Hallo Luna,
dein Posting wirkt sehr depressiv, hast du schon mal dran gedacht, zu einem Psychologen zu gehen um mit ihm deine Probleme zu besprechen? Deine Situation ist ja nicht einfach, da du auf alles alleine bist, vielleicht kannst du darüber auch mit jmd. vom Jugendamt reden, falls dir ein Psychologe zu "medizinisch" vorkommt. Ich glaube, du solltest mit jmd. vom Fach reden, sonst versinkst du im Selbstmitleid, Problemen und das hilft weder Janice, dir oder sonst wem. Eigentlich solltest du dich darüber freuen, dass der Vater Janice regelmässig bei sich haben will, auch wenn er nicht alles so gut kann, wie du, er kann es lernen, gib ihm die Chance. Ausserdem kannst du diese Zeit für DICH nutzen, du kannst dich erholen, du kannst dich deinen Hobbys widmen, schlafen oder sonst was... dann bist du wieder voll fit wenn Janice zurück kommt. Mach das beste draus!
LG Fibila

Hey Fibila!
Ich war beim Psychologen. Ich habe Antidepressiva hier liegen. Habe aber einfach Angst sie zu nehmen (meine Freundin nimmt die und war die ersten 1-2 Wochen ausgeschaltet, allerdings hat sie einen Mann).
Um einen Therapieplatz bemühe ich mich gerade, ist aber in diesem Jahr, auf Grund leerer kassen nichts mehr zu wollen...
Die zeit werde ich kaum zu Ruhe kommen, weil ich Angst um Janice haben werde. JEDER der ihn im Umgang mit ihr erlebt hat musste schlucken und findet die Entscheidung des Amtes unverantwortlich....
Es kann also nicht nur an meiner objektivität (oder eben auch nicht) liegen.
Ich habe einfach Angst und wünsche mir nichts mehr als einen Vater für sie der sich WIRCKLICH kümmert und der es ernst meint um IHRET WEGEN und nicht wegen IHM!
Ich lasse beide einfach mit verdammt ungutem Gefühl alleine. Und ja er sieht sie ja während meiner Auszeit. Auch mit seiner Neuen...
LG Luna die die Motte jetzt von ihrer Freundin abholen geht und sich riesig auf die kleine Hex freut!

Hallo,
prima dass du dadran arbeitest!!!
Ansonsten verstehe ich nicht, warum das JA keinen betreuten Umgang anordnet, wenn es mehrere Leute gibt, die Negatives berichten können. Hast du es von ihnen schriftlich oder irgenwelche Beweise? Da würde ich dran bleiben und sagen, sie sollen doch 5 - 10x einen betreuten Umgang machen und falls alles gut läuft, hast du nichts dagegen, dass Janice dann zum Papa geht (dann wärst du sicher etwas beruhigt).
Ansonsten falls du nichts gegen Heilpraktiker hast, es gibt jede Menge gute Psychologen dabei und die würden dir KEINE Antidepressiva verschreiben (gut dass du sie nicht nimmst), aber diese Globulis vom Heilpraktiker helfen auch bei Depressionen und haben keine Nebenwirkungen - weiss ich aus eigener Erfahrung! - also nur als Tip).
LG Fibila

Hi
ein kurzer Gedanke...was glaubst DU wieviele MÜTTER ihre Kinder nur noch unter betreutem Umgang sehen sollten, wenn irgendeiner was negatives über die sagen könnte? Da sind die Frauen oft ziemlich schnell...
LG Sabine

Es geht hier nicht um die Zahl oder IRGENDWELCHE Mütter oder Väter, denkst du nicht?

Das habe ich nicht gemeint. DU musst das schon richtig verstehen...
Frauen sind keine besseren Menschen...und das was hier viele Männer angeblich so furchtbar falsch machen, ist mit Sicherheit nicht schlimmer als das was viele Frauen machen. WIe soll ich das jetzt sagen... Hier wird recht schnell ein anderer abgeurteilt und von betreutem Umgang gesprochen... Und ich denke das man dann auch wirklich vielen Müttern betreuten Umgang zumuten müsste, wenn man sich all deren "Verbrechen" ansehen würde.
Und vor allem dann, wenn das nur über die Aussagen von 3. läuft. Ich bin jetzt wieder "Frauenfeindlich". Wobei das natürlich Qutasch ist, ich kann ja gar nicht frauenfeindlich sein den ich bin ja selber eine Frau. Aber trotzdem... irgendwie kommt es mir dann doch immer so vor, als ob all das was Frauen tun (aus ihrer sicht) automatisch richtig ist, und all das was die Männer tun ist automatisch gefährlich. Und wenn ich mir die Frauen sie ansehe...die sind nicht besser. Warum auch? Ich habe kein "Heiligenscheingen"
LG Sabine

