Friesische und norddeutsche Namen: Lässig, luftig und prägnant

Bente ist die friesische Kurzform von Namen, die mit "Bern" beginnen, beispielsweise Bernhardine. In Dänemark und Norwegen ist der Name Bente recht geläufig, bei uns wird er eher selten vergeben.

Dieser seltene friesische Name ist eine selbstständig gewordene Kurzform von Namen, die mit "Irm" beginnen (etwa Irmgard). Wurzeln sind die germanischen Worte "ermena" und "irmina" für "allumfassend" oder "groß".

Femke ist eine friesische Kosevariante des in den Niederlanden beliebten Namens Femme. Beide stammen vermutlich vom althochdeutschen Namen Fridumar ab: "Fridu" bedeutet "Frieden".

Während Fenna vor allem in den Niederlanden beliebt ist, kommt die Namensvariante Fenja eher im norddeutschen Raum vor. Die Bedeutung beider Namen ist nicht eindeutig. Möglicherweise stammt er von "fridu" ("Frieden") ab oder auch vom altsächsischen Namen Aleferna.

Der Name Frauke ist eine niederdeutsche bzw. friesische Koseform, wahrscheinlich abgeleitet vom althochdeutschen "frouwa" für "Frau". Möglich ist auch ein Namensursprung vom Wort "frawa" für "fröhlich".

Eine beliebte Frage in Kreuzworträtseln und wir finden darüber hinaus noch ein wirklich schöner friesischer Mädchenname: Gesa ist echt norddeutsch und moderner als die Ursprungsversionen Gertrud und Gertrude (aus dem Althochdeutschen: "Speer" und "Kraft" oder "Stärke").

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Gretje ist die niederländische und friesische Version des Namens Grete, der sich wiederum von Margarete ableitet. Margarete ist ein lateinischer Name und bedeutet "Perle".

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Inke oder Inken sind Kurzvarianten des altnordischen Frauennamens Ingeborg (Ingibjǫrg). Der Name leitet sich wahrscheinlich von der germanischen Gottheit Yngvie mit dem Zusatz "borg" (bedeutet "Zufluchtsstätte") ab.

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Dieser schöne friesische Name ist die norddeutsche Kurzform von Elisabeth ("Gott ist Fülle"). Im Französischen lässt sich der Mädchenname mit "Lilie" übersetzen, im Norwegischen mit "Licht".

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Der in Norddeutschland und den Niederlanden beliebte Mädchenname ist die friesische Version des international beliebten und aus der Bibel bekannten Namens Maria (vom hebräisch-aramäischen Namen Mirjam = "Gottesgeschenk").

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Nele ist die friesische Kurversion von Cornelia. Dieser Name wiederum geht auf den altrömischen Geschlechternamen Cornelius zurück. Ab den 1970er Jahren war der Mädchenname in Deutschland über Jahrzehnte beliebt, seit einigen Jahren geht seine Popularität langsam wieder zurück.

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Unverkennbar norddeutsch ist die Kurzvariante von Namen, die auf "-rike" enden, z.B. Friederike oder Henrike. Die Version mit ie geschrieben, Rieke, kommt in Deutschland etwas häufiger vor als Rike nur mit i.

Die beiden Mädchennamen sind friesische Kurzvarianten von Svanhild. Der nordische Name setzt sich aus den Begriffen für "Schwan" und "Kampf" zusammen.

Talea ist die weibliche Version des friesischen Jungennamens Tale, einer männlichen Kurzform von Adelheid. Dieser altdeutsche Name hat die Bedeutung "von edlem Wesen".

Wiebe und Wiebke sind norddeutsch-friesische Kosevarianten von Namen, die mit "Wig" beginnen. Wig ist das althochdeutsche Wort für Kampf.

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Dieser nordfriesische Jungenname leitet sich von dem ebenfalls recht seltenen Vornamen Boje ab. Wahrscheinlich kommt der Name aus dem Altnordischen und heißt schlicht "Bewohner". Auch als Kurzform von Bodo ("Bote") ist er geläufig.

