Suchen Menü
Perfekt abgestimmt

Stillen: 17 Vorteile für dich und dein Baby

Fachleute sind sich einig: Stillen ist die beste Nahrung für dein Neugeborenes. Doch welche Vorteile hat das Stillen eigentlich Flaschennahrung gegenüber? Alle Vorteile des Stillens für dich und dein Baby findest du hier!

Vorteile des Stillens
© Getty Images/Monashee Alonso

Sowohl die Weltgesundheitsorganisation als auch die Nationale Stillkommission sprechen sich für das Stillen aus: Die natürliche Babynahrung soll die Gesundheit und Entwicklung deines Babys am besten fördern. Den Empfehlungen zufolge sollten Babys in den ersten sechs Lebensmonaten ausschließlich gestillt werden.

Muttermilch und Stillen: 17 Fakten zum Staunen und Weitererzählen

Doch was macht Stillen so gesund für das Baby und welche Vorteile bringt es für dich?

Stillen: Vorteile für dein Baby

  • Zusammensetzung: Muttermilch ist optimal auf die Bedürfnisse deines Babys abgestimmt und versorgt es mit allen wichtigen Nährstoffen und Flüssigkeit. Muttermilch passt sich sogar während des Trinkens an: Zu Beginn ist die Milch flüssig und stillt den Durst, später wird sie dickflüssiger, kalorienhaltiger und sättigender.

  • Bindung: Neben der optimalen Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen stärkt das Stillen die Mutter-Kind-Bindung und legt somit einen Grundstein für gesunde zwischenmenschliche Beziehungen in der Zukunft.

  • Schutz vor Krankheiten: Babys verfügen noch nicht über ein vollständig entwickeltes Immunsystem, somit sind sie in den ersten Monaten besonders anfällig für Krankheiten. Über die Muttermilch nehmen Säuglinge Antikörper auf, wodurch sie gegen verschiedene Infektionen vorerst geschützt sind. So erkranken gestillte Babys etwa seltener an einer Mittelohrentzündung oder einer Infektion des Magen-Darm-Trakts.

  • Allergieprävention: Gestillte Babys entwickeln seltener Allergien als Kinder, die nicht gestillt wurden.

  • Darmflora: Stillen beeinflusst das Mikrobiom des kindlichen Darms in positiver Weise. Die Darmflora beziehungsweise das Mikrobiom umfasst gesundheitsförderliche Keime, die etwa die Verdauung regulieren und das Immunsystem unterstützen.

  • Gesundes Gewicht: Babys, die gestillt werden, haben ein geringeres Risiko für Übergewicht im im späteren Leben. Damit sinkt ebenfalls das Risiko für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sowie für Diabetes mellitus, also Erkrankungen, die mit Übergewicht assoziiert sind.

  • Gehirnentwicklung: Inhaltstoffe der Muttermilch begünstigen eine gesunde Entwicklung des Gehirns. So zeigen Studien zufolge gestillte Kinder seltener Lernschwierigkeiten oder Verhaltensauffälligkeiten. Außerdem wird vermutet, dass Stillbabys im späteren Lebens stressresistenter sind.

  • Plötzlicher Kindstod: Kinder, die gestillt werden, versterben seltener am plötzlichen Kindstod. Warum das so ist, ist bislang nicht abschließend geklärt.

  • Starke Muskeln: Das Saugen an der mütterlichen Brust kräftigt die Muskulatur im Kiefer, Nacken und Kopf. Dies unterstützt die Entwicklung der Kieferregion und beugt Fehlstellungen vor.

Tabu-Lebensmittel in der Stillzeit

Stillen: Vorteile für dich

  • Hoher Energieverbrauch: Die Produktion von Muttermilch kostet den Körper reichlich Kraft. Infolgedessen steigt der Kalorienverbrauch. Stillende Müttern fällt es so leichter, die Schwangerschaftspfunde zu verlieren.

