Hallo Corinna,
also, sie hat es einfach draufangelegt, er wußte von nix??? Das fände ich einen Hammer, schließlich könnte sie damit seine ganze Lebensplanung mit über den Haufen werfen.
Auf der anderen Seite, wenn es von beiden Seiten absichtlich "passiert" ist, warum nicht. Es gibt nie Garantien, auch wenn ich eher vom langsamen Schlag bin, aber auch das hat ja nix geholfen. Bin jetzt trotzdem alleinerziehend, obwohl wir vorher schon 8 Jahre zusammen waren.
Ich fände es nur daneben, wenn sie es draufangelegt hat und - ohne Männer in Schutz nehmen zu wollen bzgl. Verhütung und so - ihn einfach als Samenspender mißbraucht und er darf jetzt zahlen.
Wie sieht er denn die Sache?
LG Stinni

Hi Stinni,
das hatte ich ganz vergessen: Angeblich steht er voll dazu und es war auch so geplant. Nach 6 Wochen "Beziehung" hat sie die Pille abgesetzt. Hat sofort geklappt.
Aber bei ihr ist das Kind ein "Status-Symbol". Als ob sie nichts wert wäre, wenn sie kinderlos ist.
Sie ist finanziell relativ unabhängig. Sie arbeitet, hat eine ETW, ihre Eltern haben Haus und Geld. Das Kind ist das i-Tüpfelchen.
Warum er die Sache so locker sieht, weiß ich nicht. Habe ihn erst zweimal gesehen. Vielleicht auch Torschlußpanik, genau wie bei ihr. Kann ich mit 29 Jahren aber echt nicht verstehen.
LG,
Corinna

hallo corinna,
ich kenne einige fälle, bei denen die paare bei der ersten ss auch nur so kurz zusammen waren, wo heute, 4 jahre später, die hochzeitsglocken geläutet haben und das 2. kind schon da ist. es KANN also sehr gut gehen. ich selbst war übrigens nicht mal offiziell zusammen mit armins vater, das hat sich dann durch die (allerdings absolut ungeplante) schwangerschaft ergeben. und es ging nicht gut, offenkundigerweise. aber die frage ist ja ne ganz andere.
MIR selber wäre immer das liebesglück noch nen tick wichtiger als die mutterschaft gewesen. trotz sehr wohl vorhandenen starken kinderwunsches. wenn ich die wahl gehabt hätte zwischen "ungewollt kinderlos" und "allein erziehend", hätte ich immer das erste übel gewählt. eine geplante schwangerschaft nach so kurzer zeit hätte ich daher eher nicht angestrebt, weil ich angst gehabt hätte, dass mir das ne viel versprechende beziehung zu schanden macht.
trotzdem verstehe ich deine freundin. und warum auch nicht! des kindes wegen? - ich wage zu prognostizieren, dass es dem, so dermaßen erwünscht es ist, auch mit ihr als ae mindestens ebenso gut gehen wird wie manchem kind, das entstanden ist, weils eben zu ner langjährigen ehe "dazu gehört".
plus, es ist auch alles eine altersfrage. 29 jahre ist NICHT mehr jung. da kannst du dir nicht die zeit lassen, die die ganzen glückspilzchen hatten, die sich ihre kerle mit 20 klargemacht haben. erst mal 3 jahre so zusammen sein, dann 3 jahre zusammen leben, dann heiraten, wieder 3 jahre warten, haus kaufen, 3 jahre drin leben und dann mal kinderchen produzieren. die übriggebliebenen haben diese zeit nicht. da verstehe ich und finds auch gut, wenn sie sich des wunsches so bewusst ist und so viel bereit ist, zu investieren.
auch wenns meine sache nicht wär. die frau tut mir wegen des umfeldes übrigens sehr leid. derartige sprüche sind genau das, was ein mensch mit brennender sehnsucht gebrauchen kann *arrrrrrrgggggh*. ich wünsch ihr auch alles gute.
lg suzanne

Hi Suzanne,
also ich gehörte nicht zu dem Umfeld, dass "krieg ein Kind" geschrien hat. Das war dann wohl doch eher ihre Familie. Immer diese bösen, bösen Eltern. :-)
Ich habe ihr nur immer gesagt, sie soll alles langsam angehen lassen. Abe jedes Mal, wenn sie Feuer und Flamme wegen eines Mannes war, war sie kaum zu bremsen.
Ich habe nur angst, das das mit dem Kind schief geht und der Kerl dann auch noch wegläuft. Darüber würde sie so schnell nicht wegkommen. Aber soweit wird es wohl hoffentlich nicht kommen.
LG,
Corinna

hallo corinna,
schwierige frage...ich kann deine freundin schon irgendwie verstehen, aber frage mich, wie es dann aussieht, wenn das kind da ist...mit 29 torschlusspanik *lach*, na die hat probleme ;o)
naja, wir haben so um die 10 jahre gewartet, bis wir meinten, reif genug für ein kind zu sein. das hat also auch nix genützt.
ich hätte gerne noch ein, zwei kinder und würde diesmal sicher nicht mehr so lange warten, schon gar nicht in meinem alter (38). und auch nicht auf teufel komm raus,
aber erst mal eine weile zusammen leben, das wäre schon sinnvoll, besonders im hinblick auf die beziehungsunfähigkeit deiner freundin.