Liebe Sabine,
manchmal kann ich Deine Gedankengaenge nicht wirklich nachvollziehen. Wo genau ist Dein Ansatzpunkt, hier die "verbrecherischen, boesen Muetter" auf den Pruefstand zu stellen? Wie kommst Du bei solch einem Posting darauf, ueber die gemeinen Muetter zu lamentieren? Wer sagt denn, dass ALLE Muetter lieb und gut sind? Oder ALLE Vaeter schlecht?
Und speziell zum Thema hier: Die meisten in diesem Forum - so wie Du - haben mit Sicherheit keine Ahnung, wie es ist, ein Schreibaby (wobei der Begriff oft irrefuehrend ist, da das auch bis ins Kleinkindalter gehen kann) zu haben. Ich schon und ich kann Dir sagen, dass das eine EXTREME Belastung ist, und zwar nicht "nur" fuer die Psyche, wie man vielleicht vermuten koennte. Das staendige Geschrei, Gequengel und der permanente Schlafmangel koennen richtiggehend krank machen. Und ich weiss, dass selbst vermeintlich gute, stabile Beziehungen extrem darunter leiden, da man aufgrund der Belastungen irgendwie "neben sich" steht. Und wie ist es da erst bei getrennten Eltern?
Die Angst, dass hier ein Elternteil gewalttaetig wird, ist gar nicht unbegruendet **nicht mal bei ansonsten wirklich ruhigen, bedaechtigen Menschen**, da man sich irgendwie jederzeit am Abgrund bewegt (ueberspitzt ausgedrueckt) und schon ganz und gar, wenn man erlebt, dass der andere Elternteil vor Wut einen Tisch zusammenhaut oder meint, dass man dem Kind den A**** versohlen sollte!
Ausserdem habe ICH die Erfahrung gemacht, dass die Muetter -trotz der seelischen Belastung- oft wesentlich liebevoller mit solch einem Schreihals umgehen, als die Vaeter. Ich nehme an, das hat etwas mit dem Mutterinstinkt zu tun, waehrend viele (nicht alle) Vaeter lieber Reissaus nehmen wuerden, das Kind ignorieren oder gar, wie hier, "den Hintern versohlen" wollen.
Und ja, ich finde durchaus, dass eine Person, die ihr Kind permanent umsorgt und betreut, das Recht hat, bei einem zu Gewalttaetigkeiten neigenden Vater misstrauisch zu sein. Schliesslich ist es ihre Pflicht, ihr Kind zu beschuetzen. Wenn ich ANGST um mein Kind haben muss, ist es mein gutes Recht, etwas zu unternehmen. Ja, vielleicht taeuscht sie sich tatsaechlich und malt alles zu schwarz, aber man kann Aengste nicht einfach vom Tisch fegen, sondern muss ihnen auf den Grund gehen. So gesehen ist ein betreuter Umgang fuer den Anfang keine schlechte Idee.
Luna, Dir wuerde ich ernsthaft empfehlen, Beratungsstellen aufzusuchen. Fuer Dich selbst und fuer Dein Kind. Und hast Du Dir mal den Gang zum Kinderpsychologen ueberlegt? Auch parallel zum Umgang. Die beraten auch gern die Eltern und sind sicher ziemlich objektiv. Du hast ja geschrieben, dass Deine Kleine schon ziemlich gut sprechen kann. Vielleicht kann sie sogar selbst etwas erzaehlen. Ich rate Dir ausserdem, Dir zu ueberlegen, moeglicherweise einen Anwalt hinzuzuziehen, falls sich herausstellt, dass Deine Angst nicht unbegruendet ist und sich das Jugendamt unkooperativ zeigt.
Ist eine heikle Gratwanderung, da es manchmal schwer ist, das Wohl des Kindes wirklich zu erkennen, gerade wenn man selbst depressiv ist und vielleicht die Welt um sich herum eher duester sieht.
Ich wuensch Dir und Deiner Suessen jedenfalls alles Gute. Wenn Du magst, kann Du mich auch gern anmailen.
Knuddelbaerchen

Hallo!
Ich bin doch etwas über Eure Antworten irritiert.
Sicher habe ich auch meine Fehler. Auch im Umgang mit Janice. Sicher bin ich nicht die perfekte Mutter. Sicher habe auch ich mein Kind schon angeschrien. Leider schon zu oft :o(
ABER ICH hole mir Hilfe. Ich habe eine Familienhilfe mit der ich an meinen Problemen (mit und ohne Janice) arbeite. Wir arbeiten sogar mit VHT (Viedeo Home Training). Noch dazu kommt das ich meine Motti JEDEN TAG habe.
Seit 3 Tagen ist sie nun wieder krank mit über 40 Fieber und ich muss Angst um eine Lungenentzündung haben.
Ihr (wenn ich es mal so nennen darf) Erzeuger sieht sie 1-2 mal die Woche jeweil für 2-3 Std. Und nicht mal in der zeit kann er sich behherrschen mit seinen Aussagen und seinem Handeln. Er droht ihr sogar zu gehen wenn sie nicht zu schreien aufhört...
Mit meinem Anfangsposting hatte ich mir eigentlich Tipps von Euch erhoft, mit all den Gefühlen wie Angst, Wut, Trauer, Enttäuschung etc umzugehen.
Dachte das hier Frauen sind die mich verstehen, da sie in ähnlichen Situationen sind. Dachte vielleicht auch das ich hier auf Menschen treffe die solche Situationen schon hinter sich haben und mit Tipps geben können was es leichter machen könnte etc.
Hatte irgendwie nicht erreichen wollen, das hier an Kompetenzen etc gezweifelt o.ä. wird...
mir gehts einfach nicht gut und ich hatte gehofft etwas Trost und vor allem Hilfestellungen zu bekommen!
Danke an die von Euch die dies getan haben!
LG Luna die bereits einen Anwalt hat (der auch noch der Bruder meiner besten Freundin und Single ist *g* mit Janice die mit über 40 Fieber nun endlich in meinem Bett eingeschlafen ist und hoffentlich bald wieder gesund ist!

Hallo Sabine,
das meine ich nicht. Aber wenn hier eine Frage gestellt wird, dann hört man halt nur die eine Seite und dann reagiere ich auf DIESE. Natürlich kann es sein, dass wenn der Mann seine Version erzählt, dann wird das alles ganz anders aussehen.
Ausserdem finde ich gut, wenn auf einen Posting viele verschiedene Meinungen kommen, das kann oft die Augen "öffnen".
LG Fibila