  • Schutz durch Hormone: Beim Stillen schüttet der Körper der Mutter die Hormone Prolaktin und Oxytocin aus, welche die Rückbildung nach der Schwangerschaft fördern. Dies beugt Harninkontinenz und einer Gebärmuttersenkung vor.

  • Gute Laune: Oxytocin lindert zudem Stress und Schmerzen. Das kann die Stimmung heben und zu einer gelasseneren Babyzeit führen.

  • Mutterinstinkte: Stillen fördert die besondere Bindung zwischen Mama und Kind. So lernst du leicht, welche Bedürfnisse dein Kleines hat und kannst gezielt darauf eingehen.

  • Gesundheit: Stillen beugt auch bei der Mutter einigen Krankheiten vor, darunter Brustkrebs, Eierstockkrebs und Osteoporose, Diabetes und sogar multipler Sklerose (MS). Daneben senkt Stillen das Risiko für Endometriose.

  • Schlaf: Stillen ist besonders gut in den Alltag zu integrieren. Die Brust ist schnell freigelegt, sodass das Baby trinken kann. Dies ist besonders in der Nacht hilfreich. Bekommt das Kind nachts Hunger und schreit, kann es sofort angelegt werden. Die Eltern müssen nicht erst ein Fläschen erhitzen. Damit findet auch die Mutter schnell wieder in den Schlaf.

  • Kosten: Im Vergleich zu Flaschennahrung ist das Stillen preislich unschlagbar. Der Körper produziert die wertvolle Muttermilch gratis. Ganz kostenlos ist das Stillen trotzdem nicht: Anschaffungen wie eine Milchpumpe, Stilltees, Stillkissen oder Stillbekleidung können auch ins Geld gehen. Im Vergleich zu Flaschennahrung ist das Stillen trotzdem in der Regel günstiger.

  • Überall verfügbar: Stillende Mütter tragen die Nahrung für ihren Liebling immer mit sich herum und müssen auf Ausflügen nicht extra Babynahrung einpacken. Darüber hinaus hat Muttermilch immer die perfekte Temperatur. Auch dies erleichtert den Alltag enorm.

Stillpositionen: 15 beliebte Varianten

Stillen oder nicht: Die Entscheidung liegt bei der Mama

Einige Mütter können oder wollen nicht stillen. Für solche Fälle gibt es optimierte Säuglingsnahrung, die die physiologischen Bedürfnisse des Babys deckt. Stillen hat einige Vorteile, kann aber auch sehr vereinnahmend sein und dazu führen, dass ein übermäßiger Teil der Arbeit in den ersten Monaten an der Mutter hängen bleibt. Deshalb entscheiden sich manche Paare auch für Flaschennahrung, um das andere Elternteil stärker einzubinden und die Mutter zu entlasten.

Ob eine Mutter sich für das Stillen entscheidet, bleibt ihr überlassen. Nachfragen und ungefragte Ratschläge sind unangemessen und können den Druck in der ersten Phase massiv erhöhen: Die meisten Frauen machen sich gerade zu Beginn viele Sorgen darum, ob sie ihrer Mutterrolle gerecht werden und alles richtig machen.

Auch spannend:

Neuste Artikel in dieser Rubrik
Stillprobleme

Häufiges Anlegen, andere Stilltechnik oder einfach nur weniger Stress? Was wirklich gegen Milchstau hilft. → Weiterlesen

Kariesvorbeugung von Anfang an

Fluorid beugt Karies vor, doch wie sollte das Spurenelement eingenommen werden? So lautet die neuste Empfehlung! → Weiterlesen

Warum clustern Babys?

Viele kleine Mahlzeiten über mehrere Stunden: Das hat es mit dem Clusterfeeding auf sich! → Weiterlesen

Diese Schritte macht Ihr Nachwuchs Monat für Monat!

mehr lesen...

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen
Weitere interessante Themen