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Entwicklung und mögliche Beschwerden

19. SSW: Alles, was in dieser Woche wichtig wird

Inzwischen bist du im fünften Monat und dein Babybauch rundet sich deutlich. Dein Kind ist rund 24 Zentimeter lang und turnt in deinem Bauch herum, was du wahrscheinlich auch schon spüren kannst. Mehr Infos zur 19. Schwangerschaftswoche bekommst du hier!

19. Schwangerschaftswoche
© iStock.com/sx70

Kurzübersicht: 19. SSW

Wie weit bin ich genau? Die 19. Woche entspricht dem 5. Monat deiner Schwangerschaft. Bald ist schon Halbzeit auf dem Weg zur Geburt!

Wie groß ist mein Baby schon? Dein Kind ist von Kopf bis Fuß stolze 24 Zentimeter groß – das ist etwa so lang wie eine Ananas ohne Blätter.

Entwicklung in der 19. SSW:Dein Baby hört jetzt schon mit, zum Beispiel wenn du Musik lauschst. Vor allem aber hört es deinen Herzschlag und deine Verdauungsgeräusche.

Ultraschall & Geschlechtsbestimmung: Etwa in der 19. SSW steht die dritte Vorsorgeuntersuchung und oft auch der zweite große Ultraschall an. Dabei kann dein*deine Arzt*Ärztin dir vermutlich verraten, ob du ein Mädchen oder einen Jungen im Bauch hast.

Geschwisterliebe anbahnen: Wenn du bereits Kinder hast, bereite sie schon mal behutsam auf den Neuankömmling vor, um Eifersucht unter Geschwistern zu vermeiden. Besonders gut eignen sich thematisch passende Bilderbücher, die es für alle Altersklassen gibt.

Artikel-Inhalte auf einen Blick:

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Größe und Entwicklung des Babys

In der 19. SSW (18+0 bis 18+6) ist das Baby rund 200 Gramm schwer. Seine Größe beträgt etwa 24 Zentimeter von Kopf bis Fuß gemessen. In den letzten beiden Wochen hat der Fötus sein Gewicht verdoppelt! Seit der 18. Schwangerschaftswoche bewegt sich das Baby fleißig.

Bisher bestand die Haut des Ungeborenen nur aus einer Schicht. Ab der 19. Schwangerschaftswoche entwickeln sich weitere Schichten. In bestimmten Regionen seines Gehirns haben sich spezialisierte Nervenzellen für die späteren Fähigkeiten Schmecken, Riechen, Hören, Sehen und Fühlen entwickelt.

Stupser und Tritte bald auch von außen spürbar

Apropos Fühlen: Falls du die Kindsbewegungen bislang noch nicht gespürt hast, dürfte es sich schon bald durch erste Tritte bemerkbar machen. Für die Mutter ist das meist ein ganz besonderer Moment und auch ihr*ihre Partner*in kann die Bewegungen des gemeinsamen Sprösslings bald zum ersten Mal fühlen.

Falls bis dato noch keine Kindsbewegungen spürbar waren, liegt das vielleicht an der Lage der Plazenta innerhalb der Gebärmutter. So spüren Frauen mit einer Vorderwandplazenta die Kindsbewegungen oft erst später.

Ultraschall und Vorsorgeuntersuchung in der 19. SSW

In der 19. Schwangerschaftswoche steht meistens die zweite Vorsorgeuntersuchung mit Ultraschall an. Bei diesem Termin wird dein*deine Frauenarzt*Frauenärztin das Baby noch einmal ganz genau begutachten. Stimmt die Größe des Kindes? Sind die Organe in Ordnung? Sind die Bewegungen altersentsprechend?

Um all das zu beurteilen, wird die diese Ultraschalluntersuchung gemacht. Wenn du möchtest und es für die Praxis in Ordnung ist, kannst du deinen*deine Partner*in daran teilhaben lassen: Schließlich gibt es auf dem Ultraschallbild in der 19. SSW schon jede Menge zu sehen. Die Plazenta, die Schluckbewegungen des Kleinen, sein Gesicht und das Gehirn können sichtbar sein. Falls ihr es bisher noch nicht wisst, kann das Fachpersonal dir bei dieser Untersuchung in der Regel auch das Geschlecht mitteilen.

Geschlechtsbestimmung beim Baby: Wann kann der Arzt es erkennen?

Frühchen in der 19. SSW?

Sollte es in der 19. Woche zu einem Blasensprung, -riss oder vorzeitigen Wehen kommen, wird von ärztlicher Seite alles dafür getan, dass das Kleine noch möglichst lange im Bauch bleibt und sich weiterentwickeln kann. Dazu gehört mitunter auch strenge Bettruhe. Vorsorglich können der Mutter Spritzen verabreicht werden, um die Lungenreifung zu beschleunigen.

In Deutschland müssen rechtlich gesehen erst bei Frühchen ab der 24. Woche lebenserhaltende Maßnahmen zum Einsatz kommen. Die beiden jüngsten Frühgeborenen in Deutschland kamen jeweils in der 22. SSW zur Welt.