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Als Variante von Conrad gehört Cord zu den eher seltenen friesischen Namen in Deutschland und Dänemark. Conrad bedeutet "kühner Ratgeber" und ist ursprünglich ein althochdeutscher Vorname.

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Cuno ist die friesische Version des altdeutschen Namens Kuno, kommt aber wesentlich seltener vor als dieser. Wahrscheinlich ist der Name eine selbstständig gewordene Version von Namen mit "Kuni" wie etwa Kunibert. Kunibert bedeutet "Sippe".

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Der Name Eike hatte in Deutschland in den Siebziger- und Achtzigerjahren Konjunktur, heute wird er nur noch selten vergeben. Eike leitet sich von Namen mit "Ek" ab, ihren Ursprung haben diese im althochdeutschen Wort "ekka" für "Schärfe" oder "(Schwert-)Kante".

Zahlreiche friesische Stammesfürsten trugen den Namen Enno. Diese Namenswahl ist kein Wunder, schließlich bedeutet diese norddeutsche Version von Namen, die mit "Egin" gebildet sind "der Schwertkämpfer".

Fiete ist die norddeutsche Kurzform von Namen, die mit "Fried" beginnen, zum Beispiel Friedrich. "Fridu" ist das althochdeutsche Wort für "Friede".

Auch Gerrit ist die jüngere friesische Version eines altdeutschen Namens: Sein "Namensvater" Gerhard wurde bereits im Mittelalter gern an adelige Jungen vergeben und erfreute sich bis in die 1950er Jahre einiger Beliebtheit. Seine Bedeutung: "der im Speerkampf Starke".

Hauke ist die norddeutsche kurze Form des altdeutschen Männernamens Friedrich. Die Bedeutung dieses zwischen dem Mittelalter und Anfang des 20. Jahrhunderts beliebten alten Namens: "Friedensherrscher".

Über Umwege leitet sich der friesische Name Henning (manchmal auch: Hennig) vom althochdeutschen Namen Heinrich ("Herrscher des Hauses") ab. In den skandinavischen Ländern ist der Vorname beliebt.

Dieser friesische Vorname für Jungen kommt sowohl in Norddeutschland als auch in den Niederlanden vor, ist aber eher selten. Er leitet sich von Namen ab, die mit "Hild" (= "Kampf") beginnen.

Wie seine "Namensschwester" Imea hat auch der friesische Jungenname Immo seinen Ursprung in den germanischen Worten für "allumfassend" oder "groß".

Jasper ist die friesische Variante von Kaspar. Der Vorname ist persischer Herkunft und kommt vom altpersischen Wort "kandschar" für "Schatzmeister". Bekannt ist Kaspar, einer der Heiligen Drei Könige aus der Bibel.

In zahlreichen Regionen – so auch in den Niederlanden und Norddeutschland – wird der Name Janis als Variante des biblischen Namens Johannes ("Gott hat Gnade erwiesen") gern vergeben.

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Ebenfalls eine norddeutsche Variante von Johannes ist der Name John. Im Gegensatz zu seinem Namensbruder aus dem anglikanischen Sprachraum ("Dschonn") spricht man John aus, wie man es im Deutschen liest.

Joris ist die friesische Variante des Namens Georg. Seinen Ursprung hat der Name als Georgios in Griechenland und bedeutet "Landmann" oder "Bauer".

Die Bedeutung dieses original friesischen Namens ist umstritten. Möglicherweise ist der kurze Vorname eine Koseform von Gerhard oder Nikolaus. In Dänemark und Schweden ist die Variante Kaj verbreitet.

Dieser ungewöhnliche friesische Name kommt vom Wort "gönnen" und leitet sich entweder vom althochdeutschen "gunnen" oder vom mittelniederländischen "gehe-onnen" ab – beide haben die gleiche Bedeutung.

In Norddeutschland und den Niederlanden sind diese prägnanten friesischen Varianten von Matthias ("Gabe Gottes") angesagt.

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