Aaalso,
ich habe das jetzt mal alles gelesen... Hm, ich denke, so lange sie den Mann nicht total ausnutzt, finde ich zum einen den Wunsch legitim und zu anderen auch, dass sie es versucht umzusetzen.
Bei mir persönlich war Nr. 1 ein Unfall mit einem Mann, den ich zwar schon lange Jahre kannte, aber nur ein Hin-und-Wiederverhältnis hatte. Ich habe vor allem überlegt, ob ich es auch allein schaffen würde und dann haben wir es versucht.
Nr. 2 war geplant, obwohl ich wohl die Augen vor der Tatsache verschlossen hatte, dass das mit dem Vater gar nicht gut geht. Irgendwann habe ich mich getrennt.
Nr. 3 war ganz ehrlich gesagt mein Herzenswunsch, ich hatte einen ganz schlimmen Wunsch, noch 1 Kind zu bekommen. Ich wusste, dass das uns erst komplett macht. Zu dieser Zeit war ich mit dem KV nach monatelanger Gesprächtherapie wieder vereint. Ich habe nicht wirklich gedacht, dass es funktionieren wird, aber ich bin mit 2 Kindern gut zurecht gekommen und dachte, ich schaffe das dann notfalls auch mit 3.
Lange Rede, kurzer Sinn: mit dem KV ging es gleich zu Beginn der SS zu Ende.
Ich bin sehr glücklich mit meinen Kindern, die sich wunderbar entwickeln. Klar bin ich manchmal gestresst, fix und foxi und und und... Aber das ist wohl jeder mal.
Ich hoffe, ich bin eine gute Mutter. Und ich hoffe, dass meine Kinder auch ohne die ganz heile Familie glücklich werden (Kontakt zum Vater besteht ja)...
Natürlich hätte ich auch lieber Kinder aus einer glücklichen Beziehung heraus gehabt. Aber das hat leider nicht geklappt, auf Kinder verzichten, hätte ich nicht wollen. Weiss nicht, was ich getan hätte, wenn mir nicht der Unfall bei der 1. SS passiert wäre... Da war ich 29...
LG Nicole

Hallo Nicole,
von Ausnutzen kann bei ihr keine Rede sein. Ist ja nicht so, dass sie das arme Würstchen wäre, dass vom reichen Fuzzi den Lebensabend gesichert bekommen würde, in dem der fleißig Unterhalt zahlen muss.
Ich versuche mir nur vorzustellen, ob ich bei größter Verliebtheit sofort hätte ein Kind haben wollen. Und das muss ich verneinen.
Habe relativ früh geheiratet. War 21, mein Mann 22. Für uns war klar, dass wir mit Kindern noch warten wollen.
Wir wollten erst beruflich alles in trockenen Tüchern haben, waren in Griechenland, Paris, Schweiz, etc. Haben uns eine tolle Wohnung eingerichtet und erstmal mit uns selbst gelebt.
Als Sophie geboren wurde, war ich fast 26.
Während der ss ging dieser Armleuchter fremd und aus die Maus. Bin also auch ein lebendiges Beispiel dafür, dass man nie alles planen kann.
Aber ich denke, gerade, da ich jetzt schon AE bin, würde ich beim zweiten Mal gaaaanz genau aufpassen.Bin halt ein gebranntes Kind.
LG,
Corinna

Hallo
ich liebe Kinder und wollte immer welche. Nach meiner FG (ungewollt schwanger) wollte ich unbedingt eines (allerdings in einer festen Beziehung). Ich habe immer überlegt was ich machen würde wenn sich nie ein Mann finden würde (es kam dann ja anders :o( ).
Nun ja, meiner Erfhaurng nach hat es viele nachteile für das KInd wenn es keinen Papa hat. Deswegen ist das nicht zu empehlen, auch für die frau ist es schwer. Aber wenn ich KEIN Kind hätte und ich sonst keine möglichkeit sehen würde... (was mit 30 bestimmt noch nicht der fall wäre, etwas mehr geduld hätte ich doch)...
Wie auch immer. Offen gesagt wäre mir aber ein weiteres Kind schon einiges Wert. Und überhaupt ein KInd zu haben wäre mir viel wichtiger als einen Mann zu haben. Kinder sind das wichtigste finde ich. Naja...wünschen wir ihr glück. die startbedingungen sind ja doch etwas schwierig (da muss man sich nix vormachen, ein risiko). ich kann sie verstehen, auch wenn ich denke das länger zu warten viel besser gewesen wäre
LG Sabine