Das Fruchtwasser: Schutz und Lebensraum für dein Baby

Das Ungeborene schwimmt in einer Wasserwelt – dem Fruchtwasser. Es wird auch Amnionflüssigkeit genannt und von den inneren Eihäuten gebildet. Eihäute umgeben das Ungeborene wie Hüllen. Sie haben einen kindlichen und einen mütterlichen Teil und setzen an der Plazenta an.

Im Fruchtwasser befinden sich eine ganze Reihe unterschiedlicher Stoffe. Neben verschiedenen Eiweißen (Proteinen) enthält es auch Zucker, Kalium, Natrium, Spurenelemente und Haare sowie Hautzellen des Babys. Das Baby trinkt in der 19. Schwangerschaftswoche schon Fruchtwasser und scheidet es auch wieder aus.

Bis zu zwei Liter Flüssigkeit trägt jede Schwangere in ihrem Bauch umher. Die Fruchtwassermenge wird bei jeder Ultraschalluntersuchung bestimmt. Ist zu wenig oder zu viel davon vorhanden, kann dies auf eine Erkrankung der Mutter oder eine Fehlbildung des Babys hinweisen.

Bei Bewegungen und Stößen gegen den Bauch der Mutter gerät das Ungeborene in Bewegung. Durch das Fruchtwasser und die Gebärmutter ist es jedoch gut geschützt und nimmt in der Regel selbst bei kleineren Unfällen der Mutter keinen Schaden. Wenn es zu Schmerzen oder Blutungen kommt, sollte sich eine Schwangere aber in jedem Fall ärztlich untersuchen lassen.

Es spricht auch nichts gegen Sex in der Schwangerschaft, solange kein Frühgeburtsrisiko besteht oder es dir von Arzt bzw. Ärztin nicht ausdrücklich verboten wurde. Auch beim Sex ist das Kind gut durch das Fruchtwasser geschützt. Und: Geht es der Mutter gut, geht es auch dem Kind gut!

Beschwerden und Körper in der 19. SSW: So geht es der Mama

Wie schon in den vorherigen Wochen kann der werdenden Mutter in der 19. SSW starke Müdigkeit zu schaffen machen. Ist das der Fall, sollte immer auch Eisenmangel in Betracht gezogen und ärztlich abgecheckt werden. Falls du Zwillinge erwartest, schaue bitte ganz besonders auf eine eisenreiche Ernährung, da bei Mehrlingen das Risiko für Eisenmangel höher ist.

Auch Sodbrennen, Schlafprobleme, Schwangerschaftsschnupfen und Gleichgewichtsprobleme gehören zu den möglichen körperlichen Beschwerden in der 19. Schwangerschaftswoche. Die meisten Schwangeren erleben im zweiten Trimester aber allenfalls milde Symptome, weshalb dieses Drittel oft als besonders angenehm empfunden wird und sich auch hervorragend für den Babymoon eignet – den letzten Urlaub, bevor das Baby in euer Leben kommt!

Übungswehen oder echte Wehen?

Übungswehen, die sich durch ein Hartwerden der Gebärmutter äußern, können ab etwa der Halbzeit deiner Schwangerschaft auftreten. Sie sind harmlos, solange du dabei keine Schmerzen hast und die Wehen nicht immer häufiger und intensiver werden. Wenn dein Bauch an einem stressigen Tag öfter hart wurde als sonst, ist das ein Zeichen, etwas langsamer zu machen.

Wehen, die die Geburt ankündigen, sind im Gegensatz zu Übungswehen deutlich heftiger, außerdem werden die Abstände dazwischen zunehmend kürzer. Wenn du unsicher bist, mach doch den Badewannentest: Während warmes Wasser bei Übungswehen wohltuend wirkt, kann es echte Wehen noch verstärken.

Rückenschmerzen in der Schwangerschaft

Dein Bauch ist bis zur 19. SSW schon deutlich größer und schwerer geworden. Oft gehen Schwangere dadurch unwillkürlich ins Hohlkreuz, was Rückenschmerzen begünstigt. Auch spürst du die zunehmende Dehnung der Mutterbänder womöglich als dumpfen Schmerz, der bis zum Kreuzbein ausstrahlen kann.

Diese Tipps helfen dir jetzt gegen Rückenschmerzen:

  • Trage besser keine Absatzschuhe, da sie den Rücken zusätzlich belasten.
  • Gönne deinem strapazierten Rücken gezielte Übungen zur Stärkung: Aqua-Gymnastik, Pilates und Yoga eignen sich besonders gut.
  • Kauf dir für Schwangerschaft und Stillzeit gut sitzende und hochwertige BHs. Deine Brüste sind durch die Schwangerschaftshormone größer und schwerer geworden – das begünstigt Schmerzen im Rücken.
Schwangerschaftsyoga: Die besten Übungen

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