein mur nun auf Teufel komm raus einen Kumpel zu suchen , nur damit der mit david spielen kann. Wär ja Quatsch...ausserdem sind das alles nur MÖGLICHE Probleme. Vielleicht kommt es bei uns ja anders. Ich wäre nur froh wenn es mehr männliche Erzieher / Grunbdfschullehrer gäbe
LG Sabine
Re: Fehlender Vater
hmm, David mangelt es nicht sooo sehr an Männerpräsenz...ist schwer in Worte zu fassen. Er bräuchte einen wirklich JUNGEN MANN der mit ihm lutsige, gefährliche, sprotliche Dinge tud...Immerhin sieht er ja Opa (fast) jeden Tag,m darf sich mit ihm auch gegen "uns" Frauen verbünden (ein brüller) usw. aber wenn mein Bruder da ist ist einfach mehr Aktion im Haus. Icjh glaube wenn hier ein papa wäre, wäre David ausgelasteter. Er hätte mehr möglichkeit sich sportlich zu betätigen und wäre vermutlich dann zum spielen wieder ruhiger.
Verchmust, lieb, sozial kompetent usw. war er schon immer. Die Kämpferleidenschaft(wikinger, hunnen usw.) hat er auch eher von mir *schäm*
Aber ich glaube es kommt auf den Mann an. manche männer haben ja grosse proböleme mit JUngs die eine Puppe haben, isch nicht hauen wollen und weinen können. Aber würde ich so einen Mann heiraten? Schwer zu sagen..ich denke es wäre schon einiges anders. Vor allem wäre david "kompletter"...den ich merke immer mehr das ihm etwas fehlt das er aufzufüllen versucht (sieh nur tennis unterricht)
LG Sabine
PS: Und er reagiuert komisch wenn ihn andere kinder nach seinem vater fragen. nur "spielt tennis" und stellt sich dann taub
Re: Fehlender Vater
Leya hat 2x pro Woche Kontakt zu ihrem Vater, ich denke aber er prägt sie nicht wirklich. Zu meinem Freund hat sie mehr Kontakt aber auch seit seinem "Einzug" in unsere kleine Familie kann ich keinerlei Wesensänderung feststellen.
Ich denke sie vermisst nichts, denn sie hat einen Papa der sie liebt und der auch irgendeine Rolle in ihrem Leben spielt ... welche soll sie später selbst definieren.
Mein Freund ist eher für mich wichtig, grundsätzlich und auch in Bezug auf Leya. Er gibt mir Rückmeldung und Anmerkungen, ist aber nicht wirklich in die Erziehung integriert.
Nee, ich behaupte einfach mal dass Leya nix fehlt. Vielleicht wäre es aber anders wenn sie ein Junge wäre?
LG,
nancy
Re: Fehlender Vater
schön, mal wieder von dir zu lesen :).
Bei uns ist es auch so, das Fynn eher ein ruhiger, weicher und liebenswerter Typ ist. Durch den Kiga ist es schon etwas anders geworden.
Er sieht seinen Papa nicht ganz so regelmässig, höchstens 8 x im Monat und das geniesst er dann auch. Wenn mein Vater, also Fynns Opa da ist, merkt man auch, das er es voll und ganz geniesst, mal endlich einen männlichen Ansprechpartner zu haben. Genauso, wenn mein Freund da ist. Man merkt eben doch, das sich Männer ganz anders mit den Kindern beschäftigen, als wir Frauen das tun. Andererseits finde ich es aber auch gar nicht schlimm, wenn Jungs ein wenig sensibel sind und Gefühle zeigen können.
Ich denke schon, das wir alles richtig machen.
LG, Wiebke
Re: Fehlender Vater
hab grad in Dein Profil gelinst und bemerkt, dass sich da so einiges getan hat in den letzten Wochen. Der kleine Herr ist ja nun shcon 4 Jahre alt! Himmel, und ich habs verpasst, weil ich mich hier ziemlich dünne gemacht hatte (Finn dauerkrank und ich ziemlich im Stress gewesen). Alles Gute nachträglich!
Und Dein Liebster.....nicht schlecht, Herr Specht :-)))))).
LG, JULI
Re: Fehlender Vater
dankeschööööön :).
ja, fynn ist jetzt schon 4 jahre alt und wird von tag zu tag frecher (s. kiga-forum). aber das wird auch wieder besser, hoffe ich ;).
ich bin auch nurnoch selten hier, habe immernoch mit meinen angstzuständen zu kämpfen und mach ja noch meine therapie, die aber sehr gut hilft. mir geht es auch schon wesentlich besser, aber ganz ist die sache auch noch nicht überstanden, was aber auch normal ist, solange ist es ja noch nicht her.
hoffe, euch geht es gut,
lg, wiebke
Re: Fehlender Vater
etwas verspätet meine Antwort dazu: Ja, mache ich mir schon ab und zu. Josephine hat wenig Kontakt zu ihrem Vater, er kommt alle drei Wochen für 2,5 Stunden, wir haben derzeit noch betreuten Umgang laufen, dann spielen sie miteinander und dann fährt er wieder 200 km weit weg. Josephine war 10 Monate alt, als wir uns getrennt haben, dann hat er sich 3 Monate nicht gerührt, im Dezember wollte er sie Weihnachten sehen, aber er wollte dafür nicht zu meinen Eltern fahren, letztendlich hat er sie im März nach 6 Monaten wiedergesehen.
Ich behaupte mal, Jospehine wäre es egal, ob er da wäre oder nicht, ist halt ganz nett, mal 2,5 Stunden mit jemanden zu spielen, ist wie Besuch von 'nem Kasper. Ich möchte auch nicht, daß er großen Einfluß auf Josephine nimmt, denn der Charakter, den er schließlich offenbart hat (Agressivität, Jähzorn, Drohungen, Lügen und Fremdgehen), sein Lebenswandel (Alkohol), seine mangelnde Verantwortung gegenüber den Jungs aus erster Ehe und auch mir und Josephine, das sind Dinge, die ich für Josephine nicht möchte.
Aber ich würde mir schon auch mal "männlichen" Einfluß wünschen, die sind halt schon anders in ihrer Art zu Kindern, und ich finde das auch gut. Mein Bekanntenkreis ist eher frauenlastig ausgelegt :-)
Aber mir ist es lieber, Josephine wächst eher frauenlastig, aber vernünftig erzogen und mit guten Vorbildern auf, als daß sie so endet wie ihre Halbbrüder.
LG
Anja
Re: Fehlender Vater
bei uns ist es genauso.... wirklich 100%. elias sieht seinen dad alle 14 tage für ca 3-4 std und hat noch überhaupt keinen bezug zu ihm! er freut sich wenn er kommt, aber er freut sich auch wenn der postbote klingelt und ein paket abgibt :-)
er sagt nicht einmal papa zu ihm - nur wenn ich ihn gezielt anspreche und elias zu ihm schicke und sage: "geh mal zu papa".... obwohl er für sein alter sehr sehr gut spricht! das wort papa kann er also sagen, aber nicht gezielt einsetzen *g* kommt noch...
wir sind nicht für die beziehung papa/kind zuständig, diese last habe ich abgelegt... *thank god*
und elias ist ein räuber... ein richtiger rabauke!! ich glaube aber auch, das der vater - wenn er denn da wäre - einfluss nehmen würde...
lg
antje
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