Hi Corinna,
ich finde die Frage "Ein Kind um jeden Preis" schon falsch. Um welchen Preis denn? Lässt sie sich dafür von jemandem schlecht behandeln, verfällt sie der Armut, verzichtet sie schweren Herzens auf ihren Job o.Ä.? Mit dem Kind allein zu sein macht ihr keine Angst, also zahlt sie meiner Ansicht nach keinen Preis, wenn für sie die Beziehung nicht Priorität hat, sondern Mutterschaft. Ich für meinen Teil habe einen Heidenrespekt vor dem Alleinerziehen, aber das hängt in meinen Augen leider(!) gar nicht von der Beziehungsdauer ab. Und die Frage, ob ein Mann Kinder will, ist wichtig, wenn die Antwort ausschlaggebend für die Zukunft ist. Ich würde jedenfalls keine feste, neue Beziehung mit einem Mann starten können, der mit Sicherheit keine Kinder will (ok, ich habe auch schon welche, dann wären wir eh nichts für ihn ,o)).
Meine Beziehungen sind - meistens nach vielen Jahren - aus ganz unterschiedlichen Gründen auseinander gegangen. Auf eine Garantie braucht heutzutage niemand mehr zu warten, finde ich. Die hatte ich nach zehn Jahren Beziehung nicht und nach vier Jahren auch nicht.
Meine Tochter war ein "Hoppala", also kann ich sie nicht "mitzählen". Als die Beziehung mit ihrem Vater immer mehr den Bach 'runterging war ich auch deshalb traurig, weil ich mit aus meiner damaligen Sicht damit dafür entschied, vermutlich kein zweites Kind zu bekommen. Dann lernte ich Finns Vater kennen, und für mich war wichtig, dass er mich auch mit Kind will. Für ihn war es umgekehrt das erste Mal, dass er sofort wusste, dass er mit jemandem ein gemeinsames Kind möchte. Nach x Freundinnen hatte er dafür die "Richtige" nicht gefunden, und den Wunsch danach hatte er schon lange. Deshalb war es sehr schnell klar, dass auch diese Übereinstimmung für uns sehr wichtig ist. Und obwohl ich das nie gedacht hatte und immer für mindestens 1-2 Jahre Vorlauf plädiert hätte, wollte ich wirklich auch ein Baby mit ihm. Ob es gut ist, dass wir nicht lange gefackelt haben oder nicht, kann jeder für sich befinden wie er mag. Fakt ist, dass wir beide maßlos glücklich über unseren Sohn (nächste Woche 3 Monate) sind und uns bei allen Schwierigkeiten und aller Eile immer ganz glücklich zusammen unser Kind anschauen. Wenn beide sich einig sind, gute Eltern sein zu wollen ist eine Trennung zwar immer noch eine Katastrophe, aber kein Grund, so zu tun, als wäre das Kind dann ein überstürzter Fehler gewesen!?
Sollten wir es nicht schaffen, eine Familie zu bleiben, haben wir damit trotzdem nicht "jeden Preis" gezahlt. Finde ich. Aber das ist wohl immer eine Frage des Einzelfalles.
LG, Joan

Hallo Joan,
Vielleicht war die Überschrift etwas unpassend gewählt.
Wenn ich aber geschrieben hätte: "Mal ne Frage hab.." finde ich das auch total blöd, da so ja fast jede Überschrift lauten könnte.
Ich wollte aber prinzipiell nur wissen, ob ihr euch auch dann für ein Kind entscheiden würdet, wenn ihr davon ausgehen könntet, dass ihr wieder AE sein würdet.
Ich selbst bin aber so bieder und altmodisch, dass ich immernoch denke, das man es dem Kind schuldig ist, sich die Planung genau zu übelegen ("Unfälle" jetzt mal weggelassen) und nicht einfach sagen: Ich will jetzt ein Kind und mir ist es (fast) wurscht, von wem und ob ich später mal alleine bin."
Im Fall meiner Freundin wird hoffentlich alles super laufen. Ich mache mir nur Gedanken: Ob ich nach 6 Wochen "Beziehung" die Pille absetzen würde. Für mich wäre die Antwort ein ganz klares "Nein".
Und da ich ja meist eh etwas übervorsichtig bin, wollte ich mal wissen, ob ich mit dieser Meinung alleine dastehe.
LG,
Corinna

hallo, interessante frage. habe mir die antworten durchgelesen und kann aus meiner sicht bestätigen: ja, ich wollte immer kinder haben (hat echt jeder andere prioritäten im leben). und ich hätte auch ohne partner meine kinder bekommen. bei mir hatte es sich anders ergeben, daß ich den mann hatte, mit ihm die kinder bekam und die beziehung nach 16 jahren am ende war.
lg. swchen